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Wann kommen erste Reviews zur neuen XGIMI RS 20 Serie

Gestartet: 14 Mai 2025 23:50 - 13 Antworten

Geschrieben: 30 Mai 2025 10:41

Bourheim

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Und wieder habe ich einiges zu 3D-Darstellung an Beamer gelernt. Aktuell habe ich an meinem XGIMI Horizon Ultra ein 1A-3D-Bild. Das fällt nicht nur mir auf, dies bestätigen auch Gastzuschauer. Daher habe ich das Phänomen mal einiges intensiver recherchiert. Wie kann es sein, daß der Ultra so ein gutes 3D abliefert wenn er eigentlich side by side eingestellt ist und jedes Auge mit 960×1080 versorgt werden sollte?

Und das tut er gerade nicht. Der Horizon Ultra nutzt das Frame Sequential 3D. Und das funktioniert, wenn ich alles richtig verstanden habe folgendermaßen. Ich muß auch aufpassen bei den gelieferten Infos der KI. Mittlerweile zeigt sie mir bei Nachfrage sehr häufig zu ihrer Quelle meinen Thread hier an. Dabei ist hier alles pi*Daumen wie an einer Perlenschnur zusammengefügt worden.

Frame Sequential 3D
 
1. Eingangssignal: Panasonic DP-UB9004 sendet Frame Packing 3D 
Mein Panasonic DP-UB9004 sendet ein HDMI-Signal mit Frame Packing 3D an meinen XGIMI Horizon Ultra. Dabei werden zwei vollständige 1080p-Bilder (für linkes und rechtes Auge) in einem einzigen Frame mit einer Auflösung des HDMI-Signals von z. B. 1920×2205 bei 24 Hz.übertragen. Dabei entspricht diese Übertragung dem Frame Packing 3D Protokoll.
 
2. Erkennung und Trennung im XGIMI Horizon Ultra 
Der XGIMI Horizon Ultra erkennt anhand der HDMI-EDID und Metadaten, dass es sich um ein Frame Packing 3D-Signal handelt (könnte er es nicht erkennen, dann würde er nichts auf der Leinwand darstellen). Nun trennt er die beiden Bilder (linkes und rechtes Auge) aus dem gepackten Frame aus und verarbeitet es weiter. 
 
3. Umwandlung in Frame Sequential 3D
Die beiden Bilder werden nun abwechselnd dargestellt. Linkes Bild → rechtes Bild → linkes Bild → … Der XGIMI Horizon Ultra erhöht die Bildrate intern auf z. B. 120 Hz, um eine flüssige Darstellung zu ermöglichen. Die Bilder werden nun sequenziell bei 120 Hz (2x 60 Hz) dargestellt anstatt mit 24 Hz des Frame Packing 3D Protokolls. Meine Hi-SHOCK DLP Pro "Black Diamond" DLP-Link 3D Brille arbeitet mit der sogenannten Triple Flash Technologie, was bedeutet, dass sie für 120 Hz, 144 Hz und 96 Hz optimiert ist – je nach Projektor und 3D-Modus.

oder der Ablauf in Kurzform erklärt...

1. Eingang
HDMI-Signal mit Frame Packing (1920×2205 @ 24 Hz)
2. Trennung
Projektor extrahiert linkes und rechtes Bild
3. Umwandlung
Bilder werden sequenziell bei 120 Hz dargestellt
4. Ausgabe
Aktive Shutterbrille zeigt abwechselnd linkes/rechtes Bild (DLP-Link)


*ich muß unterbrechen da es an der Haustüre klingelt. Erwarte eine Lieferung. Welche Vorteile (aber auch einen Nachteil. Das Frame Sequential 3D erkläre ich am späten Nachmittag weiter. Jedoch vorab... der XGIMI RS 20 Ultra Max arbeitet mit Frame Sequential 3D. 

