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Moonfall - Kritik von Sam

Gestartet: 17 Apr 2022 02:58 - 13 Antworten

#1
Geschrieben: 17 Apr 2022 02:58

SamNew1

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Oops unser Roland did it again…

Während in den amerikanischen Nadelstreifenhosen der Studiobosse sich wohl kein Geld mehr finden lässt, sind auf der anderen Seite der Erdkugel jene scheinbar umso weiter geöffnet wenn Roland sich anschickt einen erneuten Anlauf auf den guten Geschmack zu nehmen oder wie er es nennen würde- Einen neuen Katastrophenfilm. Viele seiner Zuschauer, die so alt sind das sie noch für eine VHS in D-Mark gezahlt haben, nehmen das Zusehens wörtlich, nach Filmen wie Independence Day 2 oder Midway, wenn gleich jener nicht dem Genre Katastrophenfilm per se zugeordnet werden kann, außer auf die Qualität an sich bezogen. Nun wurde Moonfall alsdann mit chinesischem Renminbi Co-finanziert und Im Jahr 2021 für umgerechnet 140 Millionen Dollar in Kanada gedreht. Rolands Aussagen zu folge solle der Film eine Verbindung zwischen derartigen Katastrophen im Film und der realen Klimakrise herstellen, es gäbe Momentan noch viele Leute, die den Klimawandel leugnen würden, es aber in 10, 15, 20 Jahren so schlimm sein würde, dass das niemand mehr abstreiten könne. Die Menschen würden also erst aufwachen, wenn es zu spät sei, denn man könne das Klima ja nicht einfach so umdrehen.

Wobei man im fertigen Film eher der Auffassung sein kann das hier die These vertreten wird, Hüte dich vor dem was du erschaffen hast. Aber um nicht allzu sehr zu spoilern ist die Geschichte im Grunde zu vergleichen mit der in der griechischen Mythologie weit verbreiteten Sage aus der Ilias von Homer. In der hervor geht das Bellerophon im Kampf gegen die Chimära, die die Menschheit bedroht nur mit einer List obsiegen konnte. Angelehnt daran entwirft Roland ein Schrecken Szenario genau wie einst Homer in seiner Geschichte. Roland variiert die Die klassische Heldenreise nach Campbell mit der Variationsart Weltraum. Wo früher noch Pegasus herhalten musste ist er in Moonfall einem Space-Shuttle gewichen. Zum Grundgerüst der Story gehören in Rolands Film ein Vorfall, der sich zu Beginn des Films im All abspielt, in der unser Held (Patrick Wilson) erstmalig bei einem Außen Einsatz am Spaceshuttle, bei der auch noch ein Kollege sein Leben lässt, auf seine spätere Chimära trifft. Doch bevor es richtig los zu gehen scheint vergehen Jahre ehe die NASA erneut auf den mittlerweile Pleite, geschiedenen und etwas verranzten Ex NASA Piloten zurückgreifen wird. Denn die Erde ist bedroht durch den immer näher rückenden Mond, der seine Umlaufbahn scheinbar verlassen hat.

Rolands Command and Conquer Version

Story technisch Vorwand genug für Roland um es derbe Krachen lassen zu können. Doch warum beschleicht einen in jeder Einstellung und Actionsequenz das Gefühl, das es nicht für den Nummer eins CGI Effekte Macher gereicht hat? Wirklich jede CGI erzeugte Szene sieht aus als käme sie direkt aus einer Zwischensequenz aus dem 1996 erschienenen Command and Conquer Alarmstufe Rot. Der Grund der Verärgerung liegt aber genau hier begraben, so ist wohl niemand in freudiger Erwartung bei einem Roland Film auf gewitzte, zum Nachdenken anregende Dialoge oder auf eine tiefe Charackterzeichnung, NEIN man will es krachen, brennen und zerstört sehen und das bitte in Geil. Man will an den ebenfalls 1996 erschienenen Independence Day erinnert werden, als sich ein Kilometer langes die Sonne verdunkelndes Alien Schiff langsam über den Kopf von Will Smith schob sodass einem die Spucke wegblieb. Was man bekommt bleibt Ernüchterung. Was man zu Gesicht bekommt sind schlecht Gemachte ohne Esprit entstandene Verwüstungen hier und da, aus einem scheinbar ebenfalls aus dem Jahr stammenden Rechner von 1996. Roland schafft es sogar dem noch einen drauf zu setzen, so sehen alle anderen Szenen, bei denen nichts explodiert ebenfalls so als würden alle Beteiligten vor einem Greenscreen schauspielern. Alles wirkt etwas künstlich, unecht und nicht wirklich da. Nichts Handfestes das sich so anfühlt beim Sehen als hätte irgendjemand jemals sich die Mühe gemacht mal wirklich etwas in der Realität zu zerstören wollen. Hut ab vor Nolan der für Tenet eine echte Boeing in eine Halle fahren lies, weil ihm das CGI Spektakel zu unecht war.

