So dann habe ich auch den aktuellen Shyamalan gesehen. Also unseren
hochgelobten und mit Vorschusslorbeeren ausgestatteten
Indien-Import auf den ganz Hollywood nach
The Sixth
Sense setzte und der danach bewies das dieses
Erstlingswerk ein Ausrutscher war und er an sich nur Mist
produziert. Einzig seine
Eastrail 177-Trilogie ist
noch erwähnenswert. War zuletzt
Old abermals ein
Tiefpunkt so sprach mich
Knock in the Cabin zuerst
an, als dann aber der Woke-Shit publik wurde habe ich natürlich
kein Kinoticket mehr gezogen. Eine meiner besten
Kino-Entscheidungen in diesem Jahr denn...
... es ist richtig richtig übel. Ich fange mal mit dem Elefanten im
Raum an wo ich mittlerweile nur noch kotzen könnte. Schwules
Pärchen mit adoptiertem Chinakind inkl. Hasenscharte. Da fällt der
Quotenneger gar nicht mehr auf. Hauptsache anders, hauptsache
Minderheit, hauptsache progressiv. Die traditionelle Familie aus
Vater, Mutter und selbstgezeugten Kind in einer westlichen weißen
Welt hat in Hollywood ausgedient. Nur darum gehts. Ich kann es
einfach nicht mehr sehen. Mein Rant drüber würde wohl kleiner
Ausfallen wenn diese Konstellation im Film einfach nur dagewesene
wäre OHNE das näher drauf eingegangen werden würde. ABER es geht in
dem Film nur um die Message das Schwule scheiße behandelt werden.
Das Eltern sich von ihnen abwenden und das sie grundlos in jeder
Kneipe verprügelt werden. Botschaften. "Der alte weiße dumme Mann
halt". Ich bin es so satt. Und das verpackt unter dem Tarnmantel
das man an sich einen Weltuntergangs-Thriller zu sehen bekommt.
Also eine Produktverarsche von vorne bis hinten. Und wenn man es
mit dem Holzhammer vor den Kopf gestoßen bekommt dann hat man sein
Publikum nun mal verloren.
So kommen wir mal zu den anderen handwerklichen Dingen im Film. Ich
hatte echt versucht mich anfangs noch drauf einzulassen und die
erste Szene ist zwar auch arg konstruiert und einfache nur wirr
aber immerhin besser als in Flashbacks gemobbte Schwule zu sehen.
Shymalan typisch haben wir hier direkt seine "Signature" der
Halbnaheinstellungen. Mich nervt sowas nur an wenn es aus
"Abhaken-Gründen" im Film ist aber sonst keine oder kaum Bewandnis
hat. Der Film nimmt sich auch keine Zeit für ein Opening. Man wird
sofort in die Handlung geworfen, die 7 Charaktere (mehr gibts
nicht) sind direkt vorgestellt und unsere vier apokalyptischen
Reiter beginnen dann mit ihrem Spiel. Das kennen wir alles aus dem
Trailer. Rupert Grint wird zudem direkt verheizt. Hauptsache man
hatte seinen Namen auf dem Plakat. Ganz ehrlich? An sich sind alle
Schauspieler Totalausfälle und selbst ein Dave Bautista bleibt weit
unter seinen Möglichkeiten. Ich hatte irgendwie noch gehofft das
wir entweder ein spannendes Kammerspiel oder eine spannende
Homeinvasion bekommen. Auch da wurde ich enttäuscht. Wir bekommen
Exposition und damit die Motivation der Angreifer. Und durch die
Ausgangssituation was gemacht werden muss kann kein Fünkchen
Spannung mehr aufkommen. Mein persönliches Lowlight (neben des
ganzen Plots der woken Botschaft) war dann aber als die
Krankenschwester (die wegen der Quote drin ist) aus dem Nichts
nochmal in die Hütte kommt und hysterisch in die Gruppe läuft. Was
sollte das denn bitte? Warum? Gründe? Ich musste einfach nur
lachen. Aber nicht lachen weil ich durch einen Witz gut unterhalten
wurde sondern weil das alles nur noch ungewollter Slapstick war.
Das Ding läuft nur 100 Minuten und trotzdem kam er mir einfach viel
zu lag vor weil hier einfach gar nichts stimmte. Hier nervten vor
allem die belanglosen Flahsbacks die bis auf die Sache mit Rubpert
Grint auch gar nichts zur Sache beitrugen. Hauptsache wir wissen
nun das die weißen Eltern des Pärchen nicht mit der sexuellen
Orientierung ihres Sohns einverstanden sind. Wichtig. Quote die
Zweite: im "verzweifelten Kampf an die Knarre zu kommen" sticht
unsere Quote-Tusse dem Typen mit ihrem Stab ja in den Leib. Der
zeigt sich aber außerordentlich unbeeindruckt. Aber auf ner
Gehirnerschütterung wird quasi den ganzen Film lang rumgeritten.
