Geschrieben: 01 Nov 2021 12:57
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Toshiba 42XV635D
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Wen haben wir denn da, den
wir in der Hauptrolle bestaunen dürfen? Richtig es ist Tom
Berenger. Zu der Zeit war er schon mehr als nur ein Schauspieler
für Actionfilme. Er hat mit jedem seiner Filme, seine ganz
persönliche Note verliehen. Klar sein größtes Steckenpferd sind bis
heute die Sniper Filme. Jedoch waren Filme wie "Tod im Spiegel",
"Inception" oder "Training Day", ein willkommener Tapetenwechsel,
der sonst eher tristen Karriere, wie bei so manch anderem
Schauspieler. Der Film "Mörderischer Tausch" ist allerdings das
Musterbeispiel für einen gerade zu perfekt prädestinierten Film.
Weil genau Tom Berenger in diesem Film mit der
Hintergrundgeschichte und seinem handeln, im späteren Filmverlauf
genau das abliefert, was man in den 90ern verehrte. Männliche,
kernige Kerle mit einer Attitüde, wie man sie heute so gut wie gar
nicht mehr zu sehen bekommt. Kein großes Phrasengedresche, keine
eingeengte Liebesgeschichte, zwischen Action und dem Akt des
Spannungsbogens, keine künstlich langgezogene Instagram Sprüche.
EHRLICHE ACTION, coole, spritzige Sprüche und Schauspieler die
wissen, was sie zu tun haben.
Der Film bietet einen recht temporeichen Einstieg und leistet sich
keine großen Aussetzer, was das Tempo angeht. Klar gibt es auch
ruhigere Szenen, für die Charakterzeichnung. Denn anders, als heute
üblich nahm man sich damals, neben all den Actionreichen Szenen,
auch die Zeit ein Fundament für die Charaktere zu schaffen. Tom
Berenger stellt natürlich das Highlight dar, da er mit seiner
Erfahrung als Söldner und dem Agieren in der Gegenwart genau das
verkörpert, was man sich damals eben wünschte. Kein verkorkster
Fanserivce, sondern mit Ideen und der Raffinesse, wie erzähle ich
eine Geschichte, ohne jedes erdenkliche Klischee mit einzufügen.
Neben Tom Berenger ist für mich Ernie Hudson derjenige der den Film
über die gesamte Laufzeit, auf genau das Level hievt, was ich heute
größtenteils vermisse. Das unterfangen für den zentralen
Hauptdarsteller, denn oft werden Nebenrollen einfach so hingerotzt,
aber zu damaliger Zeit, konnten Filme mit genau dieser Aufteilung,
ihren vollen Glanz entfachen. Ernie Hudson und Tom Berenger liefern
sich ein durchweg, spiel sicheres, erfahrenes Duell auf Augenhöhe.
Jede Szene mit den beiden ist einfach purer Genuss.
Was die Inszenierung angeht, ist mir nichts aufgefallen was ich in
diesem Film besonders hervorheben könnte. Es soll natürlich nicht
nach harscher Kritik klingen, doch die Regie ist größtenteils
zweckmäßig und weist keine Punkte, der besonderen Gattung auf.
Robert Mandel war für mich bisher kein Name, den ich sofort
einordnen konnte. Ein Blick auf seine Schaffensphase verrät uns
ganz klar: Er hat zwar einige Regiearbeiten abgeliefert hat,
allerdings sind es Filme die eher unter dem Radar veröffentlicht
wurden, bis auf "F/X - Tödliche Tricks" (Ein sehr gelungener
Actioner). Die Action wurde ebenfalls routiniert, wenn auch ohne
größeren Höhepunkte inszeniert.
Fazit: Der Film lebt weniger, von der ausufernden Action, sondern
viel mehr dem Zusammenspiel von Ernie Hudson und Tom Berenger.
Robert Mandel inszenierte den Film größtenteils routiniert, für die
damaligen Verhältnisse. Für wahre Tom Berenger Freunde und für
Liebhaber damaliger Actionfilme, eine Überlegung Wert sich den Film
ins Regal zu stellen. 7,5/10