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Knock at the Cabin (Ben Aldridge, Dave Bautista, Jonathan Groff, Nikki Amuka-Bird, Rupert Grint; Regie: M. Night Shyamalan; 03.02.2023)

Gestartet: 25 Dez 2022 19:14 - 26 Antworten


Veröffentlichung:
01.06.2023
Laufzeit:
104 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
Geschrieben: 13 Aug 2023 09:32

Belphegor

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So dann habe ich auch den aktuellen Shyamalan gesehen. Also unseren hochgelobten und mit Vorschusslorbeeren ausgestatteten Indien-Import auf den ganz Hollywood nach The Sixth Sense setzte und der danach bewies das dieses Erstlingswerk ein Ausrutscher war und er an sich nur Mist produziert. Einzig seine Eastrail 177-Trilogie ist noch erwähnenswert. War zuletzt Old abermals ein Tiefpunkt so sprach mich Knock in the Cabin zuerst an, als dann aber der Woke-Shit publik wurde habe ich natürlich kein Kinoticket mehr gezogen. Eine meiner besten Kino-Entscheidungen in diesem Jahr denn...

... es ist richtig richtig übel. Ich fange mal mit dem Elefanten im Raum an wo ich mittlerweile nur noch kotzen könnte. Schwules Pärchen mit adoptiertem Chinakind inkl. Hasenscharte. Da fällt der Quotenneger gar nicht mehr auf. Hauptsache anders, hauptsache Minderheit, hauptsache progressiv. Die traditionelle Familie aus Vater, Mutter und selbstgezeugten Kind in einer westlichen weißen Welt hat in Hollywood ausgedient. Nur darum gehts. Ich kann es einfach nicht mehr sehen. Mein Rant drüber würde wohl kleiner Ausfallen wenn diese Konstellation im Film einfach nur dagewesene wäre OHNE das näher drauf eingegangen werden würde. ABER es geht in dem Film nur um die Message das Schwule scheiße behandelt werden. Das Eltern sich von ihnen abwenden und das sie grundlos in jeder Kneipe verprügelt werden. Botschaften. "Der alte weiße dumme Mann halt". Ich bin es so satt. Und das verpackt unter dem Tarnmantel das man an sich einen Weltuntergangs-Thriller zu sehen bekommt. Also eine Produktverarsche von vorne bis hinten. Und wenn man es mit dem Holzhammer vor den Kopf gestoßen bekommt dann hat man sein Publikum nun mal verloren.

So kommen wir mal zu den anderen handwerklichen Dingen im Film. Ich hatte echt versucht mich anfangs noch drauf einzulassen und die erste Szene ist zwar auch arg konstruiert und einfache nur wirr aber immerhin besser als in Flashbacks gemobbte Schwule zu sehen. Shymalan typisch haben wir hier direkt seine "Signature" der Halbnaheinstellungen. Mich nervt sowas nur an wenn es aus "Abhaken-Gründen" im Film ist aber sonst keine oder kaum Bewandnis hat. Der Film nimmt sich auch keine Zeit für ein Opening. Man wird sofort in die Handlung geworfen, die 7 Charaktere (mehr gibts nicht) sind direkt vorgestellt und unsere vier apokalyptischen Reiter beginnen dann mit ihrem Spiel. Das kennen wir alles aus dem Trailer. Rupert Grint wird zudem direkt verheizt. Hauptsache man hatte seinen Namen auf dem Plakat. Ganz ehrlich? An sich sind alle Schauspieler Totalausfälle und selbst ein Dave Bautista bleibt weit unter seinen Möglichkeiten. Ich hatte irgendwie noch gehofft das wir entweder ein spannendes Kammerspiel oder eine spannende Homeinvasion bekommen. Auch da wurde ich enttäuscht. Wir bekommen Exposition und damit die Motivation der Angreifer. Und durch die Ausgangssituation was gemacht werden muss kann kein Fünkchen Spannung mehr aufkommen. Mein persönliches Lowlight (neben des ganzen Plots der woken Botschaft) war dann aber als die Krankenschwester (die wegen der Quote drin ist) aus dem Nichts nochmal in die Hütte kommt und hysterisch in die Gruppe läuft. Was sollte das denn bitte? Warum? Gründe? Ich musste einfach nur lachen. Aber nicht lachen weil ich durch einen Witz gut unterhalten wurde sondern weil das alles nur noch ungewollter Slapstick war. Das Ding läuft nur 100 Minuten und trotzdem kam er mir einfach viel zu lag vor weil hier einfach gar nichts stimmte. Hier nervten vor allem die belanglosen Flahsbacks die bis auf die Sache mit Rubpert Grint auch gar nichts zur Sache beitrugen. Hauptsache wir wissen nun das die weißen Eltern des Pärchen nicht mit der sexuellen Orientierung ihres Sohns einverstanden sind. Wichtig. Quote die Zweite: im "verzweifelten Kampf an die Knarre zu kommen" sticht unsere Quote-Tusse dem Typen mit ihrem Stab ja in den Leib. Der zeigt sich aber außerordentlich unbeeindruckt. Aber auf ner Gehirnerschütterung wird quasi den ganzen Film lang rumgeritten. Lazy Writing halt. Ach ja und die drei übrig geblieben Shymalan-Fans hoffen ja auf seinen obligatorischen Cameo. Ja den gibts. Wird aber irgendwie auch immer schlechter. Für mich wieder nur ein Lowlight. Und von seinem nächsten "Signature" dürfen wir uns wohl auch verabschieden. Den typischen Twist am Ende gibts nicht. Das find ich sogar gut da viele seine Filme nur darauf aufbauen und man nochmal so einen Mindfuck wie in The Sixth Sense erwartet was er nie wieder so hinbekommen hat und man eh nur enttäuscht wurde.