Lazy Writing halt. Ach ja und die drei übrig geblieben
Shymalan-Fans hoffen ja auf seinen obligatorischen Cameo. Ja den
gibts. Wird aber irgendwie auch immer schlechter. Für mich wieder
nur ein Lowlight. Und von seinem nächsten "Signature" dürfen wir
uns wohl auch verabschieden. Den typischen Twist am Ende gibts
nicht. Das find ich sogar gut da viele seine Filme nur darauf
aufbauen und man nochmal so einen Mindfuck wie in
The Sixth
Sense erwartet was er nie wieder so hinbekommen hat
und man eh nur enttäuscht wurde.
Noch kurz zu den technischen Dingen. Das CGI ist Shymalan typisch
grottenschlecht. Und auch wenn er zum Glück keine großen Budgets
mehr bekommt darf man bei einem 20 Mio. $ Film etwas mehr erwarten.
Die Szenen aus dem Fernsehen mit den Katatrophen sehen alle
schrecklich aus. Und fiel mir der Score den ganzen Film über gar
nicht auf so merkt man in der Endszene das Shymalan musikalisch
auch nichts kann. Da wird ein generischer Song aus dem Radio im
Auto gespielt um direkt in der Szene noch in einen düsteren Score
für den Abspann zu wechseln. What the fuck!? Stilistisch gefiel mir
das Intro gemalte noch am besten zumal man hier suggeriert bekommt
das es um etwas dämonisch-böses geht.
Fazit:
Knock at the Cabin ist ein handwerklich schlecht gemachter
Film bei dem die Schauspieler keine Emotion in einem auslösen.
Alles wird irgendwie runtergespielt. Wichtiger als Spannung oder
ein gutes Kammerspiel war einzig und alleine der Wokeshit in dem
Film. Wenn man bedenkt das Universal und Shymalan dafür nicht
grundsätzlich stehen hat mich das sehr überrascht. Wahrscheinlich
musste Universal noch ihren ESG-Score für 2023 etwas pushen um so
einen Film zu machen. Apropos Universal. Interessant ist das das
alte gezeichnete Universal-Logo verwendet wurde. Und das obwohl
2023 kein Anniversay-Year für das Studio
ist.
KatC reiht sich in Shymalans
Vollkatastrophen wie
Das Mädchen aus dem Wasser, The
Happening, After Earth oder zuletzt
Old
ein. Letzter gefiel mir sogar noch besser weil er das Mysterium
über einen längeren Zeitraum halten konnte. Am Boxoffice wurde das
Ding zurecht massiv abgestraft und ist mit 54 Mio. $ Einspiel der
Film der am wenigstens eingespielt hat (nimmt man sein
Erstlingswerke
Praying with Anger und
Wide
Awake mal raus) und hat das schlechte Boxoffice von
Old (90 Mio. $) quasi nochmal halbiert. Nur
sein niedriges Budget von 20 Mio. $ rettet den Film vor einem
finanziellen Disaster und damit dürfte dann auch die Richtung
stehen was wir in Zukunft von Shymalan erwarten dürfen. Wieder
absolute Low-Budget Produktionen weit unter 10 Mio. $ wie zuletzt
mit
The Visit (5 Mio. $) und
Split (9 Mio. $). Die Zeiten wo er dreistellige
Budgets zur Verfügung gestellt bekam sind lange vorbei aber selbst
aus um die 20 Mio. $ (
Old = 18 Mio. $,
KatC = 20 Mio. $) schafft er es ja nicht mehr gute
Filme zu machen. Und da seine eingangs erwähnte
Eastrail
177-Trilogie beendet ist kann er nicht nochmal den Move
anwenden den er nach
The Visit machte und wo man
kurz dachte das der "große" Shymalan doch nochmal zurück ist. Da er
seine Filme im zweijahres Turnus veröffentlich wissen wir dann in
2025 wohin es geht. Ich tippe eher wieder auf ein ein Minibudget
und hoffe das er damit zumindest nochmal so eine Überraschung wie
The Visit raushaut, der zumindest über weite
Strecken spannend war. Dieser Film ist nach
The
Flash (2/10) und
Mutant Mayhem (4/10) der
dritte Film 2023 der einfach nur Zeitverschwendung ist. Wegen
Bautista und weil es da draußen noch schlechtere Filme gibt gebe
ich noch zu hoch angesetzte
3 von 10 apokalyptische Reiter
Stefan Raab ist der Stinkefinger des aktuellen
Zeitgeists
