Zitat:
Zitat von "LarsP87"
wieso in den mittleren Staaten eine große Anhängerschaft die
Republikanische Partei wählen.
Was so ja bei der letzten Wahl nicht stimmt, da President Elect
Trump sowohl den Popular Vote, als auch wichtige Swing States
abseits der republikanischen Hochburgen gewann. 2016 und 2020
verlor er den Polular Vote, was bedeutet das er so beliebt wie nie
zuvor ist. Und eben nicht nur im mittleren Westen.
Bei den Arbeitsverdiensten stimme ich aber überein. Teile der Ost-
und Westküste (Kalifornien, Staat New York, Washington D.C., aber
auch teilweise Florida, Pennsylvania bzw. auch die großen Seen
Staaten) kannste mit nem High School Abschluss knicken. Mit ein
Grund warum die Republikaner die "blaue Wand" durchschlagen
konnten. Weil der Wohlstand in den großen Seen Staaten mittlerweile
auch sinkt. Die Staaten haben die selben Themen wie wir hier und
diese Themen sorgen für Wohlstandsverlust weswegen es nun ganz
normal ist das die Bevölkerung sich dagegen stemmt.
Landman zeigt genau den Bereich den Amerika groß gemacht und an die
Weltspitze gebracht hat. Harte Arbeit, wenig bis keine Bürokratie
(sehr schön in der Straßensperrenszene zu sehen wie einfach ne
Umgehung gebaut wird um auf keinen Fall Verzögerung in der
Lieferkette des Öls zu generieren) und das jeder seinen Teil
beiträgt. Es ist ein hartes Leben aber es ist ein Leben das sich
auszahlt. Der letzte Satz vom Sohn am Ende von Folge 2 zeigt das
sehr gut. Warum tut er sich den scheiß an und hat sein Studium
geschmissen um jetzt die letzte Drecksarbeit zu machen die nun mal
auch lebensgefährlich ist? Weil er alles übers Business wissen
will. Nicht aus Büchern. Sondern direkt aus der scheiß Arbeit vor
Ort. Warum will er das? Weil er in die Zukunft denkt und einen
Traum hat. Er will ne Ölfirma gründen. Und genau DAS ist The
American Dream. Dort hat jeder ne Chance. Egal woher Du kommst oder
was Du für Mittel hast. Nur dieser American Dream ist in
Wirklichkeit ja mehr denn je in Gefahr und das letzte was die
Bevölkerung dort will sind europäische Verhältnisse.
Die Serie transportiert wirklich viele sozialpolitische Dinge die
heute aktueller sind als jemals zuvor. Die Synopsis beschreibt es
so:
Zitat:
Landman is set within the world of oil rigs
in West Texas, where roughnecks and wildcat billionaires are
fueling a boom so big it’s reshaping our climate, our economy, and
our geopolitics."
Dabei aber in einer super unterhaltenden Form, eingebettet in
tollen Bildern, sympathischen und vor allem nachvollziehbaren
Charakteren mit denen man schon nach kurzer Zeit mitfiebert.
Natürlich hat ein Billy Bob Thornton nicht das Charisma eines Kevin
Costners. Landman muss sich zwingend den Vergleich mit Yellowstone
stellen, da beide Serien thematisch und stilistisch gleich
aufgezogen sind. Schon das Intro ist an sich ne 1:1 Kopie. Nur
Yellowstone geht es um das Produkt Vieh, während es in Landman um
Produkt Öl geht. Wunderbar direkt in der Eröffnungsszene erläutert,
wo der Vergleich zum Drogengeschäft gemacht wird. "Unser Geschäft
ist größer" und da haben die kleinen Mexikos aber erst mal dumm
geschaut
Ach ja Jon Hamm (kennt man natürlich aus Top Gun Maverick) gefällt
mir im übrigen auch sehr gut, auch wenn er aktuell eher noch im
Hintergrund ist. Demi Moore hingegen sticht noch nicht so wirklich
hervor. Ich denke das kommt aber noch. Im übrigen Andy Garcia wird
auch einen Gastauftritt haben und die Staffel umfasst 10 Folgen und
geht somit bis in den Januar rein.
@Bigdanny75 : Wenn Du heute Zeit hast schau Dir
auf jeden Fall die ersten beiden Folgen an. Gehen je knapp ne
Stunde (mit Vor-/Abspann und Rückblick) und Dir werden sie
gefallen. Da bin ich mir ziemlich sicher! Insgesamt wird die Serie
wohl jedem gefallen der auch Yellowstone mag. Wobei Yellowstone von
Staffel zu Staffel durchtriebener und auch ein Stück
unrealistischer wurde. Das ist hier bei Landman noch nicht so.
Stefan Raab ist der Stinkefinger des aktuellen
Zeitgeists
