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Yes, Chef! (2021)

Gestartet: 07 März 2025 16:08 - 2 Antworten

#1
Geschrieben: 07 März 2025 16:08

Deniso

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Es ist der stressigste Tag des Jahres in einem beliebten Edel-Restaurant in London: Freitagabend vor Weihnachten. Chefkoch Andy Jones (S. Graham) bemüht sich, mit den übrigen Angestellten alles richtig zu machen. Doch eine Ladung mit verdorbenem Fisch wird geliefert, einige Gäste stellen sich als pedantische Quälgeister heraus und ein Inspektor der Gesundheitsbehörde strapaziert seine Nerven. Als wäre das alles nicht schon schlimm genug, kommt auch noch Andys früherer Mentor vorbei – mit einer gefürchteten Restaurantkritikerin. Dem Koch steht die Herausforderung seines Lebens bevor …
Quelle: bluray-disc.de
 

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#2
Geschrieben: 07 März 2025 16:10

Deniso

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Kürzlich gesehen und wer die Serie "The Bear" etwas abgewinnen kann, sollte hier auch ein Blick riskieren.
Ich finde den deutschen Titel "Yes, Chef" eher schlecht gewählt, denn die direkte Übersetzung "Siedepunkt" trifft es eigentlich perfekt und lässt sich auf jeglichen Charakter im Film übertragen.
Wer im Leben im Kundenservice-Bereich tätig ist oder mal war, kann wohl das Gesehene um ein vielfaches mehr nachvollziehen und -empfinden.

Philip Barantini, der einst selber Koch war und sogar in der Location, in dem der Film spielt, tätigen gewesen ist, schafft es auf eine sehr realistische Art den besagten Abend einzufangen. Dabei wurde der komplette Film am Stück aufgenommen, was aller höchste Anerkennung verdient, denn die Gänge sind eng, es gibt zig Personen in den Räumlichkeiten und das Ganze auf dem Niveau einzufangen - bravo!
Es sei noch gesagt, dass Barantini den Film ganze drei Mal abgefilmt hat - die ersten zwei Takes hatten Ihn wohl nicht zu 100% überzeugt.

Yes, Chef unterhält durchweg, aber nicht auf einer positiven Weise, denn der Film ist anstrengend und aufwühlend.
Es ist faszinierend, wie der extreme Stresspegel auf den Zuschauer übertragen wird und jede laufende Minuten den Puls ansteigen lässt.
Sei es schwer zu bedienende Gäste, der Umgang mit inkompetenten Mitarbeitern, die Schwierigkeit in der Kommunikation untereinander und ganz nebenbei soll natürlich das perfekte Essen kreiert werden, damit alle Gäste vollends glücklich sind.
Doch in erster Instanz sind es Menschen und jeder hat sein Päckchen zu tragen - einige mehr, einige weniger, doch die Eskalation ist gefühlt einprogrammiert und die ist völlig nachvollziehbar.
Auch wenn der Fokus größtenteils auf dem Personal liegt, so werden auch die Gäste immer wieder miteinbezogen, die mit Ihrer Eigenart die Aufgaben der Anwesenden nicht gerade erleichtern. Bei all dem Chaos, dem Stress, dem Druck muss man als Individuum die absolute Ruhe und Souveränität bewahren, auch wenn der ein oder andere Gast verletztend ist, übergriffig oder sich mit seinem Status als Influencer zum selbsternannten König ernennt - es ist seelischer Schmerz zu ertragen.
Eigentlich sollte das Kochen, das Essen von meisterlich zubereitetet Gerichten und das ganze Miteinander eine Freude sein - zumindest stellt man sich das oftmals vor, doch die Tatsache ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Branche der Gastronomie in all ihren Facetten ein heftig, hartes Pflaster ist.

Am Ende des Films war ich ehrlich gesagt sehr aufgebracht und Barantini hat sich wohl genau das zum Ziel gemacht - der ganze Film wirkt einfach brutal echt und umso mehr geht es einem nah. Über manche Charaktere schüttelt man den Kopf, bei anderen leidet man mit und in diesem ganzen Wirwahn soll ein gehobenes Restaurant erfolgreich geleitet werden - der pure Wahnsinn!
Würde ich mir den Film erneut anschauen? Eigentlich nicht und wenn doch, dann wirklich nur weil fast jede Szene einem etwas gibt, denn der Film bietet unzählige Details und zwar auf jeder erdenklichen Ebene - Chapeau!

8/10
#3
Geschrieben: 08 März 2025 16:55

IndyQ

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Mir hat der Film auch gut gefallen. Vor allem haben so ziemlich alle Mitarbeiter ihre kleinen Momente gehabt, selbst wenn es nur dezent angedeutet wird wie z.B. Drogenmissbrauch. Vor allem der Wechsel auf die unterschiedlichen Personen und deren Perspektiven gefiel mir richtig gut. Allerdings hatte ich das Gefühl, dadurch ging etwas von dem Stress verloren, der an so einem Abend das Restaurant beherrscht.


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