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Geschrieben: 30 Mai 2025 16:24

Bourheim

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Erstmal bedeutet dies, dass es keinen Qualitätsverlust durch Frame Sequential 3D gibt. Das Frame Sequential 3D entspricht den in den Blu-ray 3D-Spezifikation vorgeschriebenem Modus (braucht min. HDMI 1.4) und liefert in einem Frame alle 24 Hz jeweils für das linke und rechte Auge gleichzeitig FullHD. Es ist zweifellos das bessere Verfahren wenn der Beamer es unterstützt.

Das Frame Sequential 3D würde ich für DLP-Beamer als das kompatiblere Verfahren bewerten. Eigentlich ist für Blu-ray 3D das Frame Packing praktischer – aber nur, wenn der Projektor es unterstützt. Unterstützt der Beamer es nicht, dann erhöht sich die Latenz, da das Bild „entpackt“ und synchronisiert werden muss für Frame Sequential 3D. Wenn es aber ein DLP-Projektor mit 120 Hz ist und Inhalte von einem PC oder Medienserver abspielt, ist Frame Sequential 3D die beste Wahl. Bzw. auch wenn der Zwischenschritt des Extrahierens des empfangenen Frame Sequential 3D-Signals schnell genug und sauber ist.

Beide Verfahren liefern für jedes Auge die volle 1080p-Auflösung. Die Qualität ist gleichwertig, da beide Verfahren volle 1080p-Auflösung pro Auge liefern. Die Darstellung kann aber flüssiger wirken, wenn der Projektor auf 1080p120 Frame Sequential hochrechnet. Wenn das Frame Sequential 3D sauber implementiert ist und die Synchronisation mit der DLP-Brille optimal funktioniert, ist das 3D-Erlebnis technisch gleichwertig oder sogar flüssiger bei gleicher Qualität als bei reinem Frame Packing. Ghosting/Crosstalk wird dabei sogar geringer gegenüber dem Frame Packing 3D.

So habe ich das bisher gelesene verstanden. Bei Fehlinterpretationen korrigiert mich bitte. Mittlerweile landet die "doofe" KI immer häufiger bei diesem Thread als Quellennachweis. Das ist nicht sonderlich hilfreich.

Nun aber zum Entscheidenen.

Wie könnte es beim XGIMI RS 20 Ultra Max gelöst sein?

Das was jetzt kommt ist für mich vorstellbar aber nirgends wirklich mit Nachweis dokumentiert. Ich nehme als Beispiel wieder meinen Panasonic DP-UB9004 der das Blu-ray-3D als Frame Packing 3D an den XGIMI RS 20 Ultra Max liefert.

1. Eingangssignal: Panasonic DP-UB9004 sendet Frame Packing 3D 
Mein Panasonic DP-UB9004 sendet ein HDMI-Signal mit Frame Packing 3D an den XGIMI RS 20 Ultra Max. Dabei werden zwei vollständige 1080p-Bilder (für linkes und rechtes Auge) in einem einzigen Frame mit einer Auflösung des HDMI-Signals von z. B. 1920×2205 bei 24 Hz.übertragen. Dabei entspricht diese Übertragung den Frame Packing 3D Vorgaben für Blu-ray-3D.
 
2. Erkennung und Trennung im XGIMI Horizon Ultra 
Der XGIMI RS 20 Ultra Max erkennt anhand der HDMI-EDID und Metadaten, dass es sich um ein Frame Packing 3D-Signal handelt (könnte er es nicht erkennen, dann würde er nichts oder 2D auf der Leinwand darstellen). Nun trennt er die beiden Bilder (linkes und rechtes Auge) aus dem gepackten Frame aus und verarbeitet es weiter.

Hier kommt dann ein weiterer entscheidender Schritt. Gleichzeitig skaliert er an dieser Stelle jeden extrahierten Einzelframe auf 4K vor der Ausgabe noch hoch.
 
