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Kaufhilfe: was ist eigentlich HiFi?

Gestartet: 14 Jan 2009 19:20 - 31 Antworten

Geschrieben: 21 Jan 2009 09:22

Markus Pajonk

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Zitat:
Zitat von tadcom
Aber unter uns Schwestern kommt das ja nicht vor oder ???

Kabel ist das i-tüpfelchen, nicht mehr aber auch nicht weniger. Somit hat Kabel schon eine wichtige Bedeutung und sollte sinnvoll eingesetzt werden.
Aber so wie es einige gerne hätten das man aus einem Trabanten einen Porsche 911 machen kann sit es auch nicht....aber sinnvolles Kabel heisst um den Autovergleich nochmal zu machen, den Porsche mit richtiger Bereifung und nicht 165er optimal zu nutzen.
Der Mensch wächst mit seinen Problemen! Hier bin ich. (Eigenzitat)
Geschrieben: 21 Jan 2009 09:48

This_Is_SPARTA

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Super, wieder viele tolle Infos...

Hier mal zum anschauen:

Mein Zimmer + Lautsprecherpositionen!

Und der der Signatur die Angabe über die verwendetet Lautsprecher

zuschneidenviyzws5g.jpg
Geschrieben: 26 Jan 2009 15:03

matadoerle

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matadoerle ist durch Rattenkinder vollkommen ausgelastet.

Worin unterscheiden sich Stereo und Surround?

Wenn der geneigte Musikfreund über die Anschaffung einer Surround-Anlage nachdenkt, kommt er unweigerlich (sofern er einen gewissen Anspruch besitzt) in die Verlegenheit, sich zwischen klassischen Stereo-Lautsprechern mit angeklinktem Surround ODER einer vollständigen Surround-Anlage zu entscheiden. Dabei können in der Regel die tollen THX Koffer aber kaum Begeisterung auslösen .. obwohl die doch alles können sollten?!?

Tatsächlich haben wir es mit gegensätzlichen Entwicklungszielen zu tun, die die Welt der Lautsprecherkäufer in zwei Lager spaltet. Dazu muss man wissen, was und wie wir hören - genauso was und wie abgemischt wird.

Virtueller Bühnenaufbau

Fast jedem leuchtet ein, dass wir mittels zwei Ohren durchaus in der Lage sind, recht gut zu unterscheiden, woher ein Geräusch (oder eine Stimme) kommt. Jetzt gibt es da zwei miteinander korrelierende und verschachtelte Strategien, um aus dem Schallfeld eine Richtung herauszuhören.

Die erste ist die einleuchtende: je näher ein Ohr an der Schallquelle ist, desto lauter wird der entsprechende Schall mit diesem Ohr gehört. Das Glockengeläute ist also bei einer eher rechts orientierten Glocke auch auf dem rechten Ohr lauter als auf dem linken. Das nennt man Intensitäts-Lokalisierung. Eine Strategie, mit der man beispielsweise im Surround-Mischer auf die einzelnen Lautsprecher unterschiedliche "Pegel" legt, ruft beim Benutzer also einen Richtungseindruck hervor. Dieses Verfahren verwenden Surround-Abmischungen überwiegend bis ausschließlich.

Neben der unterschiedlichen Intensität (Signal-Pegel) auf den einzelnen Lautsprechern, kann man dieses "Richtungshören" noch durch eine Modulation unterstützen, indem also das "abgewandte" Lautsprechersystem ein spektral verändertes (moduliertes) Signal erzeugt. Das hat damit zu tun, dass unsere Ohrmuscheln und der ganze Kopf (Schädel) den Schall verändert, wenn er von rechts kommend "um den Kopf herum" an das linke Ohr gelangt. Kunstkopfaufnahmen ermöglichen mit dieser Strategie, dem Kopfhörer eine fast wirkliche virtuelle Surround-Mischung zu ermöglichen; leider sind so vorgenommene Aufnahmen nicht für normale Lautsprecher geeignet.