In der Warteschleife des Kundenservice

Ein anderer Aspekt des Films ist mittlerweile so zum Klischee verkommen, das es schon zum sich immer wiederholenden Running Gag eines jeden Katastrophenfilms zählt. Der Freak/Verschwörungstheoreiker/Nerd der schlauer ist als eine komplette Raumfahrtbehörde oder sonstigen staatlichen Institutionen. Sauer aufstoßen will hier aber dennoch die im Zusammenhang mit Verschwörungstheorien getätigte Aussage des Roland von Beginn des Textes. Was im echten Leben eben nicht so läuft wird hier immer mehr so hingebogen, dass es so läuft. Je mehr wir über besagte These erfahren desto mehr versucht Roland diese mit „Fakten“ zu unterfüttern die irgendwann zwangsläufig an Glaubwürdigkeit verlieren oder Nachvollziehbarkeit im Sinne des Suspension of disbelief. Als Verschwörungstheoretiker gelten hier zu Lande Menschen die Theorien aufstellen, welche jedem gesunden Menschenverstand wiedersprechen, Corona leugnen oder den Klimawandel. Hier wird die Theorie aufgestellt der Mond wäre ein Konstrukt also ein von Alien Technologie geschaffenes Bauwerk. Was alle anderen Staatlichen Institutionen natürlich nicht in Betracht ziehen, nur hier läufts eben anders wie im Leben. Der Verschwörungstheoretiker wird recht behalten. In seiner Aussage zum Klima ist aber Roland genau vom Gegenteil überzeugt, nicht die Verschwörungstheoretiker werden recht behalten, sondern in 10 bis 15 Jahren – Wissenschaftler und Gelehrte. Zudem erschließt sich in der aussage des Filmes nicht der Zusammenhang mit dem getätigten Zitat. Zumal sich in kleinster Weise die vom Menschen geschändete Natur gegen ihn richtet, sondern sie nur aus einer Folge eines vorherigen Ereignisses in einem kausalen Zusammenhang darauf reagiert.

Ernüchternde Realität

Moonfall ist nicht das erhoffte Comeback des Roland. Schade, dass es anders geht beweist seine nicht nur auf Katastrophenfilme beschränkte Vita sehr eindrucksvoll. Unser Mann in Hollywood wird wohl bald unser Mann in China werden, wo man eher weniger genau hinschaut in welchen Schlund Geld versickert solange ein chinesischer Schauspieler eine Rolle erhält. Am Beispiel von Meg mit Jason Statham ganz gut illustriert. Wenigstens weiß mittlerweile aber auch Roland seine Filme nicht mehr so bierernst zu nehmen wie früher, so manifestiert sich im Grinsen der Halley Berry, die es auch noch irgendwie in Moonfall geschafft hat, in einer der letzten Szenen des Films das man es doch mit einem Lächeln nehmen kann was hier so alles passiert/zusammengesponnen/zelebriert wird. Fast scheint es so als wolle sie uns damit genau das sagen. Vielleicht würde es aber auch Roland gefallen wenn hier die Verschwörungstheorie aufgestellt würde das er in Wahrheit großartige Filme dreht mit spektakulären Bildern sowie interessanten Charakter Entwicklung, denn das würde im Sinne der Logik von Roland der Wahrheit entsprechen aber nicht in der realen Welt denn hier bleibt es einfach nur eine Verschwörungstheorie.
#2
Geschrieben: 17 Apr 2022 13:33

gelöscht

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Ich hab den Film nicht gesehen aber wenn man den Mund so groß aufmacht wie auch Herr Emmerich und gegen Star Wars, Marvel und DC ätzt, sollte auch was bei rauskommen!


