Geschrieben: 14 Feb 2023 16:22
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Die Digital Entertainment Group (DEG) hat die US-amerikanischen Videomarkt-Daten für das zurückliegende Jahr 2022 offenbart. Demnach haben US-Verbraucher in 2022 für physische und digitale Home Entertainment-Inhalte 36,58 Milliarden US-Dollar ausgegeben. Da der Vorjahresumsatz 2021 noch bei 32,84 Milliarden US-Dollar lag, entspricht das einem deutlichen Plus von 11,4%. Allerdings muss man bei diesem positiven Ergebnis wieder zwischen den einzelnen Distributionsformen unterscheiden, denn während Digitaldistributionen vertreten durch SVoD, EST und TVoD um 14% auf 34,5 Milliarden US-Dollar zulegen konnten, ist der Umsatz im physischen Bereich vertreten durch Blu-ray, 4K Ultra HD Blu-ray und DVD einmal mehr um 19,7 % auf 1,58 Milliarden US-Dollar zurückgegangen. Die Tendenz ist sehr deutlich und trotzdem darf man nicht übersehen, dass auch der Disc-Markt in den Vereinigten Staaten noch immer ein Milliarden-Geschäft ist!
Ins Detail ging die DEG wieder einmal nur bei den digitalen Distributionsformen. Alleine 30,31 Milliarden US-Dollar hat der Bereich SVoD generiert. Das abobasierte Streaming-Segment legte 2022 um 17,3% gegenüber dem Vorjahr zu. Insgesamt kommt SVoD bereits auf einen Marktanteil von 87,3% der gesamten digitalen Home Entertainment-Ausgaben. Auch die Kaufdownloads (EST) konnten um 1,65% auf 2,51 Milliarden US-Dollar zulegen. Anders sieht es wiederum bei TVoD aus, wo der Umsatz um 14% auf 1,67 Milliarden US-Dollar fiel.
Übrigens wuchs auch der britische Videomarkt in 2022 deutlich. Zahlen der British Association for Screen Entertainment zufolge ist der Heimkinomarkt im UK um 14,3% auf 4,43 Milliarden Pfund gewachsen. Die treibende Kraft im Vereinigten Königreich ist ebenfalls der digitale Markt, angeführt von SVoD.
Für den deutschen Videomarkt liegen wieder einmal keine Zahlen vor. Hierzulande scheint es kein Interesse mehr an der Auswertung derartiger Daten oder an deren Veröffentlichung zu geben. (pf)
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Geschrieben: 15 Feb 2023 02:00
Danke für die Info,
armes Deutschland, das es hierzulande kein
Interesse mehr an der Auswertung derartiger Daten
oder an deren Veröffentlichung zu geben scheint, sagt viel darüber
aus, wie unwichtig die Zahlen
aus Deutschland sein müssen.
Die Auswirkungen dieses Desinteresses sind ja auch schon zu spüren
und werden wohl auch noch
weitere unerfreuliche Dinge mit sich bringen
!