Lächerlich ist da so manches. Insbesondere Emilia Perez ist weit überbewertet. 13 Nominierungen? 13? Niemals auch nur annähernd verdient. Aber Hollywood muss ja immer noch einen Kasperquatsch draufsetzen.
Der Film hat gerade mal 11 Mio. weltweit eingespielt. Er kann also unmöglich so viel appeal haben bzw. überhaupt von der Academy so häufig gesehen worden sein. Völlig unrealistisch.

Brutalist und Wicked je 10. Auch zu viele. 
The Substance? Demi Moore? Warum? Nur weil sie mal ein Comeback in späten Jahren hat. Der Film an sich? Ebenfalls keine Würdigung im Bereich Film verdient. Kuriose Entscheidungen.
Denis Villeneuve ohne Regie für Dune 2. Kein Schnitt für Dune 2?
Edward Berger nicht für Conclave.

Emilia Perez kann ich auch nicht nachvollziehen. Hab bisher eher schlechtes davvon Gelesen, also bei von den 1-2 Leuten die den gesehen haben, ist nur US Kritikerliebling.

Brutalist geht ja mal sowieso gar nicht wegen Brody.

Substance hab ich gesehen richtig guter Film.

Emilia Perez hat mit einer Bewertung von 6.4/10 auf IMDb die niedrigste Punktzahl unter den nominierten Filmen, erhielt jedoch die meisten Nominierungen. Wo liegt der Fehler?

Das Kurioseste was ich von Bekannten zu Emilia Perez hörte war die Kritik an der spanischen Aussprache im Film. Meine Bekannten sind Spanier und sie fanden das Spanisch vieler Darsteller im Film, sagen wir, bemüht bzw. anstrengend und nicht authentisch. Insbesondere Selena Gomez soll eher radebrechen.
Und einige Songs sind auch eher Agenda bzw. echt zum Davonlaufen.

Es gibt so einige Entscheidungen Querbeet die nur halbwegs verständlich bis hin zu wenig und völlig unverständlich sind. 

Bzg. der Goldenen Himbeere. Das Coppolas 'Megalopolis' so mies sein soll das er in einer Liga mit 'Madame Web' spielen soll kann von dem was an Kritikerstimmen zu hören war nur ein Witz sein. Ja er spaltet, viele waren auch enttäuscht, ihn aber als schund abzustrafen, das glaube ich erst wenn ich ihn selbst gesehen habe und so urteile. 

Zurück zu den Oscars. Im fall von 'Dune' könnte ich mir vorstellen das man ähnlich verfährt wie beim Herr der Ringe. Messiah ist angekündigt und soll den abschluss bilden. Folglich folgt dann die schwemme der würdigungen. Muss nicht so sein, kann aber. 

In den Schauspiel Kategorien wird es wohl ein hauen und stechen.  Chalamet vs. Brody sowie Fiennes mit Außenseiterchance (Hauptdarsteller), es folgt das Beinharte Duell K.Culkin gegen Pearce (Nebendarsteller). Von Pearce ist zu hören das er angeblich in 'The Brutalist' die beste Performance seiner gesamten Karriere aufbietet. Wird denke ich ultra knapp egal für wen der beiden. 

Bei den Damen gestaltet sich das etwas übersichtlicher. D.Moore geht als Favoritin ins Rennen (Hauptdarstellerinnen), aber Mickey Madison wäre nicht die erste die gleich mit dem ersten versuch abräumt mit blick auf die letzten jahre. 
Bei den Nebendarstelerinnen ist es relativ ausgeglichen. Jones, Saldana, sogar Altmeisterin Rossellini ist nicht gänzlich chancenlos. 

Beim Fremdsprachen Oscar hat Deutschland geht es nach den Buchmachern wohl keine chance gegen Emilia Perez. Zwar sind die Oscars zuletzt gerne eigene wege gegangen mit blick auf die Globes aber diesmal denke ich wird Frankreich wohl Triumphieren. 
Ich finde es sowieso nicht nachvollziehbar das dieser Film für Deutschland ins Rennen geht. Er hat überhaupt nichts, weder was die Geschichte noch die Besetzung noch die Sprache betrifft etwas mit Deutschland zu tun. Hier hat man nur seine Chancen verbessern und sich bzg. tolleranz ins ein positives licht rücken wollen. Aber es heißt scheinbar nicht umsonst heute 'Bester Intl. Film' und nicht wie früher 'Bester Fremdsprachiger Film'.