3. Umwandlung in Frame Sequential 3D
Die beiden hochskalierten 4K Bilder werden nun abwechselnd dargestellt. Linkes Bild → rechtes Bild → linkes Bild → … Der XGIMI RS 20 Ultra Max erhöht die Bildrate dabei intern auf z. B. 120 Hz (4K@120Hz), um eine flüssige Darstellung zu ermöglichen. Die 4K-Bilder werden nun per DLP-Link sequenziell bei 120 Hz (2x 60 Hz) dargestellt anstatt mit 24 Hz des Frame Packing 3D Protokolls. Meine Hi-SHOCK DLP Pro "Black Diamond" DLP-Link 3D Brille arbeitet mit der sogenannten Triple Flash Technologie, was bedeutet, dass sie für 120 Hz, 144 Hz und 96 Hz optimiert ist – je nach Projektor und 3D-Modus. Wenn alles sauber in der firmware mitgegeben wird und die Synchronisation mit der DLP-Brille einwandfrei ist, dann entsteht ein super 3D-Bild. Im Idealfall wirkt es flüssiger als Frame Packing 3D und hat weniger Ghosting/Crosstalk. Es muß aber sauber implementiert sein.

Grundsätzlich hätte der XGIMI RS 20 Ultra Max mit seiner Kombination aus MT9681 & DLPC8445 mit AI-Optimierung genug Leistung diesen ganzen Ablauf abzuarbeiten und würde auch mit dem passenden Fundament (4K@120Hz) daher kommen. Zudem ist die Mali-G57 GPU des XGIMI deutlich stärker als z.B. die Mali-G52 des Valerion VisionMaster Max. MT9681 & DLPC8445 können ebenfalls Frame Sequential 3D. Es würde alles wie die Faust aufs Auge passen.

Aber ob es wirklich so kommt weiß ich natürlich nicht. Aber sollte es so kommen und alles sauber implementiert sein, dann dürfte der XGIMI RS 20 Ultra Max mit einem erstklassigen auf 4K skaliertem 3D-Bild die Bühne betreten.

... und jetzt bin ich mal gespannt wie oft die KI wieder auf meinen eigenen Thread hier bei Fragen verweist. act-up.png Weiß der Teufel ob das alles auch so richtig ist. Ich hab es jedenfalls mit bestem Gewissen, so wie ich es beim recherchieren verstanden habe, versucht wieder zu geben.

edit
Und wie der teufel es will kommt gerade die erste Korrektur herein vom XGIMI-Support. Dann wäre jetzt die Frage zu Frame Packing 3D beim Horizon Ultra geklärt. Er kann es.

Antwort.jpg


 
Geschrieben: 30 Mai 2025 19:07

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Mit den neuesten Infos des XGIMI-support habe ich (hoffe ich) nun endlich verstanden wie der Ablauf zwischen meinem UB9004 und dem Horizon Ultra genau abläuft. Der Horizon Ultra kann nur 4K@60Hz. Also neuer Versuch. wink.png

Was ich nun endlich kapiert habe ist folgendes: Der DLP-Brille ist es egal ob 1080p, oder ein 4K per pixelshifting vom Beamer betrieben wird. Sie synchronisiert nur das linke oder rechte Auge anhand der empfangenen Lichtblitze die beim DLP-Link gesendet werden.

Dann folgendes noch: Der Horizon Ultra extrahiert dennoch das Blu-ray-3D-Signal um
a)  Die 3D-Darstellung korrekt aufzubereiten
b) Jedes Auge separat auf 4K hochzuskalieren, bevor das Bild über DLP-Link synchronisiert wird.

Der Ablauf ist dann also folgendermaßen:
 
1. 3D-Decodierung
Der Projektor erkennt das Frame-Packing-Format und trennt die Bilder für das linke und rechte Auge.
Diese Aufgabe übernimmt der interne Video-Prozessor des Horizon Ultra.
 
2. Upscaling auf 4K
Jedes 1080p-Bild (pro Auge) wird auf 4K hochskaliert.
Dies geschieht nach der Trennung der 3D-Bilder, also pro Auge separat.
Das Upscaling übernimmt der interne Bildprozessor, der mit dem DLP-Chip zusammenarbeitet.
 