Noch kurz zu den technischen Dingen. Das CGI ist Shymalan typisch grottenschlecht. Und auch wenn er zum Glück keine großen Budgets mehr bekommt darf man bei einem 20 Mio. $ Film etwas mehr erwarten. Die Szenen aus dem Fernsehen mit den Katatrophen sehen alle schrecklich aus. Und fiel mir der Score den ganzen Film über gar nicht auf so merkt man in der Endszene das Shymalan musikalisch auch nichts kann. Da wird ein generischer Song aus dem Radio im Auto gespielt um direkt in der Szene noch in einen düsteren Score für den Abspann zu wechseln. What the fuck!? Stilistisch gefiel mir das Intro gemalte noch am besten zumal man hier suggeriert bekommt das es um etwas dämonisch-böses geht. 

Fazit:
Knock at the Cabin
ist ein handwerklich schlecht gemachter Film bei dem die Schauspieler keine Emotion in einem auslösen. Alles wird irgendwie runtergespielt. Wichtiger als Spannung oder ein gutes Kammerspiel war einzig und alleine der Wokeshit in dem Film. Wenn man bedenkt das Universal und Shymalan dafür nicht grundsätzlich stehen hat mich das sehr überrascht. Wahrscheinlich musste Universal noch ihren ESG-Score für 2023 etwas pushen um so einen Film zu machen. Apropos Universal. Interessant ist das das alte gezeichnete Universal-Logo verwendet wurde. Und das obwohl 2023 kein Anniversay-Year für das Studio ist. KatC reiht sich in Shymalans Vollkatastrophen wie Das Mädchen aus dem Wasser, The Happening, After Earth oder zuletzt Old ein. Letzter gefiel mir sogar noch besser weil er das Mysterium über einen längeren Zeitraum halten konnte. Am Boxoffice wurde das Ding zurecht massiv abgestraft und ist mit 54 Mio. $ Einspiel der Film der am wenigstens eingespielt hat (nimmt man sein Erstlingswerke Praying with Anger und Wide Awake mal raus) und hat das schlechte Boxoffice von Old (90 Mio. $) quasi nochmal halbiert. Nur sein niedriges Budget von 20 Mio. $ rettet den Film vor einem finanziellen Disaster und damit dürfte dann auch die Richtung stehen was wir in Zukunft von Shymalan erwarten dürfen. Wieder absolute Low-Budget Produktionen weit unter 10 Mio. $ wie zuletzt mit The Visit (5 Mio. $) und Split (9 Mio. $). Die Zeiten wo er dreistellige Budgets zur Verfügung gestellt bekam sind lange vorbei aber selbst aus um die 20 Mio. $ (Old = 18 Mio. $, KatC = 20 Mio. $) schafft er es ja nicht mehr gute Filme zu machen. Und da seine eingangs erwähnte Eastrail 177-Trilogie beendet ist kann er nicht nochmal den Move anwenden den er nach The Visit machte und wo man kurz dachte das der "große" Shymalan doch nochmal zurück ist. Da er seine Filme im zweijahres Turnus veröffentlich wissen wir dann in 2025 wohin es geht. Ich tippe eher wieder auf ein ein Minibudget und hoffe das er damit zumindest nochmal so eine Überraschung wie The Visit raushaut, der zumindest über weite Strecken spannend war. Dieser Film ist nach The Flash (2/10) und Mutant Mayhem (4/10) der dritte Film 2023 der einfach nur Zeitverschwendung ist. Wegen Bautista und weil es da draußen noch schlechtere Filme gibt gebe ich noch zu hoch angesetzte

