Halo 3: ODST
Geht auch ohne den Master Chief
Obwohl
Halo 3: ODST bereits am 22.
September 2009 für die Xbox 360 erscheinen wird, haben wir uns den
Shooter auf der gamescom etwas genauer angeschaut. Als Rookie wird
man gleich zu Beginn in einer äußerst Beeindruckenden
Ingame-Sequenz mit der eigenen Landekapsel vom Himmel geholt. Nach
einigen Stunden wacht man dann im zerstörten New Mombasa auf und
muss herausfinden, was eigentlich geschehen ist. Neu ist der Visor,
der alle wichtigen Gegenstände blau hervorhebt. Ist man in der Nähe
eines wichtigen Objektes, fängt die Anzeige dezent an zu blinken.
Ansonsten hat man es deutlich schwerer als der Master Chief, da
kein Motion Tracker und kein wiederauladbarer Schild vorhanden
sind. Auch kann man nicht so hoch springen. Aus diesem Grund muss
man viel bedachter durch die Straßenschluchten schleichen.
Halo 3: ODST wird zudem nicht ganz so linear
ausfallen, wie die anderen Ableger der Serie, da man sich durch ein
riesiges, mehrere Quadratkilometer großes Areal bewegt, das jedoch
nach und nach freigeschaltet wird. Dennoch ändert sich dadurch die
Spielweise.
Bei
Halo 3: ODST wollten die Mannen von Bungie ein
neues "Feeling" und eine neue Grundstimmung aufbauen, und das ist
ihnen gelungen, zumindest bei dem Abschnitt, den wir gesehen haben.
Das zerstörte New Mombasa erzeugte eine äußerst bedrückende
Stimmung. Dafür sorgte auch das Sound-Design, das aus den Boxen
dröhnte. Als gewöhnlicher Soldat wird man keine Cortana haben,
dafür ist der so genannte Superintendent zuständig, den man über
Terminals in der Stadt kontaktiert. Gleich zu Beginn erhält man
dadurch eine komplette Karte der Stadt. Nachdem man sich also durch
einige Gegner gekämpft hat, erreicht man eine völlig zerstörte
Brücke. Als wir uns eine Panzerplatte anschauen, schaltet das Spiel
plötzlich zu einem Flashback um, in dem gezeigt wird, warum das
Bauwerk in Schutt und Asche liegt. Jetzt übernehmen wir die
Kontrolle über einen Kollegen, der die Brücke sprengt, um die
Allianz an einem Vormarsch zu hindern. Dieser kurze Abschnitt
spielt sich nun viel flotter und weniger bedächtig, eine nette
Abwechslung.
Technisch basiert
Halo 3: ODST zwar auf der
3D-Engine von
Halo 3, die Grafik hat dennoch einen
Schritt nach vorne gemacht, weswegen man teils beeindruckende und
epische Momente zu sehen bekommt.
Halo 3: ODST
wird auf zwei Disks ausgeliefert. Der zweiten Datenträger verfügt
über 24 Mehrspielerkarten und den so genannten Firefight-Modus.
Hier kämpfen sich vier Spieler kooperativ auf zehn Karten durch
feindliche Truppen, die nicht mit der eigentlichen Story verbunden
sind. In der nächsten Woche soll dazu ein erstes Video über Xbox
Live erscheinen. Das flotte und actionreiche Gameplay machte
schonmal einen guten Eindruck. Übrigens dürfen sich Käufer von
Halo 3: ODST auf einen exklusiven Beta-Zugang zu
Halo: Reach freuen, wobei die Beta leider erst
2010 losgeht. Insgesamt sollte man den Titel keinesfalls als
gewöhnliches Add-On ansehen, da man ein völlig neues Spiel bekommt,
das sich durchaus von den üblichen Halo-Ablegern
unterscheidet.
Quelle:
www.gamezone.de
http://www.gamezone.de/news_detail.asp?nid=76799
Grüße
Alibaba