Am Ende zählt trotzdem nur was hat der Film verdient oder ob dieser Preise kriegt, hier scheint aber zumindest Penelope Cruz verdammt gut zu sein.

NEON vertreibt viele Indie Filme und Arthouse Filme und Nicht US Filme wo sie sich Preise erhoffen. Hab einige von denen im Regal stehen. Zuletzt noch Robots.
Die bekanntesten Titel die sie vertrieben haben sind I, Tonya und Parasite, für Blockbuster sind sie nicht bekannt. okay Ferarri ist auch kein Blockbuster.
Außerhalb der USA in den meisten Ländern wird Ferarri von STX vertrieben, von denen habe ich selbst viele Filme gesehen und auch einige im Regal stehen. Sind oft teurere Filme, die aber nie auf Blockbuster Niveau laufen und inzwischen auch vermehrt Deals mit Streamern machen.

Eigentlich hat @Sawasdee1983 alles gesagt, bzw geschrieben. Michael Mann hat vor längerer Zeit tolle Filme gedreht, der Filmfan weiß es zu schätzen. In den letzten zwölf Jahren war es aber nur ein einziger (Blackhat), der massiv gefloppt ist und das laut der Kritik zurecht. Da ist es wenig verwunderlich, wenn sich niemand traut den nächsten Film von Mann in Deutschland in die Kinos zu bringen, es ist ein Geschäft und die Vorzeichen standen nicht gut, vor allem weil im Gegensatz zu Blackhat eben ein Nischenthema angegangen wird. Ein Maestro läuft auch im Stream trotz großer Namen.
An den Ergebnissen in den USA sieht man, dass es wirtschaftlich richtig war sich nicht auf dieses Harakiri-Manöver einzulassen. Das ist kein Armutszeugnis für unser Land (was auch immer das Land damit zu tun hat) sondern schlicht logisch. Warum das Ausbleiben des physischen Mediums kritisiert wird, wo bei CeDe.de jetzt schon eine deutschsprachige Blu-ray gelistet ist verstehe ich auch nicht. Es wird also wohl eine Scheibe in Deutschland erscheinen wenn schon deutscher Ton drauf gepresst wird. Der Film ist einfach prädestiniert fürs Streaming und so schlecht soll er nicht sein.

@Mithrandir2320

​​​​​​schau Mal hier rein https://imdb.com/title/tt3758542/companycredits/

Der Film läuft in vielen Ländern in den Kinos, da gehen die anscheinend das Risiko ein und vertreiben den Film ohne Probleme. Deutsche Studios haben anscheinend Angst und keine Lust ein Risiko einzugehen, was ich verstehen kann, aber dann stelle ich mich die Frage warum das Risiko bei kleineren Filmen von unbekannten Regisseuren eingegangen wird und diese Filme (in manchen Fällen nur in einer Handvoll) Kinos laufen und Premium Mediabook VÖs bekommen. Außerdem war mein "Armutszeugnis" Argument bezogen auf das fehlen von konkreten Informationen. Auf der einen Seite munkelt man der Film würde direkt bei Prime landen, jetzt tauchen schweizer BluRay Einträge auf mit deutschen Tonspuren. Der Film läuft in der Schweiz auf deutsch im Kino. In Deutschland nicht. Ergibt für mich auch keinen Sinn. Man hätte hier auch ein "Limited theatrical release" machen können, aber keiner weiß ja wer den Vertrieb für Deutschland hat? Vielleicht auch Ascot Elite? Keiner von euch hat konkrete Infos. Es wird nur rumgemunkelt und anscheinend darf man auch nichts mehr kritisieren... Für mich in jeder Hinsicht inakzeptabel. 

Ab dem 01. März im Abo von Amazon Prime enthalten 

Der film scheint wirklich unterzugehen, hat den schon jemand geguckt? Wird heute abend gesichtet.

Ich habe ihn auf der Liste, Freunde haben ihn schon gesehen und waren schwer gelangweilt.

Hab den Film auf Prime gesehen 

Ich bin ohne große Erwartungen an diesen Film rangegangen da ich ich abseits von Collateral die Michael Mann Filme eher mittelmäßig finde (ja auch Heat empfinde ich total überhypt).
Adam Driver spielt die Rolle als Ferrari ganz gut und auch allgemein ist der Main Cast sehr namhaft besetzt und spielen ganz gut, jedoch konnte ich sie mit den diversen Fake italienischen Aktzente nicht immer ernst nehmen. Cool war aber Penelope Cruz wie sie Ferrari stets Saures gibt. Vor so einem Biest hat jeder Mann Angst.
Optisch ist dieser Film sehr hochwertig in Szene gesetzt und sehr gut ausgestattet. Man fühlt sich gut in die Zeit zurück versetzt.
Inhaltlich konzentriert sich dieser Film nur auf einer vergleichbar sehr sehr kurzen Zeitsspanne aus Enzo Ferraris Leben und das aber dass wird dann sehr ausführlich erzählt. Teilweise zu ausführlich sodass die 130 Minuten Laufzeit merklich zu lang geraden sind. Knackige 90 Minuten Laufzeit hätten diesem Film besser gestanden.
So aber zieht sich dieser Film im Verlauf schon sehr auch wenn er besser ist als der Lamborghini Film.
Wer auf viel Auto und Renn Action hofft ist ihr falsch. Davon gibt es nicht viel. Nur mal in der zweiten Hälfte als kleine Nebenhandlung und das wars. Es dreht sich in erster Linie nur um die privaten und finanziellen Probleme die Ferrari in dem Jahr hatte, was auf Dauer nicht wirklich interessant ist und schon während des Abspanns hat man den Film direkt wieder vergessen.
Naja in der Summe reicht es zum einmal anschauen gerade so, aber man verpasst nichts wenn man den Film ignoriert.

5/10 Punkte

Das fand ich am Ende auch sehr schade. Hatte gehofft seine ganze Lebensgeschichte bis ins hohe Alter und als Familienpatrichat zu sehen. Trotzdem fand ich den Film insgesamt wohl einen ticken besser als Du. Zumindest wenn ich rein nach den Punkten gehe.

So, nun auch auf Prime gesehen. Und ich muss Pierre in vielen Dingen zustimmen, ich sehe es sehr ähnlich. Die ersten 25 Minuten ziehen sich wie Kaugummi, viel zu behäbig geht es zu. Da mal 15 Minuten weniger wären gut gewesen.
Dass man sich fast parallel zum Lamborghini Film verhält und vor allem auf einen kurzen Abschnitt aus dem Leben der Familie Ferrari konzentriert passt dann ins Bild. Hier wäre mehr möglich gewesen. In der zweiten Hälfte legt der Streifen aber merklich zu - es sind allerdings auch wirklich einige krasse Dinge so passiert.
Das CGI ist stellenweise grottig und unwürdig.
Das Casting ist zu sehr Hollywood. Laura Ferrari und auch Lina Lardi waren vieles, aber sicher keine Hingucker wie Shailene Woodley und Penélope Cruz. Andere Darsteller wiederum wurden adäquat besetzt.
Viel verschenkt und einfach nicht mitreissend.
6/10