3 von 10 apokalyptische Reiter
Stefan Raab ist der Stinkefinger des aktuellen Zeitgeists :thumb:
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Geschrieben: 13 Aug 2023 09:49

xXD4nt3Xx

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Nur das sich hier diesmal nicht Hollywood die Story ausgedacht, sondern der Film ist eine Buch Verfilmung und es, bis auf das Ende soweit ich weiß, kommt das alles auch so im Buch vor. 

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Geschrieben: 13 Aug 2023 17:04

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Korrekt, dass ist im Buch auch so. Das hat mit Woke nichts zu tun. Aber wenn man halt in seiner Bubble gefangen ist....
1 Kommentar:
von Belphegor am 13.08.2023 21:40:
Looooool der Woker erzählt was von Bubblen. Kannste Dir nicht ausdenken so geil ist das.
Geschrieben: 14 Aug 2023 01:46

Simon2

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Zitat:
Zitat von "Belphegor"
...Nur darum gehts...
Vorab meine persönlichen Einschränkungen:
- "Nur" finde ich zu stark (es gibt mMn auch noch andere Konflikte, Motive, Themen, ...).
- Zum Thema "Woke" habe ich vermutlich eine ziemlich andere Haltung als du,
- Mir gefiel der Film auch handwerklich deutlich besser als du
- ... UND ich habe einer Menge Shymalanfilmen viel mehr abgewinnen können als du.

ABER: Ich stimme dir vollkommen zu: In diesem Film geht es sehr zentral darum, homosexuelle Liebe/Partnerschaft/Familie positiv und als von größeren Teilen der Gesellschaft abgelehnt darzustellen und "Werbung" für Akzeptanz/Gleichwertigkeit zu machen.

Finde ich viele der "Woke-Aufreger" als extrem an den Haaren herbeigezogen, kann ich es hier total nachvollziehen!
(auch, wenn ich die Aufregung darüber nicht teile)

WENN man etwas gegen diese Agenda (etwas spitzzüngig "Homoganda") hat, wird man diesen Film hassen MÜSSEN.
Ich war selbst überrascht, wie deutlich diese Agenda in diesem Film war - hatte eigentlich wieder eine Luftnummer erwartet (wie bei vielen anderen FIlmaufregern), aber ja: Darum geht es sehr zentral.

 
1 Kommentar:
von Simon2 am 14.08.2023 09:19:
„…mir gefiel …als du…“ Haaarghh. Hartes Brot für den Deutschlehrersohn in mir…
Geschrieben: 14 Aug 2023 09:18

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Zitat:
Zitat von "Simon2"
hatte eigentlich wieder eine Luftnummer erwartet (wie bei vielen anderen FIlmaufregern), aber ja: Darum geht es sehr zentral.
Genau das hatte mich auch stark irritiert. Weil die Promo klar mit der Apokalypse geworben hatte. Diese war dann aber eher ein Nebenschauplatz und somit ein Etikettenschwindel.

