Project Natal
Toptitel in Entwicklung & Neue Infos
Als
Project Natal im Verlauf der
Microsoft-Pressekonferenz angekündigt wurde, klappten die Kinnladen
vieler Anwesender nach unten, da man nun keinen Controller mehr
benötigt um sich durch virtuelle Welten zu dirigieren, sondern
einzig und allein der eigene Körper ausreicht um dies zu tun. Du
bist der Controller! So lautet die Nachricht, die Microsoft mit
dieser neuen Technologie übermittelt, doch wie sieht es mit dem
Support aus? Welche Entwickler arbeiten bereits mit dieser neuen
Technik? Und was kann man bereits jetzt vorweisen? Im Gespräch mit
der Seite eurogamer.net, gab Projektleiter Alex Kipman weitere
Details bekannt, welche wir euch natürlich nicht vorenthalten
wollen.
Wie wir bereits erfahren haben, wird
Project Natal
auch auf ältere Spiele übertragbar sein, weswegen die Technik auch
anhand des guten alten
BurnoutParadise vorgestellt
wurde. Kipman erklärt, dass man hierbei einen vollständigen 3D
Körperscan des Spielers vornimmt, wobei die Konsole 48 Punkte auf
dem Körper definiert, wobei die Bewegungen dieser Punkte
anschließend in Echtzeit und mit 30fps nachempfunden und
registriert werden. Die Technik geht sogar soweit zu erkennen, wo
eine Bewegung des Spielers endet. Schwingt man zum Beispiel einen
Baseballschläger, so registriert
Project Natal den
Startpunkt der Handbewegung und kann anschließend bereits
errechnen, wo und vor allem wann die Bewegung enden wird.
Doch welche Genres wären außerhalb der Sportarten interessant,
welche einem Spieler natürlich als erstes in den Kopf
steigen?
“Wir unterscheiden zwischen drei verschiedenen Arten von
Spielen. Einmal werden wir natürlich weiterhin an Spielen arbeiten,
welche einen Controller benötigen, doch darüber hinaus arbeiten wir
natürlich auch an komplett neuen Spielen, die nur mit
Project Natal als Steuerungsmöglichkeit arbeiten
werden. Darüber hinaus wird es „Hybrid-Spiele“ geben, also Titel,
die sowohl Controller, als auch Project Natal
einsetzen werden. Wir legen den Fokus dabei nicht nur auf
Arcade-Games, sondern haben bereits einige wirkliche Hardcore und
AAA-Titel in der Hinterhand.“
Als ein Beispiel für ein Hybrid-Spiel führte Kipman das Ego-Shooter
Genre an.
“Stell euch vor ihr bedient die Waffe nach wie vor mit dem
Controller, während Project Natal eure
Gesichtsbewegungen registriert, so dass man sich frei umsehen und
die Umgebung durch seine bloßen Gesichtsbewegungen erforschen
kann“, sagt Kipman hierzu.
Bis zu vier Spieler kann
Project Natal erkennen
und mit entsprechenden Punkten versehen, wobei jeder frei
entscheiden kann, ob er nur mit einem Controller, komplett mit
Natal oder mit der Hybrid-Variante spielen möchte.
„Old-School“-Gamer müssen also nicht befürchten, zwangsläufig ohne
Controller spielen zu müssen.
Die nächste Frage die sich förmlich audrängt ist die Frage nach der
benötigten Prozessorleistung. Kommt alles aus „der Box“ oder
braucht man zusätzliche Geräte um
Project Natal
zum Laufen zu bringen?
“Alles wurde direkt in der Sensorleiste verbaut, zumal man
natürlich eine Menge Prozessorleiste benötigt. Diese Leistung wurde
aber in der Kamera, bzw. der Leiste selbst verbaut. Die Entwickler
können nach wie vor arbeiten und erhalten durch das neue
Zusatzgerät eine weitere Anschlussschnittstelle, welche genutzt
werden kann.
Doch wie übertragt man dieses Konzept auf Spiele wie z.B.
Tom Raider da man von den Spielern wohl kaum
verlangen kann, Handstände oder sonstige Stunteinlagen in ihren
Wohnzimmern zu vollführen. Hier sagte Kipman, dass es an den
Entwicklern liegt neue Wege zu finden, um so etwas in einem Spiel
zu platzieren.
Project Natal bietet komplett neue
Spielmechanismen an die sich die Entwickler auch erst gewöhnen
müssen.
“Um Tomb Raider auf Project
Natal zu übertragen, müsste es von Grund auf neu gestalten
und umgestrickt werden,“ so Kipman.
“Als Beispiel für Burnout Paradise könnte das
Auto zum Beispiel durch Mimiken beschleunigt werden oder man könnte
bremsen, indem man seine Hände zurückzieht. Es gibt so unendlich
viele Möglichkeiten, wobei es an den Entwicklern liegt diese zu
nutzen. Hierbei betone ich noch einmal die 48 Körperpunkte, die
eine Vielzahl verschiedenster Bewegungen und
Steuerungsmöglichkeiten zulassen.“
Neben den Lionhead Studios sind auch die Entwickler von Rare
bereits in das Projekt involviert und arbeiten an ersten Spielen in
„unterschiedlichen Dimensionen“ wie Shane Kim bekannt gab. Einer
der Gründe, weswegen Rare sich auf der E3 sprichwörtlich rar
gemacht haben, da die Entwickler gerade fieberhaft an ersten
potentiellen Toptiteln arbeiten, über die man natürlich noch nicht
gesprochen hat und die als „Top Secret“ klassifiziert wurden. Man
darf also gespannt sein, was die Zukunft bringen wird…
Quelle:
www.eurogamer.nethttp://www.gamezone.de/news_detail.asp?nid=74548
Grüße
Alibaba