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Blu-ray in Corona-Zeiten - Erwartet uns ein ruhiges Jahre 2021 oder kriegt der Heimkinomarkt noch die Kurve?

Gestartet: 09 Dez 2020 12:06 - 2 Antworten

#1
Geschrieben: 09 Dez 2020 12:06

buuhhmann

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Trifft die Corona-Krise 2021 endgültig auch den physischen Heimkino-Bereich? Diese Frage muss man sich wohl aktuell ernsthaft stellen, wenn man einen Blick auf das Lineup der ersten Monate des neuen Jahres wirft. In den ersten beiden Monaten des Jahres 2021 stehen aktuell nur etwas mehr als 300 Veröffentlichungen auf Blu-ray und Ultra HD Blu-ray auf dem Programm der Publisher. Der US-Major Warner Home Video verzichtet im Januar sogar offiziell auf jegliche Disc-Veröffentlichungen und hat nur digitale Inhalte in Form von TV-Serien angekündigt. Zum Vergleich: in den ersten beiden Monaten dieses Jahres sind noch fast 500 Titel auf Blu-ray erschienen. Die Corona-Pandemie wirkt sich schon seit dem Frühjahr 2020 unmittelbar auf die Filmbranche aus. Geschlossene Kinos, verschobene und abgesagte Film- und Seriendrehs, zwischenzeitig geschlossene Synchronstudios usw. sind nur einige Auswirkungen der vergangenen Monate, die unmittelbar dazu beigetragen haben, dass wir auf ein Jahr zurückblicken können, indem zwar wieder deutlich mehr Katalogtitel und vor allem auch viele Sondereditionen erschienen sind, aber so wenige Neuheiten den Handel erreicht haben, wie noch nie zuvor. Doch was passiert nun 2021? Blickt man im Kalender auf das vorläufige Lineup im Januar und im Februar, dann zeigt sich schon jetzt, dass einigen Publishern entweder langsam der Content oder die Ideen ausgehen oder, dass man sich eine Verschnaufpause nach den anstrengenden Corona-Monaten gönnt – möglicherweise auch in der Hoffnung, dass es nach dem Winter u.a. auch dank der baldigen Verfügbarkeit von Impfstoffen vielleicht wieder aufwärts geht.
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Noch ist aber nicht absehbar, wann mit einer Besserung zu rechnen ist. Momentan sieht es sogar wieder verstärkt nach einem harten Lockdown in Deutschland aus. Die aktuelle Entwicklung und die entsprechenden Maßnahmen werden uns wohl noch eine ganze Weile begleiten und sich auch weiterhin unmittelbar auf Filme und Serien und damit auch auf den physischen Heimkino-Markt auswirken. In Übersee startet man mit der Comicverfilmung „Wonder Woman 1984“ und dem Streamingdienst HBO Max jetzt eine ganz neue Strategie der Auswertung und testet damit ein Modell, das möglicherweise über Corona hinaus zu einem Wandel der Kino- und Heimkino-Auswertung führen wird. Was uns darüber hinaus in den kommenden Monaten noch erwarten wird, bleibt vorerst abzuwarten. Vieles hängt von den großen Impfhoffnungen ab. Es bleibt zu hoffen, dass die Publisher – genau wie wir – weiter durchhalten und nicht den Kopf in den Sand stecken, denn die Verbraucher - speziell auf dem deutschen Markt - haben 2020 gezeigt, dass sie auch geduldig und flexibel sein können. Die Zeit wurde verstärkt dafür genutzt, heimische Filmsammlungen mit bereits verfügbaren Blu-rays aufzustocken, Upgrades auf 4K UHD durchzuführen und die eine oder andere Sonderedition ins Regal zu stellen. Es bleibt daher zu hoffen, dass US-Majors und Independents wenigstens an dieser Strategie festhalten, um Heimkino-Fans auch 2021 mit tollen, neuen Veröffentlichungen zu versorgen. Möglicherweise gibt es ab März 2021 in Vorbereitung auf das Ostergeschäft wieder eine Besserung. Was halten Sie von der Release-Strategie in Pandemie-Zeiten? Konnten Sie sich damit anfreunden, dass in den vergangenen Monaten weniger Neuheiten, aber dafür mehr Katalogtitel auf Blu-ray und 4K-Premieren sowie Sondereditionen erschienen sind? Glauben Sie an eine baldige Besserung und Rückkehr zur Normalität oder denken Sie, dass Corona auch den Heimkinomarkt für immer verändern wird? Teilen Sie uns Ihre Meinungen und Ansichten gerne in der Kommentarfunktion dieser News mit. Wir freuen uns auf Ihre Beiträge. Alternativ können Sie mit anderen Filmfans und Blu-ray Sammlern auch im Forum von bluray-disc.de diskutieren. (pf) Zu den News
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#2
Geschrieben: 09 Dez 2020 14:25

