Da es hier nicht wirklich ein Off-Topic Forum gibt schreib es hier
noch rein.
Nachdem ich von der Frau von der Leyen ziemlich enttäuschende
Antworten zu meinen Fragen bekommen habe, hat ein Nutzer des Forums
von Schnittberichte.com selbst einen neuen Beitrag verfasst indem
er darauf eingeht was die werte Frau zu mir gesagt hat und ihre
Unwahrheiten entlarvt.
Das hier ist der Beitrag von "Xero":
Zitat:
Indizierung / Zensur von Medien /
Neukennzeichnung Medien
Sehr geehrte Frau von der Leyen,
ich möchte mit diesem Beitrag auf zwei vorherige Anfragen eingehen,
die von Ihnen meiner Meinung nach unzureichend beantwortet
wurden.
Zuerst würde ich gerne auf das Thema Neukennzeichnung von Spielen
und Filmen eingehen. Sie schreiben, dass man sich früher vor der
Einführung der neuen großen Hinweise irgendwo im Kleingedruckten
über die Altersfreigabe informieren musste. Diese Aussage ist
schlicht und ergreifend falsch. Auch vor den neuen
überdimensionalen Symbolen konnte man die Altersfreigaben eindeutig
auf den Packungen erkennen. Bei Spielen sogar oftmals auf der
Vorderseite erkennbar. Warnschilder wirken nicht nur, wenn sie, wie
Sie sagen deutlich erkennbar sind, sondern auch dann, wenn man sich
derer bewusst ist. Ein simples Daraufachten der Verkäufer, oder
noch besser der Eltern würde dieses simple Problem lösen. Und ihr
Vergleich mit Strassenschildern oder Zigarettenpackungen hinkt
auch. Sonst würde ja niemand mehr zu schnell fahren oder sich
verfahren. Und dass es in Deutschland kein Problem ist als
14-jähriger Zigaretten und Alkohol zu kaufen muss ja wohl auch
Ihnen bewusst sein. Mein Vorredner Konrad Huber möchte auch nicht,
wie Sie sagen, dass Hinweise aus ästhetischen Gründen versteckt
werden, sondern dass eine bessere Lösung für das Problem gefunden
wird. Wenn man es überhaupt als Problem sieht. Denn ich bin der
Meinung, dass die Kontrolle in erster Linie durch die Eltern und in
zweiter Linie durch die Verkäufer stattfinden sollte. Zum Beispiel
durch Freigabehinweise auf Kassendisplays. Entgegen Ihrer
Einschätzung empfinde ich die ganze Entwicklung als klaren
Rückschritt und nicht als Fortschritt. Nicht nur Spiele- und
Filmsammler sind davon betroffen, sondern auch "normale" Käufer
empfinden die neue Regelung als negativ. Diese Erfahrung habe ich
zumindest in meinem Bekanntenkreis gemacht. Viele Käufer haben sich
dazu entschieden ab sofort ihre Medien im Ausland zu kaufen, was ja
in heutigen Zeiten nicht gerade wirtschaftsfördernd ist. So weit
ist es in Deutschhland schon gekommen, dass man sich seine Spiele
und Filme in anderen Ländern kaufen muss, um ein möglichst
unverfremdetes Produkt zu erhalten.
Dieser Punkt bringt mich auch gleich zu meinem zweiten Anliegen.
Der Zensur und Indizierung von Medien in Deutschland. Ich bin der
Meinung, dass Medien in Deutschland, welche ab 18 Jahren
freigegeben sind generell nicht zensierbar, oder indizierbar sein
dürfen. Welchen anderen Sinn sollte diese höchste Freigabe denn
sonst erfüllen. Es sollte grundsätzlich gelten, dass ab 18 mit
unzensiert gleichgestellt ist. Das Kinderpornographie und
Nazipropaganda natürlich nicht darunter fallen sollte klar sein.
Andererseits verstehe ich die Zensur von Nazi Symbolik in
Computerspielen überhaupt nicht, wenn das Spiel in dieser Zeit
spielt, oder sich mit dieser Thematik beschäftigt. In Filmen ist
Das ja auch Standard. Wohl nur weil diese im Vergleich zu Spielen
als Kulturgut angesehen werden. Mir ist unverständlich warum diese
Regelung nicht auch für Spiele gilt. Dass es in Deutschland keine
Zensur gibt ist nicht wahr. Wenn man Spiele- und Filmproduzenten
quasi aufzwingt ein Produkt für den deutschen Markt anzupassen um
es überhaupt verkaufen zu können, ohne das es zu einer
Beschlagnahmung oder Indizierung kommt, dann ist das für mich sehr
wohl und eindeutig Zensur. Wie bei den neuen Symbolen für
Altersfreigaben gilt auch hier, dass sich potentielle Konsumenten
vom deutschten Markt abwenden und sich im Ausland nach
Originalversionen umschauen. Ich empfinde es als Armutszeugnis,
dass man in Deutschland nicht einfach zu einem ab 18 Jahren
freigegebenen Produkt greifen kann, ohne sich Sorgen zu machen, ob
man denn auch tatsächlich das von den Machern gewollte Werk in den
Händen hält. Stattdessen muss man sich im Internet schlauch machen
um nicht mal wieder einem der Schere zum Opfer gefallenen Produkt
gegenüber zu stehen.
Hatte eigentlich vor, dass selber noch ein bissl ausführlicher zu
tun, hatte sogar schon was so gut wie fertig,doch dann bekam Xero
diese Antwort hier zurück:
Zitat:
vielen Dank für Ihr Interesse an
direktzu.de/vonderleyen. Leider können wir Ihr Anliegen nicht
veröffentlichen, da Frau von der Leyen zu diesem Thema schon
Stellung genommen hat:
http://www.direktzu.de/vonderleyen/messages/18823
Es tut uns Leid, dass Sie mit der Antwort nicht einverstanden sind.
Wir - das Team von direktzu - haben auf Inhalt und Umfang der
Antworten keinen Einfluss.
Anliegen, welche schon beantworteten Anliegen inhaltlich gleichen,
bzw. die gleichen Fragen wiederholen, können wir leider nicht
erneut veröffentlichen. Bitte beachten Sie hierzu die
Nutzungsbedinungen.
Sicherlich gibt es für Sie als politisch interessierter Nutzer noch
andere Anliegen, die auf direktzu.de u.a. auf Ihre Veröffentlichung
warten.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Team von direktzurkanzlerin.de
Deswegen hab ich mich dann mit der Petition nochmal ein bissl
beeilt. Wie so üblich, sind die Mächtigen dieses Landes einfach
nicht an Dialog interessiert.
Dachte nur, ich erwähns mal, für diejenigen die für meine Beiträge
gestimmt hatten.