Erst vor kurzem bin ich auf die "Drop Out" Reihe des Labels
"Bildstörung" gestoßen. Zu meiner großen Freude entdeckte ich
Komm und sieh in ihrem Portfolio. Als ich meine Bestellung
erhielt, kam die nächste Überraschung. Welche das war, löse ich in
der folgenden Bilderstrecke auf.
Bilder:
OVP. Auf den ersten Blick könnte man meinen, es handele sich um
einen Schuber aus wenig stabilem Material.
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Genauso ungewöhnlich wie die Platzierung des Titels muten auch die
Farben rund um das Gesicht von Fljora an. Beim Thema des Films
würden die meisten vermutlich eher gedeckte Farben erwarten.
Rückseite mit Infos zum Films und technischer Ausstattung.
Ein genauerer Blick offenbar z.B. den Inhalt der Bonus-DVD.
Spine-Ansicht. Oben die Reihe und Nummer, mittig der Titel und
unten das Bildstörung Logo.
Anders als man es hierzulande gewohnt ist, erfolgt die Entnahme des
Keep Cases von links. Die Größe ist übrigens G1, d.h. Case und
Slipbox sind so groß wie eine DVD-Hülle.
Nach der Herausnahme des Keep Cases offenbarte sich, dass um den
Schuber lediglich ein Papier geschlagen war und sich darunter noch
eine andere Farbgebung verbarg.
Es ist quasi eine "große J-Card"! Auf der Innenseite sind weitere
Titel des Labels aufgelistet. Das Papier ist etwas länger als die
aufgefaltete Slipbox; die Überstände sind nach innen gefaltet und
halten somit das Papier an Ort und Stelle. Deshalb sind auch keine
Klebepunkte notwendig. Super Entscheidung, auch wenn durch das
relativ dünne Papier die originalverpackte Edition beim Anfassen
einen etwas "lommeligen" Eindruck macht (s. Kommentar unter dem
ersten Bild).
Hier seht ihr die Slipbox ohne Umleger.
Ein klein wenig Kritik zieht die Gestaltung der Rückseite auf sich.
Hier hätte Bildstörung mehr aus dem "gewonnenen" Platz machen
können. Ob es jetzt wirklich notwendig gewesen wäre, nochmal die
Inhaltsangabe oberhalb der Bilder aufzudrucken? Die
Hintergrundinfos zum Film sind verschwunden (s. drittes Bild), die
technischen Details und Bonusinhalte stark geschrumpft, um das Bild
im unteren Fünftel unterzubringen. Ein bisschen mehr Mut und ein
zweites starkes Artwork wie auf der Vorderseite, das wäre klasse
gewesen. Trotzdem finde ich, dass die Box insgesamt einen sehr
guten Eindruck macht, v.a. eben ohne das Umlegepapier.
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Mit dem schwarzen Rahmen wirkt das Frontmotiv wesentlich
bedrohlicher.
Analog hat auch der Spine die Farbe gewechselt.
Fairerweise muss ich sagen, dass der Schuber nicht ganz die gleiche
Qualität hat, wie man sie von Herstellern aus Fernost kennt. Aber
das Keep Case passt perfekt und hält auch angenehm sicher in dem
Schuber.
Keep Case mit (schwarzer) Slipbox.
Inlay, außen.
Innendruck. Zerstörung eines Dorfes bei der "Partisanenbekämpfung"
in Weißrussland.
Booklet, Bonus-DVD (Storch) und Blu-ray Disc.
Ein paar Eindrücke aus dem Booklet. Den Text hat Marcus Stiglegger
geschrieben, sollte also durchaus gehaltvoll sein. Ein vernünftiges
Literaturverzeichnis (s. letzte Seite) ist schon mal ein gutes
Zeichen.
Ich bin wirklich positiv überrascht von meiner ersten "Drop Out"
Edition von Bildstörung. Sie kann sich durchaus sehen lassen. Jetzt
habe ich erst recht Lust bekommen, mir auch noch
Es ist schwer, ein Gott zu sein vom
selben Publisher in dieser Aufmachung anzuschaffen. Zunächst möchte
ich mir aber
Komm und sieh wieder ansehen und die von
Bildstörung versprochene "
bestmögliche Bild- und
Tonqualität" überprüfen.