Die zweite Staffel von Silo konnte mich zwar gut unterhalten, bleibt aber hinter der ersten Staffel zurück. Nachdem ich die Romane nach der ersten Staffel regelrecht verschlungen hatte, war meine Erwartungshaltung hoch, doch das Tempo der neuen Staffel fühlte sich oft zu gestreckt an. Während das Produktionsdesign und der Cast weiterhin überzeugen, leidet die Staffel ein wenig unter ihrem schleppenden Pacing, was die Spannung mindert. Besonders der Mystery-Aspekt, der die erste Staffel so packend machte, verliert hier an Intensität, sodass die Geschichte nicht immer fesseln kann. Dennoch fängt die Serie in den letzten beiden Episoden wieder an, richtig spannend zu werden und der Cliffhanger am Ende lässt einen neugierig auf Staffel 3 zurück. Die Aussicht auf die Entstehung der Silos, die vermutlich in Rückblenden erzählt wird, bietet interessante Perspektiven und ich freue mich darauf, mehr darüber zu erfahren. Die Handlung des zweiten Romans, die sich auf diese Thematik konzentriert, lässt Raum für spannende Entwicklungen. Obwohl Staffel 2 nicht an die Klasse der ersten anknüpfen kann, bleibt sie solide und liefert genug Anreize, um die Geschichte weiter zu verfolgen. Die Serie zeigt weiterhin ihr Potenzial und hat trotz Schwächen nichts von ihrer Faszination verloren. Insgesamt gibt es von mir eine 7,5/10 Bewertung und ich bin gespannt, wie sich die Geschichte in Staffel 3 entfaltet.

Hab die zweite Staffel nun auch abgeschlossen und die letzten Folgen waren viel besser als der Mittelteil, der Schluss macht jedenfalls Lust auf eine dritte.