Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass mich das Thema Dexter noch
einmal so packen könnte, aber Dexter: Resurrection hat es
tatsächlich geschafft. Für mich war Dexter damals eine der ersten
Serien, die mich richtig begeistert hat, auch wenn sie gegen Ende
leider deutlich nachgelassen hat und das Finale nicht wirklich
befriedigend war. Auch der Versuch mit Dexter: New Blood im Jahr
2021 konnte mich nicht überzeugen, dafür war die Serie einfach zu
schwach und hat die Erwartungen nicht erfüllt. Ein kleiner
Hoffnungsschimmer kam dann letztes Jahr mit Dexter: Original Sin,
dass die jungen Jahre von Dexter beleuchtet hat und meiner Meinung
nach überraschend gut funktioniert hat. Mit Resurrection ist nun
endlich wieder dieses klassische Dexter-Gefühl zurück, dass die
Serie damals so besonders gemacht hat. Die Idee, Dexter auf andere
Serienkiller loszulassen, fand ich genial, weil es nicht nur
abwechslungsreich war, sondern auch neue spannende Dynamiken
eröffnet hat. Besonders gefreut habe ich mich über die Rückkehr von
Angel, ein cleverer Schachzug, weil die Chemie zwischen ihm und
Dexter einfach einzigartig ist. Auch der Cast war insgesamt stark
besetzt und man hatte das Gefühl, dass alle Schauspieler wirklich
Lust auf ihre Rollen hatten, was die Serie zusätzlich getragen hat.
Die Staffel war durchgehend spannend, ohne Längen und hat ein
konstant hohes Niveau gehalten. Sie fühlt sich einerseits vertraut
an, weil viele klassische Elemente wieder aufgegriffen wurden,
wirkt aber gleichzeitig modern und frisch, was ihr richtig getan
hat. Für mich gehört diese Staffel klar zu den stärksten der ganzen
Dexter-Reihe und ehrlich gesagt hätte ich nicht mehr erwartet, dass
das nochmal so gut funktioniert. Von mir gibt es daher eine klare
Empfehlung, eine starke
9/10 und die Hoffnung,
dass wir noch eine zweite Staffel bekommen.

LG, Raffi
Letterboxd: VincentVega84