Geschrieben: 02 Juli 2023 11:41
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Chris Hemsworth der seinen
Durchbruch mit Thor hatte, konnte bislang schon einige Werke in
seiner Karriere verbuchen. Anders als sein Bruder
Liam Hemsworth ist der bis heute noch ein sehr gefragter
Mann für Hollywood. Als 2020 Netflix sich ihn angelte, war von
vornherein klar, dass sie keine romantische Komödie mit ihm drehen
wollen. Es stellte sich die Frage: Was machen wir mit
Chris Hemsworth?? Ganz einfach, wir schaffen einen
Charakter der sowie John Wick, die Gnadenlosigkeit, die ungezügelte
Art in sich trägt. Genau wie bei John Wick trägt
Tyler Rake eine Geschichte in sich, die ihn nicht
loslässt. War es bei John Wick ein Hund der getötet wurde, ist es
bei Tyler Rake, die Familie er leider nicht häufig sehen kann.
Tyler Rake ist ein Charakter der gerne an die 80er Jahre
erinnert: Machogehabe, Härte, Gnadenlosigkeit, trockener
Humor, stählerner Körper und wenig soziale Kontakte.
Diese ein Mann Armee hat sich schon immer bewahrheitet.
Es ist vielleicht nicht das aktuelle Bild, das hiermit gezeichnet,
aber das ist auch richtig so. Wir befinden uns in einem Krieg, der
so stattfindet, wie er eben stattfinden muss.
Die Inszenierung ist wirklich tadellos. Also hier sollte man alle
Kritikpunkte, wie man finden möchte, erst nochmal überdenken. Es
ist sehr selten geworden, dass ein Film DIESE BILDGEWALT darstellt.
Das absolute Highlight ist die über 21 Minuten Plansequenz, die
damit wirklich alles in Schatten stellt. Ja es ist die Intensität,
diese Härte, womit selbst John Wick 4 nicht mal mithalten kann,
wenn man die Art und Weise berücksichtigt. Natürlich wurden
digitalen Schnitte eingefügt, aber trotzdem wurde es hervorragend
umgesetzt. Man merkt und spürt in jeder Sekunde, wie sehr
Chris Hemsworth hierfür außer Atem kommt und sein volles
Können präsentiert. Die Action stellt ein MEGA BOMBAST dar, als
wäre James Cameron der Co-Regisseur &
John McTiernan der ausführende Produzent gewesen. Genau
so fühlt sich dieser Film an. Er meistert die Laufzeit von 122
Minuten mit einer Leichtigkeit, ohne dass die moderne
Zuschauerschaft aufs Handy schauen muss, weil sie nebenher den
Fokus zum Film verlieren. ICH VERSPRECHE JEDEM
EINZELNEN MOVIEPILOT FREUND, dass ihr hier mehr
WOW-Effekte geboten bekommt, als in der aktuellen DC/-Marvel Welt.
Der Film wird euch fesseln und die klein eingebauten Szenen, die
dem Film etwas Luft, verschaffen stellen gewiss
keine Langatmigkeit dar, es ist nur ein kleiner Einblick in das
Privatleben von Tyler Rake.
Die Schauplätze wurden Gott sei Dank in keinem Filmstudio
geschaffen, weil man das Budget unnötigerweise für den Cast
verpulverte. Nein, es sind Schauplätze wo man tatsächlich vor Ort
drehte, das wird vor allem dann ersichtlich, wenn man den Atem
von Chris Hemsworth und dem Rot angelaufenen
Ohren betrachten darf. Das ist NICHT GESPIELT. Ja stellt euch vor,
es gibt noch Schauspieler, die wirklich frieren müssen, die Wunden
einstecken müssen, die ihre Lunge aufs äußerste reduzieren müssen.
Warum genau, gehe ich auf diese Dinge ein? Ganz einfach weil es
einer der wichtigsten Merkmale für einen Actionfilm ist, wenn der
Schauspieler die Grenzen überschreiten muss, um die 100 %
Authentizität fürs Gesamtprodukt zu erschaffen. Es erinnert an
Zeiten, als man noch Filme machte ohne irgendwelche Erfüllungen
oder Verträge zu erfüllen. Ja, es ist ein Netflix-Film, ja es wird
ihnen oftmals vorgeworfen, dass die Filme oftmals zu
konstruiert wirken, aber man kann ihnen bei diesen Filmen gewiss
nicht die Qualität absprechen. Joe/-Anthony Russy, die
Drehbuchautoren, die auch schon Regie führten, sowie die Drehbücher
für Marvel Filme schrieben, haben sich hierfür verantwortliche
gezeigt, was das Drehbuch anbelangt. Ja, man merkt es dem Film
deutlich an. Jeder Charakter funktioniert genau so, dass jeder
seine Fähigkeiten ausleben darf, mit einem enorm hohen Tempo.
Sam Hargrave der vor
"Tyler Rake - Extraction", ein paar Kurzfilme
drehte, konnte hiermit sein Können zeigen, in dem er einige andere
Regisseure in den Schatten stellt. Denn wenn ein Regisseur es
schafft, ohne zuvor Erfahrungen zu sammeln, was
Spielfilme angeht, ist es ein Merkmal dafür, dass man
sich in Hollywood trotzdem behaupten kann, wenn man all sein
Herzblut hineinsteckt. Zudem ist es ein großer Vorteil, wenn man
das genau gleiche Drehbuchteam für die Fortsetzung für sich sichern
konnte.
Fazit: Er stellt den ersten Teil in Sachen, Intensität, Härte,
Action eindeutig in Schatten. Die Geschichte reißt zwar keine Bäume
aus, aber ich fand es interessant, dass man ein klein wenig das
Privatleben von Tyler Rake beleuchtete. Ansonsten ist es
ein riesiges Fast Food Gericht, mit den allerbesten Zutaten. Der
Film wird euch ALLE BEGEISTERN!!!!!! IN DIESEM SINNE genieße
eure Zeit!!!! 8,5/10