2 Folgen geschaut. Meine Güte dieses Overacting der Koreanischen Darsteller ist unerträglich.
Es wirkt dadurch teils lächerlich. Werde trotzdem versuchen dran zu bleiben. 

Auch ich habe nun Squid Game beendet und musste mich durch die dritte Staffel regelrecht durchkämpfen. Zwischen den sechs finalen Folgen lagen bei mir immer wieder mehrere Tage Pause, ein klares Zeichen dafür, dass mich die Geschichte nicht mehr richtig fesseln konnte. Wie schon in Staffel 2 sind Lee Jung-jae und Lee Byung-hun schauspielerisch herausragend, werden hier aber viel zu oft an den Rand gedrängt. Viele Figuren sind bewusst unsympathisch gezeichnet, was sie in der Praxis jedoch meist einfach nur nervig macht. Die Episoden sind überlang und leiden unter einem langsamen, teilweise zähen Pacing. Besonders störend wirkt der Nebenhandlungsstrang um die Suche nach der Insel, der keinerlei Fortschritt bringt und wie reines Füllmaterial wirkt. Die letzten Spiele sind handwerklich solide, konnten aber die Spannung und Intensität der ersten Staffel nicht mehr erreichen. Ein spezieller CGI-Einsatz, der eigentlich emotionale Wirkung entfalten sollte, wirkt fragwürdig und fast schon fehl am Platz. Auch die Darstellung der VIPs ist so überzeichnet, dass sie nicht mehr ernst zu nehmen ist. Technisch liefert die Serie zwar nach wie vor auf hohem Niveau ab, besonders in der Bildgestaltung und beim Setdesign. Zudem gibt es trotz aller Kritik einige emotionale Momente, die tatsächlich funktionieren. Dennoch überwiegt das Gefühl, dass die Geschichte nach der ersten Staffel bereits auserzählt war. Ich bin der Meinung, dass es bei dieser einen Staffel hätte bleiben sollen. Der Cliffhanger am Ende macht mir eher Sorgen als Lust auf mehr. Damit bleibt ein durchwachsener Abschluss, der zwar noch einzelne Stärken hat, aber weit hinter dem Potenzial zurückbleibt. Staffel 3 bekommt von mir eine 5.5/10 Bewertung.