Ach, was ist nur aus Marvel geworden, es fehlt einfach die
"Zwischenmenschlichkeit" und zwar in allen Bereichen.
Die Marvel Welt ist mittlerweile - zumindest fühlt es sich für mich
so an - eine Regenbogen fröhliche Welt ohne tatsächliche Gefahren
oder Rückschläge.
Die Charaktere sind flach und die Geschichten bieten absolut keine
Tiefe, Tragik oder Dramartugie.
Aber genau das hat das MCU in Phase 1-3 ausgemacht.
Wenn ich an Tony Stark zurück denke, seine Genialität im
Überlebenskampf und letztendliche Einsicht und Wandlung.
Wie im 2. Teil die Beziehung zu seinem Vater thematisiert wird und
Tony sich als Mensch weiterentwickelt.
Der Streit zwischen Thor und seinem Vater - Wow! Was für ein Szene
mit Anthony und wie ihm am Ende im Schlaf eine Träne die Wange
runter lief.
Oder auch die damals noch gut ausbalancierte Bruderrivalität
zwischen Thor und Loki, die selbst im zweiten Teil immer noch viel
geboten hat und mit dem Tod der Mutter einen schweren Verlust
hinnehmen mussten.
Steve Rogers und sein gutes Herz sowie die starke Freundschaft zu
Bucky, die in Winter Soldier nochmals intensiviert und auf die
Probe gestellt wird.
Der erste Avengers und wie diese ganzen Charaktere aufeinander
treffen mit Ihren Maken und Kanten, um sich am Ende als Team zu
finden - genial!
Burton, der im 2. Avengers Film als Familienvater alle mehr oder
weniger unter seine Fittiche nimmt, als das Team angeschlagen am
Boden ist und wie er als reifer Erwachsener auch Wanda
besinnt.
Die Guardians, diese schrille Truppe, bei dem alle Ihr Päckchen zu
tragen haben und dadurch alle als "Familie" zusammen geschweißt
werden.
Selbst Ant-Man ist - als etwas kleinerer Superheld der Runde - ein
Familienvater, der alles tut, um wieder Teil im Leben seiner
Tochter zu werden.
Civil War, der bittere Kampf, bei dem eigentlich nur jeder als
Verlierer vom Schlachtfeld gehen kann und viele Facetten zwischen
allen Charakteren bietet.
Und über Infinity War und Endgame muss nicht mehr viel gesagt
werden...
Die Charaktere haben sich allesamt und gemeinsam weiterentwickelt,
hatten mal ein Tief, innere Zweifel, Trauer und genau diese
menschlichen Aspekte hat auch den Bezug zum Zuschauer
aufgebaut.
Doch die neuen Figuren werden einfach so dahingeplatscht und die
Macher glauben tatsächlich: Wird schon irgendwie laufen!
Einzig Spider-Man: No Way Home und Doctor Strange 2 haben noch gut
funktioniert, weil hier bereits bekannte Figuren die Geschichte
fortgeführt haben.
Aber sonst?
Shang-Chi, wer war das nochmal?
Die Eternals, ähm ja, die haben doch ...?
Thor? Lol, so dämlich wie Teil 3 - NON SENSE!
Die unzähligen Serien - Wandavision hätte ich als Film gestaltet
und wäre weitaus besser geworden.
Loki? Erste Folge TOP ... der Rest kaum Inhalt, nur um in der
letzten Folge das Multiversum und Kang einzuführen.
Falcon als der neue Cap? NOPE! Wir hatten schon einen und der kann
nicht getoppt werden, punkt!
Die Hawkeye Serie? Wir brauchen keine neuen Hawkeye in Form von
Kate Bishop, wieder recycling!
Ms. Marvel ... bibi gaga gugu ... langweilig ... hauptsache ...
über alles kichern, hihi hihi hihi ... NOPE!
She-Hulk? An Peinlichkeit kaum zu überbieten!
Ironheart? Und wieder Recyling! Vor allem nicht in der weiblichen,
cooleren Peter Parker Variante.
In der aktuellen Form wird das MCU Phase 6 kaum noch erreichen oder
erfolgreich gestalten.