DEG: US-Videomarkt nur dank Streamingabos 2021 um fast 8% gewachsen

Gestartet: 11 Feb 2022 14:58 - 0 Antworten

Geschrieben: 11 Feb 2022 14:58

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Während hierzulande inzwischen seit Jahren konsequent Stillschweigen über die Entwicklung des Videomarktes gewahrt wird, veröffentlicht in den USA die Digital Entertainment Group (DEG) jedes Quartal die aktuellsten Videomarktdaten für die Vereinigten Staaten. Aktuell wurden die Zahlen des 4. Quartals 2021 ausgewertet und eine Jahresbilanz gezogen. Insgesamt haben US-Konsumenten im vergangenen Jahr 32,25 Milliarden US-Dollar für Home Entertainment-Inhalte ausgegeben. Dies schließt physische Medien und digitale Distributionswege ein und entspricht einem Plus von 7,83% gegenüber dem Jahr 2020 (Jahresumsatz 29,90 Milliarden US-Dollar). Das 4. Quartal schloss alleine mit einem Umsatz von 8,6 Milliarden US-Dollar ab, was ebenfalls einem deutlichen Zugewinn entspricht, nachdem von Oktober bis Dezember 2020 noch 7,729 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet wurden. Obwohl der Videomarkt also ordentlich zulegen konnte, was einmal mehr auch auf das Pandemiegeschehen, die getroffenen Maßnahmen und die daraus resultierenden Veränderungen/Anpassungen des Marktes zurückzuführen ist, gab es nur ein Segment, das im Alleingang die Umsatzsteigerung herbeigeführt und zugleich Rückgänge in anderen Bereichen kompensiert hat. Die großen Gewinner waren einmal mehr die Streamingabos (SVoD) mit einem Umsatz von 25,26 Milliarden US-Dollar und einem stolzen Zuwachs von 19,76% gegenüber 2020. In allen anderen Bereichen des US-amerikanischen Videomarktes gab es 2021 insgesamt nur Verluste. Das digitale Leihsegment (TVoD) hat es dabei besonders hart getroffen. Hier kam man nur noch auf einem Umsatz von 1,765 Milliarden US-Dollar, was einem Rückgang von 23,79% entspricht. Das digitale Kaufsegment (EST) kam auf einen Umsatz von 2,422 Milliarden US-Dollar und lag damit 19,17% unter dem Vorjahresniveau. Und auch der physische Kaufmarkt konnte wieder nicht glänzen, denn hier wurden 1,972 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet, was einem Minus von 19,53% gegenüber dem Jahr 2020 entspricht. Konkrete Zahlen zur Premiumvermarktung (PVoD und PEST) wurden nicht offenbart. (pf) Zu den News