Naja was heißt abgewinnen? Seine ersten drei Filme fand ich alle gut auch wenn es von Film zu Film schlechter wurde. Das passiert halt wenn man als One Hit Wonder direkt seinen Hit im ersten Film hat (ich zähle jetzt seine beiden Frühwerke mal nicht mit). Aber mit The Village hatte er mich dann verloren. Was kam ich mir mit dem Twist im Kino damals verarscht vor und ab da an war auch klar das er nur vom Twist lebt und er nochmal so einen Lucky Punch wie bei The Sixth Sense landen will. Danach hat es auch bis After Earth gebraucht um mich wieder ins Kino zu locken - also ein knappes Jahrzehnt und auch nur wegen Will Smith. Auch das war ein Fehler. Mit Split & Glass kam ich abermals ins Kino zurück und wurde zumindest bei den beiden Filmen nicht enttäuscht wobei das Ende von Glass auch hätte besser sein können. Einzig Aang habe ich bis heute noch nicht mal im Heimkino geschaut. Habe aber auch nie die Vorlage geschaut und überhaupt keine Verbindung zu dem Franchise.

Somit ziehe ich aktuell dieses Zwischenfazit für diesen Regisseur

1 überragender Hit (The Sixth Sense)
3 gute Filme (Eastrail 177)
2 mittelmäßige Filme (Signs und The Visit)
1 schlechter Film (The Village)
1 Film nicht gesehen (Aang - hat aber katastrophale Bewertungen)
5 grottenschlechte Filme (Lady in the Water, Happening, After Earth, Old, Kock at the Cabin)

Das Problem bei ihm ist noch nicht mal das im Schnitt nur jeder zweite Film überhaupt sehenswert ist. Das Problem ist das seine schlechten Filme einfach so dermaßen miserabel sind das seine Reputation komplett darunter leidet und man dann vielleicht den nächsten Film nicht mehr im Kino schaut. Auch ich habe nur 54 % seiner Werke im Kino geschaut (zuletzt Glass) und sogar noch ein einigermaßen glückliches Händchen mit der Auswahl bewiesen. Nach den letzten beiden Gurken müsste der Trailer und das Word of Mouth aber phänomenal sein (also eher so wie bei Split) damit ich nochmal ein Ticket ziehe. Leider kann man sich ja auch nicht auf die Schauspieler verlassen. Trotz Wahlberg, Smith oder nun Bautista können da absolute Fehlschläge bei rumkommen.

Was ich aber von ihm super stark finde ist die Apple TV+ Serie Servant. Meine Fresse habe ich diese geliebt und verschlungen. Vielleicht sollte er sich vermehrt auf Serien fokussieren und Abstand von Filmen nehmen.

Noch kurz zum Thema Wokeness. Da gehts leider um viel mehr als nur Homosexualität. Ich glaube wäre es nur das könnte ich noch einigermaßen damit leben. Aber hier gehts ja um die Gehirnwäsche und Umerziehung von Gesellschaften was dann bis in Kunstverbote (Cancel Culture, s. z.B. letzten Monat die Primavera an der Uni Flensburg) endet. Wenn "mal ein" Film mit diesem Thema kommen würde würde ich wohl darüber hinwegsehen. Da sich das Thema aber mittlerweile durch einen Großteil aller Hollywoodproduktionen wie ein Krebsgeschwür zieht, wird man mittlerweile so dermaßen sensibilisiert das man natürlich direkt Vorurteile gegenüber z.B. einem entstellten Chinamädchen entwickelt. Selbes gilt im übrigen für alle Formen der Umerziehung wie auch dem Geschlechtssprech wo ich Medien meide die gegen geltende Rechtschreibnormen verstoßen. Zum Glück lehnt sich mittlerweile einer immer größer werdender Teil der Gesellschaft gegen diese kleine (aber sehr laute) Bewegung auf.
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Geschrieben: 14 Aug 2023 10:37

Simon2

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Zitat:
Zitat von "Belphegor"
Genau das hatte mich auch stark irritiert. Weil die Promo klar mit der Apokalypse geworben hatte. Diese war dann aber eher ein Nebenschauplatz und somit ein Etikettenschwindel.
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Ah, ich sehe, dass ich mich da nicht eindeutig ausgedrückt habe: Ich vermutete hinter dem Woke-Aufschrei eine "Luftnummer" (sprich: Dass auch wieder aus einer Mücke ein Elefant gemacht würde).
Der Apocalypse-Teil steht für mich klar im Vordergrund und ist Treiber und zentraler Punkt der Handlung. Der "Homoganda-Teil" aber ist der emotionale Hintergrund für die Charakterdynamik der Familie und damit auch nicht unwichtig.
Für mich einer der stärkeren Shyamalans.