3. Pixel-Shifting (XPR)
Der DLP-Chip nutzt ein schnelles optisches Verschieben (XPR), um aus einem 1080p-Bild ein 4K-Bild zu erzeugen.
Dies geschieht vierfach pro Frame, um die volle 4K-Auflösung zu simulieren.
 
4. 3D-Synchronisation
Der Projektor sendet Lichtblitze zur Synchronisation mit den 3D-Shutter-Brillen.
Die Brillen (z. B. XGIMI Shutter 3D Glasses) synchronisieren sich mit dem Bildwechsel zwischen linkem und rechtem Auge.

 Dabei arbeiten folgende Komponenten zusammen:
3D-Signal-Erkennung ==> HDMI-Controller & Video Prozessor
Trennung L/R-Bild ==> Bildprozessor (Scaler)
Upscaling auf 4K ==> Bildprozessor (Scaler)
Pixel-Shifting ==> DLP-Chip mit XPR-Technologie
3D-Synchronisation ==> 3D-DLP-Brille

Der Horizon Ultra zeigt also das hochskalierte 4K-Bild (per Pixel-Shifting) für jedes Auge – also 4K links, 4K rechts, abwechselnd. Und die aktive 3D-DLP-Brille erhält keine eigene Auflösung – sie „weiß“ nicht, ob das Bild 1080p oder 4K ist. Sie öffnet/schließt nur das linke oder rechte Glas synchron zum Bildwechsel.

Das 4K Pixel-Shifting erklärt dann auch das ausgesprochen gute 3D-Bild des Horizon Ultra.

Aufbauend auf diesen Ablauf hätte der XGIMI RS 20 Ultra MAX mit der Ünterstützung von 4K@120Hz ein noch besseres 3D-Bild als der Horizon Ultra. 
 
Test.jpg
Geschrieben: 01 Juni 2025 19:35

Bourheim

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Zitat:
Zitat von "Bourheim"
Aktuell sehe ich noch keinen Bedarf meinen Horizon Ultra zu tauschen. Ich bin zwar 3D-Fan und RS20 bzw. VisionMaster wären bestens dafür ausgestattet, doch sehe ich da (noch) nicht den wirklichen Zugewinn an Qualität für das viele Geld. 
Tja, nach soviel Recherchen steht für mich nun fest, vorerst bei meinem XGIMI Horizon Ultra zu bleiben. Insgesamt haben Valerion VisionMaster Pro2 oder XGIMI RS 20 Ultra Max das bessere 3D-Bild aufgrund deren aktuelleren interner Bildverarbeitungen, mehr Kontrast und Helligkeit. Doch ist es mir den Unterschied nicht wert. Da ich auch viel Musik höre ersetze ich jetzt lieber mein Teufel Ultima 40 durch ein Monitor Audio Silver 300 7g. Da habe ich wohl mehr von. Beides zu ändern geht leider finanziell nicht.

Doch eines bleibt gleich: der Ablauf der Verarbeitung von Blu-Ray-3D

Fazit.jpg

Auch XGIMI oder Valerion nutzen noch XPR-Shifting für 4K. Insgesamt würde mich nach all der Lektüre im Internet auch ein 3D-Beamer, der 8K Upscaling könnte aktuell nicht mehr zu einem Wechsel überzeugen. Lt. den schlauen "Augenseiten" des Internets erkennt ein durchschnittlicher Mensch heute ab ca. 1m nicht mehr den Unterschied auf einer 150"-Leinwand eines 1080p, das von modernen Beamern auf 4K hochskaliert wird zu einem nativem 8K. Und ich sitze 3,50m von den 150" weg und muss beim beim Auto fahren eine Brille tragen und bin auch kein Scharfschütze mit Adleraugen. Da bleibe ich doch vorerst bei der Kombi Panasonic DP-UB9004 & XGIMI Horizon Ultra & abgedunkeltes Heimkino. Es sei denn, es meldet sich ein bezahlbarer DLP-Beamer mit echtem 4K (kein Pixelshifting 4K) und dazu echten 4K@144Hz. 


 


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