schneijo

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Also wenn man liest "nur etwa 300 Veröffentlichungen" stehen uns im Januar/Februar ins Haus, kann man sich zunächst einmal nicht vorstellen, dass es irgendjemandem langweilig werden würde. Vergleicht man die Zahl jedoch mit der Anzahl aus dem letzten Jahr und überlegt sich auch noch, dass nur ein Bruchteil der VÖs wirklich interessant sind (ganz gleich, welches Genre man präferiert), ändert sich das Bild schon ein wenig. Dass manch ein Studio den direkten Weg zum Stream wählt, ist vielleicht nicht ganz verkehrt, um überhaupt einen Teil der Kosten wieder reinzuholen, aber könnte tatsächlich Präzedenzfälle für eine (beschleunigte) Entwicklung hin zu "digital only" schaffen.
Ich denke zwar nicht, dass die großen Studios kurz- oder mittelfristig ohne physische Medien planen, auch trotz aller Corona-bezogenen Einschränkungen nicht. Schwieriger ist die Lage da schon für die vielen kleinen Publisher und Nischenlabels, die dringend Nachschub brauchen. Selbst von Manta Lab / Collectong war vor kurzem zu vernehmen, dass ihnen die aktuelle Situation merklich zusetzt. ML gilt dabei noch als einer der großen Spieler.
Um die zuletzt aufgeworfene Frage zu beantworten: Ich hätte nichts dagegen, wenn sich die Studios ein wenig um die Pflege ihrer Katalogtitel kümmerten und dabei die ein oder andere, wohl durchdachte, Sonderedition springen ließen. Neuheiten kommen früher oder später sowieso wieder genug auf Blu-ray, da bin ich mir sicher.
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#3
Geschrieben: 09 Dez 2020 16:07

matze_fcbayern

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Im Hinblick auf den eigenen Geldbeutel sind die aktuell ruhigen Monate vielleicht gar nicht so verkehrt wink.png, insgesamt denke ich aber auch, dass Corona und die Entwicklungen 2020 ein Umdenken bei vielen hervorgerufen hat. Und so wie sich das Leben in allen Bereichen durch Corna verändert hat, wird es auch Auswirkungen auf unser liebsten Hobby haben. Der Trend ist ja schon länger vorhanden und hat sich aus meiner Sicht in diesem Jahr deutlich verstärkt. Die Anzahl der VÖ's in 2020 ist gefühlt schon deutlich zurückgegangen, auch bei den von Joh angesprochenen Premium Labels etc.! Da kam doch deutlich weniger als im Vorjahr. Sicherlich auch dadurch bedingt, dass durch die Shutdowns viele für die Kinos angekündigte Filme verschoben wurden und dadurch zum Jahresende auch im Heimkino-Segment fehlen. Dennoch fürchte ich, dass es in Zukunft gerade bei den kleinen Labels etliche VÖ's gar nicht mehr auf physische Medien schaffen werden und direkt in die Streaming-Dienste wandern.

Aber gut, wir alle haben sicherlich keine Glaskugel daheim und können letzten Endes nur abwarten, zumal auch noch gar nicht klar ist welche Auswirkungen Covid-19 in den kommenden Wochen und Monaten noch haben wird.
Gruß
Matze

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