Die Edition war bei mir nur auf "Durchreise", ich habe sie mir mit
@Corrigan geteilt. Er bekam den Full Slip, das
Steelbook blieb bei mir.
Infos (Steelbook):
Finish: Matt
Prägung: Nein
Innendruck: Ja (farbig)
Spine: Titel
Bilder (Full Slip):
Ausgebreitet sieht es doch nach relativ viel Inhalt für einen
"skinny slip" aus.
Neu und OVP.
Übliches Procedere bei WeET: Das Beiblatt mit den Infos zum Film
und der Limitierungskarte ist mit Klebekreisen hinten auf dem
Schuber befestigt.
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Meeresgrundbewuchs und Luftblasen beleben die Vorderseite des Full
Slips. Der Titel ist in besonders subtiler Weise ins Artwork
integriert. Gewöhnungsbedürftige Gestaltung.
Während es vorne noch etwas steril unterkühlt, gibt es auf der
Rückseite Elisa und den Amphibienmann in inniger Umarmung zu sehen.
Farblich wirklich toll gelungen.
Der Spine zeigt es deutlich: umlaufendes Artwork! Nur funktioniert
es in diesem Fall einfach nicht sonderlich gut.
Ohne die ganzen Lackeffekte wäre die Vorderseite langweilig. Gut,
auch so reicht es nicht zu einer Top-Platzierung bei der starken
Konkurrenz. Allerdings machen die ganzen feinen Lackprägungen schon
ordentlich was her und die dezente Laminierung des geprägten Titels
mit Schimmerfolie ist allemal ein Hingucker.
Viel besser kommen dieselben Lackeffekte auf der Rückseite zum
Tragen, weil hier das Motiv an sich wesentlich interessanter ist.
Allerdings fehlt dort eine farbliche Absetzung wie der
goldschimmerende Titel auf der Frontseite.
Mir gefallen diese Strukturen richtig gut. Vor allem die Präzision
ist bemerkenswert. Ich würde zu gerne wissen, wie die Produktion
solcher Drucke abläuft.
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Der übliche Anblick bei WeET Collection Veröffentlichungen: im
Schuber steckt nicht mehr als das WWA Steelbook. Alle anderen hier
zu sehenden Bestandteile der Edition sind außen am Schuber
angebracht.
Im Regelfall sind es ja die Slips, wegen denen man Titel aus den
WWA Reihen der Premium Labels kauft. Bei
The Shape of
Water drehte sich das Prinzip einmal um.
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Zwar fehlt der Titel auf der Front, den ich eigentlich bei allen
Medienformaten für zwingend notwendig halte, trotzdem kann ich in
diesem Fall darüber hinwegsehen. Freilich wäre ein tiefengeprägter
Titel à la
Manta Lab WEA das Sahnehäubchen, das steht
selbstverständlich außer Frage. Vermissen tue ich den Titel hier
aber dennoch nicht. Mich begeistert das Artwork einfach. Schade,
dass es das Steel nicht in Deutschland zu kaufen gab.
Steelbook und Full Slip ergänzen sich in gewisser Weise perfekt:
beim einen ist die Vorder-, beim anderen die Rückseite
unspektakulär ausgefallen. Wobei man schon anerkennen muss, dass
die Steel-Rückseite doch nochmal ein klein wenig mehr fürs Auge
bietet als die Front des Schubers.
Es war eine gute Entscheidung, auf dem Spine eine Highlight-Farbe
einzusetzen, um einen klaren optischen Akzent zu setzen. In Gold
sieht das richtig edel aus.
Im Gegensatz zur gezeichneten Außenseite zeigt der Innendruck eine
Szene aus dem Film. Das Bild ist perfekt für diesen Zweck gewählt.
Beim Disc Artwork hat man sich dagegen keine Mühe mehr
gegeben.
Mattes Finish, exzellente Druckqualität. Ich vermute, die
Lackierung verzeiht auch mal ein etwas "ruppigeres" Anfassen. Genau
wie beim Schuber bin ich von der Farbgebung sehr angetan.
Der Künstler hinter dem Artwork heißt James Jean. Er hat es
klassisch mit Kohle gezeichnet, bevor es dann in die digitale
Aufbereitung ging. Einen recht interessanten Artikel über den
Entstehungsprozess dieses kleinen Kunstwerkes hat die New York
Times
veröffentlicht.
Außer den oben zu sehenden sechs Karten im Postkartenformat liegen
keine weiteren Bonus-Gegenstände bei. Sie sind (ebenfalls bekannter
Standard) im Steelbook in einem kleinen Klarsichttütchen
untergebracht. Erwähnenswert ist die Qualität der Karten. Die
Bilder sind hochglänzend auf schweres Papier/dünnen Karton
gedruckt. Dadurch wirken sie wie echte Fotoabzüge. Dazu passt auch,
dass die Rückseiten komplett unbedruckt geblieben sind.
Ein wenig schade, dass WeET für die Full Slip Vorderseite nicht auf
anderes Artwork-Material zurückgegriffen hat. Das sterile Motiv
können auch die auf dem gewohnt hohen Niveau ausgeführten
Veredelungen nicht mehr "retten". Vielleicht ein wenig zu
schroff... was jedoch möglich gewesen wäre, sieht man ja an der
Rückseite. Immerhin ergänzen sich so Full Slip und Steel, wie oben
beschrieben. Inwieweit dies jedoch ein Trost ist, liegt im Auge des
Betrachters. Wirklich viel hat man schließlich nicht davon, wenn
man nicht gerade die beiden Stücke nebeneinander auf- bzw.
ausstellt. Das Steel allein halte ich dagegen für einen echten
Kracher.