So, gestern auch mal geguckt – zum ersten Mal. Und ich muss sagen,
ich bin enttäuscht.
Ja, der Film ist grundsätzlich spannend, ich habe mich jetzt nciht
geärgert, ihn zu gucken. Aber
gut in dem Sinne ist er
nicht; dafür trifft Kurt Russell zu viele für mich überhaupt nicht
nachvollziehbare Entscheidungen:
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Warum fährt er in einen Fluss mit
offensichtlich starker Strömung? Ja, er wird verfolgt, und der
Verfolger ist bewaffnet. Aber bis dahin hat er nicht ein Mal
geschossen. Anderes Beispiel: Warum geht er der kompletten Bande
hinterher in das Wohnhaus? Ja, er will den Schlüssel, aber das ist
so ein großes Risiko, da kann man nicht noch 60s investieren, nach
einem zweiten Werkzeug zu suchen?
Das reißt mich immer wieder raus. Und auch der Film an sich macht
sich immer wieder unglaubwürdig:
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Entgegen jeder Wahrscheinlichkeit (siehe oben)
haben Kurt und seine Frau die Flucht geschafft. Sie müssen davon
ausgehen, dass sie verfolgt werden, aber sie sind auf offener
Straße unterwegs und es ist hell. Trotzdem schaffen es die Bösen,
sie einzuholen, was den beiden erst auffällt, als das Verfolgerauto
sie rammt? Und dann kommt noch ein zweiter Wagen und danach sogar
ein Truck mit Anhänger, und schaffen noch zwei weitere Male
dasselbe? Sorry, aber Nein. Oder: In so einer luftigen Scheune
haben Ehefrau und Sohn des Oberbösewicht nie einen Blick geworfen?
Obwohl der Vater wochenlang unterwegs ist? Was ist das denn für ein
Sohn. Schade auch, dass man so früh sämtliche Motive der Bösen
kennt.
Die VÖ als solche ist ok (Cover B hat eine schöne Haptik), aber
auch nicht mehr. Die Bildqualität ist manchmal sehr gut, aber
manchmal auch viel zu unscharf. Ausgezeichnet ist sie nie.
Insgesamt irgendwie ok, aber schon auf dem Weg zu Ebay.