Den meisten Autoren wollen vor allem Umsatzbeteilungen bei den Streamern haben wenn die Leute halt ihre Titel gucken die sie geschrieben haben, wo halt inzwischen auch die meisten Wiederholungen geschaut werden
Kein Streamer geht auf deren Forderungen ein und leider ist es so, alle Studios müssen zustimmen für nen Deal. Sagt ein Studio nein, gibt es kein Deal.

Mit Streaming lässt sich nun mal auch kein Geld verdienen. Zumindest nicht im Flatrate-Streaming. Beim Digitalkauf / Digitalleihe (z.B. iTunes oder Sky Store) sieht das sicherlich anders aus. Nicht umsonst sind die ganzen Studios schnell wieder zu Kinoreleases zurückgekehrt.

Nimm mich: ich habe Disney+ seit dem DE Start am 24.03.2020. Was habe ich in den knapp 39 Monaten dafür bezahlt? Genau 197 € (also 5,05 € / Monat). Das sind umgerechnet noch nicht mal 7 Vollpreis UHDs. Für Netflix habe ich noch nie einen Euro gezahlt da dies mit Umstieg auf Sky Q (April 2019) ins Entertainment Paket automatisch reinkam. Okay sicherlich zahle ich "versteckt" dafür wenige Euro. Wollte es anfangs auch rausbuchen da ich von Netflix kaum was halte aber das ging nicht. Und Paramount+ ist ebenfalls ins Sky Abo "kostenlos" reingekommen. Selbst wenn ich meine effektiven Sky-Preiserhöhungen von 29,99 € (2017) auf 40,00 € (2023) komplett aufs Streaming umlege und Sky somit nicht einen Euro mehr hätte (was ich nicht glaube) würde ich für beide Streamingdienste 10,01 € / Monat zahlen. Und 2017 hatte ich noch kein Sky Q wofür bereits ab 2019 6 € mehr genommen wurden man dadurch aber mehr auch Leistungsumfang bekam. Damalige Aussage: der Preis setzt sich aus 3 € für Sky Q und 3 € für Netflix zusammen. Egal wie man es dreht oder wendet. Streaming bringt nicht viel ein was ja auch die Bilanzen der Anbieter zeigen. Und auch Sky selber ist ja weit weg von profitabel und mittlerweile soll seit mehreren Jahren Sky Deutschland verkauft werden aber es findet sich einfach kein Käufer.

Ich frage mich halt stark wie die Kinolandschaft nach 2023 aussehen wird. Wegen dem Streik werden wir sehr viel weniger Kinofilme im Jahr 2024 haben was man jetzt schon an der Vorschau für 2024 erkennen kann. Aber durch die massiven Flops der ganzen Blockbuster werden wohl die Budgets angepasst werden müssen. Heißt kommende Kinofilme die noch nicht budgetiert und freigegeben sind (also so ab 2026 und später) dürften anders aussehen als wir es aktuell gewohnt sind. Ich sehe darin aber einige Chancen. Ähnlich dem Budget-Cap in der Formel 1. Die Macher müssen mit weniger auskommen und somit ihre Ressourcen besser verwalten. Ich meine The Flash und Indy 5 sehen ja überhaupt nicht nach 300 Mio. $ Budgets aus. Da wurde sehr viel Geld zum Fenster hinausgeworfen ohne das der Zuschauer einen Gegenwert bekam. Heißt Regisseure, Trickstudios, CGI-Schmieden und und und müssen nun wieder mehr auf Qualität denn Quantität achten. So zumindest die Theorie. Oder aber es werden weiter Leute eingespart (Disney hat ja schon 7.000 Leute in 2023 rausgeschmissen) und der Rest darf dann noch mehr in weniger Zeit ackern. Das macht ein Arbeitnehmer aber auch nicht ewig mit und sieht sich nach Alternativen um.

Im Streaming geht es auch um die digitalen Verkäufe, da verdienen Cast und Crew nichts, nur die Studios, deswegen gab es bei Trolls 2 auch nen riesen Shitstorm, der Film wurde wegen Corona aus dem Kino rausgenommen und war der Streaminghit während Corona (meiste Streamingkauf ever) aber nur das Studio hat daran verdient, weil Bonuszahlungen gelten nur für Kino und Heimkino nicht für Streamingkäufe.

Im Free TV kannst du davon ausgehen dass ab Dezember nur Wiederholungen laufen werden, Streaming hat noch Puffer und auch Hollywood hat noch Puffer an abgedrehten Sachen, hier kann man aber davon ausgehen dass dann ab Mitte 2024 ne Lücke klaffen wird, wer weiß vielleicht bleiben Filme dann einfach mal länger im Kino und nicht gefühlt jede Woche ein neuer Big Budget Film der Floppt, aufgrund zu viel Masse und zu wenig Zuschauer.

Und ich denke man wird nicht auf qualität achten, sondern Leute entlassen bzw. verbliebene Leute mehr arbeiten lassen. Die Tantieme und die Dividende muss schließlich stimmen

Einige Forderungen der Autoren sind allerdings auch lächerlich. Mindestzeit der Bezahlung soll 3 Monate laufen. Aber rund 33% aller Produktionen arbeiten bisher auf Tagesbasis. Wer zahlt denn für einen Tag Arbeit 90 Tage Gehalt? 
Oder die Vergrößerung der Autorengruppen mit Festlegung auf 5-6 Personen im writer's room. Wenn es auch 3 gute Leute können, warum mehr durchschleifen?

Das würde ich auch begrüßen.
Besonders, wenn man sieht, wie unheimlich viel von dem Geld inzwische für Marketing draufgeht.
Das verschlingt heutzutage mehr Geld als früher ganze (Blockbuster-)Filme.
Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass es das wirklich braucht .... allerdings könnte natürlich auch schon das Kind in den Brunnen gefallen sein: Inzwischen haben die Leute sich an den Werbe-Tsunami gewöhnt...

Musst du anders sehen Filme ohne Promo spielen keine 5 Mio. dollar ein auch wenn Top Stars vor und hinter der Kamera agieren

Ich glaube es ging nicht darum ob Promo sondern wie viel Promo. Nicht selten werden ja mittlerweile 100 - 150 Mio. $ nur fürs Marketing ausgegeben. Da fragt man sich schon wofür so viel drauf geht. Klar ein Super Bowl Spot kostet in Relation arsch viel Geld. Aber doch nicht annähernd das man solche Budgets braucht. Und ob man jetzt Werbung auf ein Flugzeug pinseln muss könnte in der Tat mal hinterfragt werden.

Naja zu Promo gehören:
TV Spots die pro TV Ausstrahlung fleißig Geld kosten
Kinotrailer die pro Ausstrahlung im Kino Geld kosten
Die Herstellung für Spots und Trailer an sich 
Billboards
Reisekosten, Verpflegung und Unterbringung für Promotouren und Interviews.
Die ganzen Premierefeiern
der Typ der das alles auf Social Media postet

so und dann nimm die Summe was das nur in den USA kostet und nimm das noch mal für weitere Länder und schon kommen enorme Summen zusammen.

Ein Robert Downey Jr. Fliegt sicherlich Economy durch die Ganze Welt für Promos und Premieren  wobei wenn er es machen würde ein mega Vermögen sparen würde

ich hab mal in ein paar Audiokommentaren gehört dass will man in den USA in die Top 10 muss man mind. 50-100 Mio für Promo ausgeben, sonst hat man keine Chance 

Und da hat es begonnen:

Und hier wie Nolan auf der Premiere sagt das die Schauspieler die Show verlassen haben um sich dem Streik anzuschließen: