Alles ab 18 fliegt raus - jedenfalls die
Games...
Es löst schon einen Würgereiz in mir aus, allein das Wort
"Killerspiel" zu benutzen. Eine hetzerische Erfindung der Medien um
unser Hobby in Verruf zu bringen.
Nach dem Amoklauf in Winnenden wurde die Diskussion um Ego Shooter
und Co. natürlich erneut entfacht. Wir wollen hier aber nicht den
blinden Aktionismus breittreten, sondern euch viel mehr von den
Folgen berichten:
Als erste Handelskette hat nämlich jetzt Galeria Kaufhof
entschieden, fortan keinerlei Spiele mehr ohne Altersfreigabe
anzubieten. Damit verzichtet das Unternehmen auf Bestseller wie GTA
IV, Resident Evil 5 und zahlreiche andere Top Hits, da in
Deutschland ja recht viele Spiele als "ab 18" eingestuft
sind.
Die Pressesprecherin des Unternehmens äußerte sich gegenüber
PCgames.de mit folgendem Statement:
"Galeria Kaufhof hat aufgrund der Geschehnisse in Winnenden
entschieden, USK-18-Computerspiele aus dem Verkauf zu nehmen. Dies
hat bundesweit in den Filialen bereits begonnen. Werbeware aus den
Prospekten März wird noch bis Ende des Monats abverkauft. Ab April
2009 wird Galeria Kaufhof keine USK-18-Computerspiele mehr im
Sortiment führen.
Darüber hinaus sind alle Mitarbeiter an den Kassen und im Verkauf
nochmals für das Thema Jugendschutz sensibilisiert worden. Mit
diesem Schritt möchte das Unternehmen ein weiteres Zeichen für eine
soziale und gesellschaftspolitische Verantwortung setzen"
Warum ein Kaufhaus dieser Größenordnung auf den Zug der Ignoranz
aufspringt ist uns als Zockern zwar nicht klar und leuchtet in
keinster Weise ein, wir sollten dieser Tage aber lieber hoffen,
dass nicht andere Händler folgen. Da sich gerade die Spiele für
Erwachsene Menschen aber sehr gut verkaufen und millionenfach über
die Ladentheken gehen, sollte der Schritt von Galeria Kaufhof, aber
niemanden so wirklich stören.
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