Ich bin bei diesem Film ziemlich zwiegespalten.
Die Inszenierung gefällt mir besser als beim ersten Teil, dafür ist
die Geschichte dort interessanter.
Die Gesangseinlagen frischen das Ganze gut auf. Obwohl mich die
Trickfilmeinleitung zu Beginn schon irritiert hat.
Die Gesangseinlagen hätte man aber gerne entweder synchronisieren
oder zumindest mit Untertiteln versehen können. Wäre eventuell
einfacher gewesen der Handlung zu folgen. So bin ich mir nicht ganz
sicher warum am Ende alle Figuren genau so handelten.
Aber wenigstens handelte es sich um eher bekanntere Lieder.
Mich hat gewundert, dass Arthurs Lachen hier kaum noch vorkommt,
glaube wirklich nur bei der Jury-Entscheidung.
Insgesamt auf jeden Fall eine der interessanteren Comicverfilmungen
der letzten Jahre.
Ich kann mir aber schon vorstellen, dass Phillips hier ein Zeichen
gegen das Studio setzen wollte, welches ihn wohl quasi gezwungen
aben soll den Film zu drehen.
Der Joker gilt ja als ein unzuverlässiger Erzähler, weshalb seine
"echte" Entstehungsgeschichte nicht genau bekannt ist, obwohl die
Sache mit der Säure mit zu den populärsten gehört. Hier haben wir
nun eine ziemlich lange Vorgeschichte, welche den eigentlichen
Joker nur marginal berührt und dennoch gut erklärt wie er zu
Batmans Erzefeind geworden sein könnte.
Wer sich für die Figur, aber auch allegemin die menschliche Psyche
ingteressiert darf gerne mal einen Blick riskieren. Ich finde den
Film nicht so katastrophal wie er stellenweise rüberkommt.
P.S.: Was mir keine Ruhe lässt: Am Ende des ersten Teils geht
Arthur über den Gang und hinterlässt rote Fußspuren. Ich dachte
daher er hätte die Dame wenn schon nicht umgebracht, so zumindest
sehr schwer verletzt. Aber das kam hier überhaupt nicht zur
Sprache, oder?