Bedauerlich wie wenig die Musikstücke heute noch eine Rolle spielen. Kann mich des eindrucks nicht erwehren das man mit mühe noch 5 Kandidaten zusammengekratzt hat.

Bester Animierter Film. 
Könnte wieder wie fast immer den Heimvorteil oder Disney Bonus geben sprich ASK II Favorit, gefolgt vom Roboter. Flow und romit nur mit Außenseiterchancen. Den Schneckenfilm, da muss ich mich mal mit beschäftigen, gestern drauf aufmersam geworden. 

 

Animations Film kann ich dir jetzt schon sagen, dass wird Alles steht Kopf 2 sein. Das ist so sicher wie der Spatenstich auf dem Friedhof.

Warum tut ihr euch die Awards überhaupt an, wenn die doch sowieso keine Ahnung haben und völlig hirnrissig nominieren und auszeichnen. Alle Beiträge nach der Nominierung erklären, warum das alles falsch ist.
Ich finde die Nominierungen in den meisten Fällen nachvollziehbar oder gut, habe mich über die Berücksichtigung von Nosferatu, Konklave und Dune 2 gefreut, obwohl Dune 1 schon 6 Trophäen mitgenommen hat. Wenn das Sciencefiction Epos mit beste Regie oder bester Film ausgezeichnet werden soll warten sie bei einer Trilogie gern auf den letzten Teil.
Die Beschwerde, dass keine Blockbuster ausgezeichnet werden kollidiert mit der Beschwerde, dass Wicked die 10 Nominierungen nicht verdient hat (nachdem letztes Jahr der Blockbuster Oppenheimer groß abgeräumt hat). Für meinen Geschmack haben sie damit den richtigen Film rausgepickt, weil der beim Publikum gut ankommt.
Sollte Inside Out 2 triumphieren wäre es verdient, nicht weil es der erfolgreichste Film des Jahres war, sondern weil er gut ist. Ich würde trotzdem auf den wilden Roboter tippen. Beide erfolgreich und beliebt 
Mir sind die Oscars nicht besonders wichtig, aber ich schaue interessiert, wer gewinnt und schaue auch manche Filme aufgrund einer Auszeichnung. Für mich haben sie viele gute Sachen nominiert, auf The Brutalist bin ich sehr gespannt. Jetzt könnt ihr weiter schimpfen. 

Wicked hat nicht 10 verdient. Ganz einfach. Ariana Grande ist keine Nebendarstellerin, sie gehört in die Kategorie der Hauptdarstellerinnen.
Beste Effekte? Bester Schnitt und Ton? Aber Furiosa dann da nicht mal nominieren?

Bei Musik: wo sind die originalen Songs von Twisters? Das waren Hits in den USA.

Wenn ein Film es hier zu 100% verdient hat, nicht nominiert zu sein, dann ist es Furiosa. Hier ist überhaupt nichts Oscar würdiges vorhanden. Kein Vergleich zum Grandiosen Fury Road.

Bei Best Actress könnte es auch noch eine Überraschung geben, wenn man die letzten Wochen so verfolgt. Glaube mittlerweile fast, dass Demi Moore oder Mikey Madison tatsächlich beide leer ausgehen.
Fernanda Torres für Ainda Estou Aqui wird momentan von allen Seiten dermaß mit Lob überschüttet, dass sich hier eventuell noch eine andere Sigerin abzeichnen könnte.

Ansonsten wurde hier eh schon recht viel Richtiges geschrieben. In einer gerechten Welt sollte Guy Pearce ganz klar gegen Kieran Culkin gewinnen.

Wünsche mir sehr, dass Anora zumindest eine Trophäe mitnehmen kann - evtl. das beste Original-Drehbuch.

Der größte Snub ist für mich dieses Jahr aber Challengers in den Kategorien Bester Score und Bester Schnitt. Ganz komische Entscheidung.