Zu Shyamalan: In meiner Wahrnehmung ist er nur zum Teil für seine schlechte Reputation verantwortlich.
Es war eher die Öffentlichkeit (getrieben von Medien, für die Krawall und Vereinfachung immer rentabel ist), die den großartigen Sixth Sense auf seinen Twist reduzierten und Shyamalan danach zu einem "Twist-Regisseur" labelten.
Dabei liegen die Stärken des Films (und auch des Regisseurs) wo ganz anders.
Ja, er hat in vielen seiner Geschichten den (an Märchen angelehnten) Ansatz, dass "..Sinnlos Erscheinendes/Elend am Ende einen Sinn ergibt oder gar 'gut wird'...". Aber das ist "Message" und nicht "Effekt".
Er passt damit übrigens relativ schlecht in den Zeitgeist (und auch oft Stoßrichtung vieler Twists), der deutlich lieber das Gegenteil propagiert.
UND: Knock At The Cabin ...
SPOILER! Inhalt einblenden
 
...fällt gar nicht in diese Kategorie. Im Gegenteil: Am Ende erweist sich eher alles als das, was es von vorneherein sein sollte.
.
Shyamalans große Schwäche ist mMn, dass er dem Zuschauer viel zu viel erklärt. Er vertraut viel zu selten, dass der Zuschauer schon von selbst drauf kommt, viel mehr Spaß am Rätseln selbst hat und vielleicht sogar mit einem Film(ende) zum Selbstnachdenken mehr Spaß hat.
Und auch hier fällt Knock At The Cabin positiv raus.

Grob mal meine Rangliste
großartig:
- Signs
- Sixth Sense
- Unbreakable
- Visit
- Village
gut:
- Knock At The Cabin
- Split
- Lady in the Water
mau:
- Glass
- Happening
- Old
grottig:
- After Earth

(Aang habe ich auch verweigert - aus ziemlich denselben Gründen wie du)

@Woke: Wie gesagt: Da bin ich grundlegend anderer Meinung.cake.png

Gruß

Simon2
Geschrieben: 12 Sep 2024 15:49

Sawasdee1983

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Sawasdee1983 ist fleißig

Hab den Film auf Prime gesehen

Ich wollte diesen Film mal sehen weil die Prämisse ganz interessant war. Meine Erwartungen waren aber sehr gering weil ich alle Shymalan Filme die ich gesehen habe, sehr langweilig fand. (Ja auch sixth Sense, fand ich ultra langweilig)
Auch die Romanvorlage habe ich nie gelesen und ich muss sagen, ich fand diesen Film anfangs besser als gedacht, doch im Verlauf geht dem ganzen stark die Luft aus.
Dave Bautista als superfreundlicher Muskelprotz macht seine Sache wirklich gut.
Das Kammerspiel, gepaart mit jeder Menge Mystery sorgte anfangs für eine richtig gute Atmosphäre. Es gibt zwar ein paar blutige Momente, wobei die Kamera im entscheidenden Moment wegblender, aber ansonsten ist dieser Film sehr ruhig gehalten und sehr dialoglastig. Aber gerade diese ruhige Art hat dafür gesort dass ich bei dem Part in der Hütte anfangs ordentlich mitgefiebert habe. Leider konnte man diese Atmosphäre nicht bis zum Ende halten, weil es im Verlauf anfing eintönig zu werden und anfing zu ziehen.
Was den Film noch mal so richtig runter zog waren die Rückblenden um der Familie etwas mehr Tiefe und Background zu geben. Aber dieses ach so vermeintlich freundliche Familienleben fand ich total langweilig und musste kämpfen hier nicht vorzuspulen, zumal es diesen Film nur künstlich in die Länge zieht ohne dem Film an Mehrwert zu geben.
Interessanterweise war ich auch mehr auf der Seite der Eindringlinge als auf die der Familie. Tatsächlich war es mir egal wer von der Familie sterben würde, hauptsache jemand von denen stirbt mal endlich damit deren mimimi mal aufhört.
Das Ende war dann jetzt eher so naja, ist halt so ohne das es jetzt irgendwie einen umgaut.
Insgesamt war dieser Film von der Idee her ganz interessant aber am Ende so umgesetzt dass mal als Zuschauer klar der Verlierer ist, da es schnell in pure Langeweile umschwengt.

3,5/10 Punkte
MfG Pierre

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