 
#3
Geschrieben: 17 Apr 2022 16:30

SamNew1

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Bin auch kein Marvel Fan und meide diese FIlme, aber selbst diese FIlme sind auf ihrem Nieveau unterhaltsamer als Moonfall. Emmerich wird wohl in Gefilde abdriften die Direct to Video heißen, schade denn er kann es besser oder konnte es besser.
#4
Geschrieben: 17 Apr 2022 17:19

xXD4nt3Xx

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Das Problem ist, dass der gute Emmerich mit Moonfall unter die Pazifisten gegangen ist, kaum noch elend, verzweiflung und leid zeigen will, alles nur noch rein digital darstellen will und von seinen zerstörungsorgien abstand nehmen will. und aus seinem hura patriotismus ist jetzt verschwörungs geschwurbel geworden.

" Am dunkelsten ist die Nacht vor der Dämmerung. "

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#5
Geschrieben: 18 Apr 2022 00:21

SamNew1

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Jep das trifft es jetzt ganz gut, ehrlich gesagt wenn ich mich recht erinnere hab ich keinen einzigen Toten direkt gesehen der von einer Stromschnelle oder Welle erfasst wurde. Geschwurbelt wird aber viel im neuen FIlm des Roland.
#6
Geschrieben: 18 Apr 2022 12:37

Topper_TH

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Bei einem fallenden Mond muss ich an Zelda für den N64 denken.
#7
Geschrieben: 18 Apr 2022 17:19

gelöscht

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Ich finde generell dieses gehate einfach nur peinlich. Die sind einfach nur neidisch das es bei Ihnen nicht mehr läuft und versuchen so Aufmerksamkeit zu bekommen.
Nehmen wir mal Ridley Scott dazu.
Was ist denn z.B. an House of Gucci interessant, spannend oder was auch immer! Wen interessiert so eine Familie! Genauso die ganzen Mafia Filme finde ich mittlerweile irgendwie völlig für den A.... egal ob der Pate, Godfellas, Casino, Es war einmal in Amerika, Donnie Brasco usw. die Filme sind Super bestzt, gedreht usw. aber was für einen nutzen haben diese Filme denn eigentlich denn eigentlich für die normale Gesellschaft? Es geht da nur um schlechte/abscheuliche Monster, die sich auf kosten von Anderen bereichern und tun und lassen was SIe wollen. Am schlimmsten daran finde ich noch das viele davon von Autobiographisch sind
2 Kommentare:
von Topper_TH am 18.04.2022 18:29:
Kann dich da schon verstehen. Das Problem sind halt die Kreise in denen so Filme gerne gesehen werden und vielleicht sogar als Vorbild genommen werden.
von gelöscht am 19.04.2022 12:02:
Danke Topper Harley! Schlimm ist das viele Filme extrem gut bewertet wurden und dadurch reale Massenmörder zu Pop Kultur Helden wurden
#8
Geschrieben: 18 Apr 2022 19:36

SamNew1

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Auf welches gehate beziehst du dich denn genau ? Ridley Scott produziert oder dreht nicht mehr die Nummer eins FIlme aber mit The Last Duel hat er immerhin wieder einen interessanten wenn auch diskutablen Beitrag geleistet. Ich denke aner das man Filme nicht nach Nutzen für die Gesellschaft einstufen sollte wie du es voher erwähnt hast. Vielmehr nach dem Unterhaltungswert oder ob er einen abholen kann bestenfalls zum NAchdenken anregen kann. Alle diese Kritierien seien sie noch so niedrig, wurden von Emmerich nicht erreicht, im Gegenteil- Moonfall regt teilweise schon auf wenn man bedenkt das dieser Film auch noch Eintritt kostet.
2 Kommentare:
von sammler3000 am 18.04.2022 22:24:
Selten so einen Blödsinn gelesen
von SamNew1 am 18.04.2022 23:49:
Was meinst du? Beahauptungen ohne Argument sind nicht aufschlussreich und bedeutungslos, wirst doch mehr als einen Satz schreiben können @sammler3000
#9
Geschrieben: 19 Apr 2022 11:59

