Geschrieben: 20 Nov 2022 07:41
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Toshiba 42XV635D
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Eine Wüste, ein Motel, eine
grausame Mordserie, 2 herausragend aufspielende Hollywood Größen.
Viel mehr bedarf es für "Bad Company" nicht. Victor Salva, einer
der ganz wenigen Regisseure, der mit seinen Regiearbeiten samt
aller Drehbücher zu seinen Werken selbst verfasst hat, hat 1995
seine 2 Spielfilm abgeliefert, wenn man "Something in the Basement"
als Kurzfilm Beitrag, einmal ausklammert. Ich habe diesen seit über
12 Jahren in meinem DVD Regel stehen gelassen, um ihn letzte Nacht
wieder einmal heraus zu zücken. Zugegeben der WOW-Effekt wie einst,
als ich ihn erstmals gesehen habe, ist leider verpufft, jedoch
liegt es auch an den Sehgewohnheiten und dem Sammelsurium, wenn man
sich bereits mit über 10.000 Filmen sich beschäftigt hat. Dennoch
ist dieser Beitrag innerhalb des Genres, als Mysterythriller ein
immer noch sauber inszenierter Film.
Ich liebe die Atmosphäre, wenn in der Schwebe stehend, man nicht
vorausschauend erahnen kann, was hier vor sich geht. Zwar ist es
hier nicht so rätselhaft, überkandidelt, raffiniert ausgearbeitet,
wie in manch anderen Werken. Es ist dieses Gefühl, wenn die schwüle
Hitze, mit über 40 Grad, den 2 Protagonisten, sinngemäß zusetzt.
Eric Roberts hat hierbei, wie es heutzutage der Fall ist, eine
Hauptrolle. Er ist der Garant, wenn man ihn für einen Film
verpflichtet. Mit seiner unendlich großen Vita, an Filmen ist es,
für ihn damals schon ein Klacks gewesen, diese Rolle mit Bravour
auszufüllen. Lance Henriksen der einfach in eine Situation
hineingeworfen wird, wovon er niemals geträumt hätte, duelliert
nahezu auf Augenhöhe mit Eric Roberts. Im Grunde genommen
bestreiten die beiden Charaktere den gesamten Film. Anleihen wird
man zu "Hitcher - Der Highwaykiller" finden, aber "Bad Company" ist
eigenständig genug, um nicht als faule Kopie abgestempelt zu
werden. Was anfangs als Gewaltausübung in Form einer Mordserie
dargestellt wird, wird gegen Mitte des Films immer weiter
ausgesponnen, dass eben mehr dahintersteckt. Genau dieser
Knackpunkt zeichnet oftmals alte Filme aus. Ihre Einfachheit, ihre
Sinngebung und die Stringenz, alles bestens zu verstehen. Der Film
bietet einen guten Soundtrack und ist in keiner Weise, verstaubt,
langweilig, wie von manchen Stimmen im Netz behauptet.
Fazit: Ein feiner, kleiner, schmutziger Videotheken Film. Eric
Roberts und Lance Henriksen haben ihre Rollen vollends ausgelebt,
vorwiegend Eric Roberts verlor in keiner Szene seinen Reiz. Die
Regie von Viktor Silva, nun ja, ist oftmals zweckmäßig, aber mit
dem Wissen, dass er das Drehbuch selbst verfasste, ist die Vision
klar erkennbar. Kein Verpfuschen, anderer Vertreter. Für Freunde
von Eric Roberts und 90er-Jahren Filmen, eine gewisse Empfehlung.
7,5/10