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Review - "City of Fear - Stadt der Angst"

Gestartet: 03 Jan 2024 16:45 - 0 Antworten

#1
Geschrieben: 03 Jan 2024 16:45

Sonny Black745

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Wieder einmal ein Film, der bis heute nach ziemlich genau 23 Jahren des Erscheinens keine Bewertung erhalten hat?
Nun, meine Freunde, lasst uns ein klein wenig darüber reden!

Kurz nach der Jahrtausendwende, genau wie der Film „Mach 2“, der erst durch mich, seine erste Bewertung auf Moviepilot erhalten hat, ist auch dieser Film ein so kleiner, doch unbedeutender Film für die Filmgesellschaft gewesen.

Ich vergleiche Gary Daniels immer mit Leuten wie Bolo Yeung, Brian Genesse, Billy Drago, Billy Blanks, Matthias Hues oder auch Michael Dudikoff. Sie haben auf irgend Weise es ins Filmgeschäft geschafft, aber so wirklich viel Anerkennung haben sie nie erhalten, da ihre Karriere eben nicht mehr hergab, als einige kleine Filme für Videotheken.

In diesem Falle erlebten wir das erstmalige Erlebnis, dass Gary Daniels in einem Nu Image Film vertreten ist. Das mag erst mal für den ein oder anderen sauer aufstoßen, da Gary Daniels bisher Filme wie „Recoil“, „Speed Rage“, „Bloodmoon“, „White Tiger“ in einem anderen Gewand dargestellt bekommen hat.

Weniger Ausstattung, weniger Pyroffekten, insgesamt ein kleinerer Anteil an Actionszenen. Zu der Zeit muss man aber auch anmerken, dass Nu Image noch in den Anfängen ihrer Schaffensphase war. Und mit einem Regisseur namens Mark Roper, ein eher zweckdienlicher Regisseur, verpflichtet wurde, der nie wirklich was Herausragendes bieten konnte für die Videothekengemeinde. Der einzige Film, den ich nennen kann, ist das Werk „Queens Messenger“. Was einmal mit den beiden, mehr oder weniger funktionierte, klappte mehr oder weniger auch ein zweites Mal. Und im Hinterkopf bewahrend, das BOMBENWERK „Human Time Bomb“ (Da muss man ganz tief ins Gefilde eintauchen, um diese Filme ernsthaft zu kennen)
Nun ja, „City of Fear“ wurde im Jahre 2000 inszeniert. Im schönen, kleinen, grauen, Ostblock und ein Darsteller, der mich gefühlt schon mein ganzes Leben begleitet, gilt als der insgeheime Superstar aus Bulgarien. Er wird immer dann verpflichtet, wenn es heißt: Es stehen 2 Millionen oder im besten Falle 4 Millionen $ zur Verfügung, indem man mal wieder einen B-Actioner in Windeseile abdreht. Es handelt sich hierbei, um Bashar Rahal (unglaubliche 94 Filme in seiner Filmografie mittlerweile). Um euch eine kleine Gedankenstütze zu geben. Er war in Filmen wie „Direct Contact“ vertreten, ebenfalls von Nu Image finanziert worden, sowie „Search & Destroy“ (beide Filme sind von Danny Lerner inszeniert worden), „Security“ oder auch „Undisputed IV – Boyka is Back“ und zu guter Letzt „Schwerter des Königs 3 - Die letzte Mission“ (Das Meisterwerk schlechthin).

Sollen wir ein wenig über den Filmanfang sprechen, schließlich nehme ich euch mit auf die Reise, der verschollenen B-Actioner

Erst einmal muss ich erwähnen, dass es nicht wie heute oftmals üblich ist, hier ein ewig langes Filmintro zu präsentieren. Nein, Mark Roper muss wohl so sehr mit dem Erstlingswerk, was Gary Daniels angeht, so begeistert gewesen sein, um gleich einen so verstaubten, unterhaltsamen Kampf zu präsentieren. Wie üblich, für diese Konsorten an Filmen, in einer wunderschön ausgeschmückten Lagerhalle, als hätte Mark Roper bei John Woo angerufen und noch einmal nachgehakt, wie er doch die Szene einst in „Hard Bolied“ inszenierte. Nun, es ist meilenweit davon entfernt, man sieht allein im Filmintro dass hier nicht das Inventar vorhanden war, diesen Kampf ernsthaft, wochenlang zu choreografieren. Viel mehr wurde es doch zweckdienlich eingefangen, mit dem großen Glück, dass Gary Daniels niemals viel Vorlaufzeit benötigte, dank seiner herausragenden Physis.

Der restliche Filmverlauf, ist oftmals ein trübes Unterfangen, mit verstaubten Mercedes Wägen, umherzufahren, hier und da ein paar böse Buben zu vermöbeln (Zwecks Budget Eingrenzungen dienten einige Kämpfe dazu, mehr hiervor zu bieten, anstatt großen Explosionen und Schießereien). Aber keine Angst, der Film ist, selbst in den ruhigen Szenen, so skurril unterwegs, dass man es gerne verzeihen mag, dass nicht einmal Geld vorhanden war für Gary Daniels Frisur. Der Arme wurde wohl damals ans Set geschleppt und wirkt immer wie ein Fremdkörper, einer neuen Generation an Filmen. Ja, er war schon immer ein limitierter Schauspieler (größter Erfolg war für ihn der Auftritt in „The Expendables“). Ansonsten zieht er eine Fresse hin, als hätte ihm Mark Roper zuvor keine Gage festlegen lassen. Der gute Gary schlägt sich also durch, in einem billig inszenierten B-Actioner der Sorte: Einmal gesehen und wieder vergessen (Wohl angemerkt für die üblichen Konsumenten).

Ja, Mark Roper pfuschte damals schon des Grauens, was „Human Time Bomb“ angeht. Zeitlupen und teils scheußliche Nahaufnahmen, waren der Grund, dass er wohl immer dann engagiert wurde, wenn kein anderer Regisseur zur Verfügung stand, für Trash aus der Konserve.
Aber meine liebsten, Moviepilot-Freunde, ich wäre ja nicht der Filmliebhaber spezieller Werke, könnte ich diesem kleinen Schmuddel Actioner nicht noch etwas abgewinnen. Schließlich ist es meine Aufgabe, den Filmen die Aufmerksamkeit zu geben, die sie verdient haben.
Wie oftmals komme ich spät darauf zurück, was die Action im Film anbelangt. Ohne lange, um den heißen Brei herumzureden, ist es so eine unvergleichliche Art und Weise, wie doch alles funktionieren mag. KEINE POLITISCHE KORREKTHEIT, KEINE Anfreundungen mit irgendwelchen Kompromissen, für einen großen Anteil an Reichweite. Nein, es ist ein schöner, kleiner, naiver Film.

Fazit: Ihr habt noch nie etwas von Gary Daniels gehört? Okay!
           Ihr habt noch nie etwas von Mark Roper gehört? Okay!
           Ihr habt bislang noch nie etwas von diesem Film gehört? Ja, dann aus einem  Bestimmten Grund!
            Der Film bietet ganz ansehnliche Action, mit dem begrenzten Budget, was zur Verfügung stand. Kauft euch bitte diesen Film, auf DVD!                     (Meine wahren können mir immer Vertrauen). 5,5/10


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