gelöscht

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Zitat:
Zitat von "SamNew1"
Auf welches gehate beziehst du dich denn genau ? Ridley Scott produziert oder dreht nicht mehr die Nummer eins FIlme aber mit The Last Duel hat er immerhin wieder einen interessanten wenn auch diskutablen Beitrag geleistet. Ich denke aner das man Filme nicht nach Nutzen für die Gesellschaft einstufen sollte wie du es voher erwähnt hast. Vielmehr nach dem Unterhaltungswert oder ob er einen abholen kann bestenfalls zum NAchdenken anregen kann. Alle diese Kritierien seien sie noch so niedrig, wurden von Emmerich nicht erreicht, im Gegenteil- Moonfall regt teilweise schon auf wenn man bedenkt das dieser Film auch noch Eintritt kostet.

Es ist glaube ich am leichtesten einen dramatischen Film zu verkaufen, weil einfach da schon Spannung drin ist und das man will natürlich wissen wie es ausgeht darin ist z.B. Roland Emmerich Super, die leichteste Sparte rauszupicken. Ridley Scott hat definitiv Super Filme gemacht in der Vergangenheit!
Da die ganzen Marvel, Star Wars & DC Filme ja scheiße langweilig, schlechte Handlungen, und auch kaum Sexszenen enthalten usw. gerade dann müsste es ja für die Kritiker ziemlich leicht sein diese aus den Kinos zu verbannen! Ich gehe eigentlich ins Kino, um genau all das was die alle so schlecht daran finden zu sehen, es unterhält mich und hat mal absiolut nichts mit der Realität zu tun das ist für mich Kino, was zu sehen was es nicht gab, gibt oder geben wird!
Ridley Scott hat das auch immer geschafft größtenteils deswegen war ich damals auch verwundert sowas zu lesen.
Roland Emmerich hat doch immer nur dasselbe hinbekommen nicht mehr und nicht weniger was soll daran spannend qauf Dauer zumal es dort meistens keine wirkliche Handlung gibt sondern einfach nur lang, Spezialeffekte ohne Ende, Drama, Zerstörung und Happy end kann man einmal sehen das wars.
Wo ich allerdings auch sagen muss das die Recht haben, die Masse die kommt vor allem auch an Serien ist einfach zu viel weil im gesamten wirkt es irgendwann langweilig und da die ganzen Filme und Serien wirklich gut sind trotz der Masse gehen die anderen vielleicht an den Kinokassen unter, die Oscars sahnen aber trotzdem andere ab!
Geschrieben: 19 Apr 2022 22:57

sammler3000

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sammler3000 Die 5.1 Anlage im Wohnwagen ist leider Geschichte.

@SamNew1
Entschuldige bitte. dass ich dir erst jetzt antworte.

Bei Emmerich scheiden sich die Geister. Die einen finden seine Filme  toll, die anderen finden sie absolut Sch... Unbestritten ist, dass er ein paar gute Filme gemacht hat (ich schreibe bewusst nicht 'sehr gute' Filme). Jeder, der seine Filme sieht, müsste eigentlich wissen, was ihn erwartet. Eine Story mit mehr oder (meistens) weniger Sinn, manchmal geradezu mit unerträglichen Patriotismus und dazu noch viel "Krach Bum". 

Ja und? Es sind bewusste "No Brainer". Die Filme sollen nur eins - unterhalten. Und ich muss gestehen, bei mir klappt das. Ich sehe mir die Filme an um unterhalten zu werden, sei die Story noch so abstrus. Vielleicht bin ich ja auch vorgeschädigt, weil ich mir auch die Asylum Trash Filme ansehen.

Aber zu behaupten, dass das einzige, was bei dem Film aufregt, ist, dass man an der Kinokasse noch Geld dafür bezahlt - ja, das halte ich für Blödsinn.

Schöne Grüße
Jens

AmarayZone
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