Und dann gibt es da noch die unterschiedlichen Laufzeiten von der Geräuschquelle zu den Ohren. Ein knackender Ast im Wald beispielsweise kann hervorragend geortet werden, obwohl sich wegen der enthaltenen Signalstruktur (die sich überwiegend auch im eigentlich unhörbaren Ultraschallbereich befinden kann) die unterschiedlichen Pegel evtl. gar nicht ausreichen würden. Hier kommt eine spezielle Eigenschaft des menschlichen Hörapparates zum Tragen, die bis heute (nach meinem Laienwissen) nicht vollumfänglich erklärt werden kann. Jedenfalls können wir wenige tausendstel Sekunden Unterschied zwischen unseren beiden Lauschern sehr schnell und intuitiv in eine sehr exakte Richtungsangabe "umrechnen" - vollkommen unbewust übrigens, wie auch die oben angeführten Sachverhalte.

Die letztgenannte Strategie zur "Richtungs- und Entfernungsdetektion" kommt übrigens fast ausschließlich bei hochwertiger Stereophonie zur Anwendung. Auf der guten alten Schallplatte, vor allem im Bereich klassischer Aufnahmen und "ernsthafter" audiophiler Abmischungen. Wenn man diese "Information" allerdings verwerten möchte, so muss die Aufstellung von Lautsprecher und dem umgebenden Raum auch schon mal den rein ästethischen Gesichtspunkten geschuldet bleiben - unsymmetrische Aufstellungen ermöglichen keine "Laufzeit-Stereophonie".

Was bedeutet das in der Praxis?

Ein sehr guter "Musik"-Lautsprecher wird in seinem typischen Anwendungsbereich sowohl die "Intensitäts-Stereophonie" als auch die "Laufzeit-Stereophonie" vollumfänglich unterstützen. Ein sehr guter Stereo-Lautsprecher ist damit primär auch geeignet, jegliches Surround-Gemisch adäquat wiederzugeben .. jedenfalls bis auf den Sub-Bass Bereich.

Während in der klassischen Musikwiedergabe durchaus Frequenzen deutlich unterhalb von 50Hz vorkommen, sind sie doch im Pegel eher zurückhaltend und durch harmonische Integration ogar fast entbehrlich - unsere "musikalischen" Ohren können einen Grundton auch dann hören, wenn nur dessen Obertonreihe tatsächlich wiedergegeben wird. Deshalb funtkionieren auch relativ kleine Regallautsprecher relativ "voluminös" (wenn sie gut gemacht sind).

LFE bzw. "x.1"

Im typischen Surround-Kino-Sound haben wir es aber auf dem LFE (LowFrequencyEffect=Tiefstbass-Effekt) weniger mit harmonischen Tieftönen als mit energiereichen Erschütterungen zu tun. Ein Lautsprecher, der für optimale Musikwiedergabe abgestimmt wurde, ist hier in der Regel von seinem möglichst linearen Aufbau in tonaler und phasenneutraler Hinsicht eher begrenzt.

Die typischen Anforderungen an ein Heimkinosystem (THX) jedoch haben ihren Fokus auf zwar auch tonaler Ausgewogenheit, aber doch überwiegend der erzielbaren Energie im Tiefstonbereich (viele "laute Watt" gegenüber vielen "kontrollierenden Watt" im Stereo-Umfeld). Ein THX System kann also durchaus besonders beeindruckend "energiereich" klingen, ob es aber im Stereo-Modus eine gleichzeitig breite und tiefe "Bühne" erzeugen kann, wird schlichtweg nicht gefordert.

Während eine gute Stereo-Konfiguration also durchaus "alles" richtungsweisende aus einer Surround-Abmischung auch hörbar machen kann, ist noch lange nicht gesagt, dass eine berstende "Explosion" von Tanklastwagen authentisch und markerschütternd erzeugt wird. Umgekehrt liegt der Fokus einer Heimkino-urround-Anlage eher auf dieser Explosion - eine authentische Wiedergabe von stereophon abgemischter anspruchsvoller Musik gelingt in der Regel eher unbefriedigend.

Keine Lösung in Sicht?

Doch - es gibt immer eine Lösung. Wer auf hoch- und höchstwertige Stereophonie Wert legt, kann seine geliebte Stereo-Anlage durch einen A/V-Receiver ergänzen. Voraussetzung ist eine wirklich mittig angeordnete Bildschirm-Lösung. Im Falle von Kino-Surround wird der besonders energiereiche Anteil (LFE) an einen separaten Subwoofer geleitet, für das bisschen Surround reichen dann verhältnismäßig "kleine" Regalboxen hinten und ganz hinten. Diese Kombianlagen müssen einer "Top-Surround-Anlage" nicht nachstehen und sind in der Praxis auch einfacher zui implementieren.

Ja und dann gibt es dann auch noch den Königsweg - eine Surround Konfiguration mit hochwertigen stereo-tauglichen Lautsprechern rundum und dazu gleich (mehrere) "echte" (höchstwertige) aktive Subwoofer. Preislich ist das unbegrenzt zu verwirklichen, jedenfalls nach oben unbegrenzt!
Von unten gibt es zwar keine vorgeschriebene Grenze, aber unter 1.000,- Euro pro Einzelkomponente (Elektronik/Lautsprecher/Subwoofer) braucht man keine gesteigerten Erwartungen investieren. Wenn man nicht gerne enttäuscht wird.

Gruß thorsten
ich bin blu - wie meine Filme
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Geschrieben: 29 Jan 2009 06:07

Gast

Zitat:
Zitat von Markus P.
Kabel ist das i-tüpfelchen, nicht mehr aber auch nicht weniger. Somit hat Kabel schon eine wichtige Bedeutung und sollte sinnvoll eingesetzt werden.
Aber so wie es einige gerne hätten das man aus einem Trabanten einen Porsche 911 machen kann sit es auch nicht....aber sinnvolles Kabel heisst um den Autovergleich nochmal zu machen, den Porsche mit richtiger Bereifung und nicht 165er optimal zu nutzen.
Gebe dir da nicht ganz recht,Kabel sind nicht nur das i Tüpfelchen,schliese an einen Receiver mal billige 0,75 mm Kabel für Lautsprecher an und danach 4 mm Markenkabel wenn du keinen Unterschied hörst ,bitte Termin beim HNO-Arzt geben lassen.
Von HDMI Kabeln aus dem "Ich bin doch nicht Blöd Markt" mal ganz zu schweigen,wo die Farbe matt ist und das Bild verauscht,wenn du jetzt immer noch glaubst es sei nur das i-Tüpfelchen mein beileid,es ist Elementar wie etwas klingt oder Aussieht.
Geschrieben: 29 Jan 2009 08:44

matadoerle

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Kabel sind wichtig, das hat doch auch Markus P. geschrieben. Aber Kabel können nichts besser machen. Kabel können nur weniger schlecht machen. Es gibt gute Kabel für relativ kleines Geld, sehr gute Kabel für manchmal angemessenes Geld und vollkommen überteuerte, dazu auch noch schlechte Kabel, die gibt es leider auch.
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Geschrieben: 29 Jan 2009 11:40

Markus Pajonk

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Zitat von tadcom
wenn du keinen Unterschied hörst ,bitte Termin beim HNO-Arzt geben lassen.

Hallo,

mmmmhh...deine Wortwahl gibt mir zu denken. Bitte sehe es nicht so verbissen. Und ich sprach nie von 0,75 mm Baumarktkabel (wobei es da Chargen gibt, die gar nicht schlecht sind, das so am Rande)

Markus
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Geschrieben: 29 Jan 2009 12:45

ChrisL

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Zitat von tadcom
Von HDMI Kabeln aus dem "Ich bin doch nicht Blöd Markt" mal ganz zu schweigen,wo die Farbe matt ist und das Bild verauscht

schlechte HDMI Kabel können zwar zu Bildartefakten und Aussetzer führen, aber matte Farben oder ein Rauschen ins digitale Signal können sie aber nicht zaubern
Geschrieben: 31 Jan 2009 00:43

Gast

Wetten auf grund schlechter Verkabelung ist dies möglich.
Geschrieben: 31 Jan 2009 00:45

Gast

War nicht soo gemeint ,eher Ironisch.Ich wollte mit den 0,75mm nur ein Extrembeispiel geben.
Geschrieben: 31 Jan 2009 00:51

Gast

:)Stimmt nur bedingt ,wir sind doch einer Meinung das ich zu einem 2000€ Receiver keine 2,50€ Kabel verwende-weil ich dann das Potenzial des Gerätes mit Sicherheit nicht ausschöpfen kann.


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