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Kaufhilfe: was ist eigentlich HiFi?

Gestartet: 14 Jan 2009 19:20 - 31 Antworten

#1
Geschrieben: 14 Jan 2009 19:20

matadoerle

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angeregt durch häufige Anfragen und durchaus verwunderte "Gesichter", wenn die "Spezialisten" hier mal einen Rat loslassen, möchte ich mal ein kurzes und lockeres Statement verfassen.

Ich betone hierbei persönlichen und nicht absoluten Charakter, der sich auch nicht durch Vollständigkeit auszeichnet, sondern einfach mal ein paar Statements enthält.

Was ist HiFi?

Das ist High Fidelity, steht für Hohe Wiedergabetreue und ist eine Norm aus den 1960er Jahren. Sie soll eine Basis darstellen, um elektronische Geräte für das Reproduzieren von Musik miteinander verträglich aber auch vergleichbar zu machen. 1996 wurde die deutsche HiFi Norm abgelöst, zum einen wurden die Mindestanforderung leicht erfüllt, zum anderen sind andere Qualitäten in den Vordergrund gerückt.
Im Surround Bereich gibt es heute THX mit einigen Standards und Midestanforderungen, aber auch das definiert nur eine Mindestausstattung und -Leistung.

Uns geht es hier um den Klang, jenes kaum zu fassende und sehr schwer zu erklärende Gebilde, für dass dann einige wiederum bereit sind, Unsummen auf den Tisch zu legen. Jetzt gibt es aber Lebenssituationen, die eine Ausgabe größerer Summen verbieten - hier sei jedem versichert: auch mit kleinem Budget kann man schon wirklich guten Klang bekommen. Und mit etwas Eineninitiative macht das nicht nur Spaß, sondern kann durchaus einer "teuren" aber lieblos hingeworfenen Anlage die gelbe Karte zeigen!

Klang ist nicht (nur) eine Frage der Komponenten, sondern des Geschickes diese zu kombinieren und anzuordnen!

Fangen wir mit dem wichtigsten an:

Der Raum und die Position

Ja, die wichtigste Klangkomponente ist der Raum, in dem eine Anlage betrieben wird. Ein Raum sollte wenn möglich groß genug sein, ein kleiner Raum kann keine ganz tiefen Frequenzen erlauben. Schall benötigt Platz, für beispielsweise Tiefstbass von 30 Hz - die so gerne genannt werden - benötigt es eine Ausdehung von mehr als 10m für eine vernünftige Schallwelle. Praktisch alle Räume (weil sie kleiner sind) modulieren den Schall - grob (und unwissenschaftlich gesagt) kommen hier die Raummoden ins Spiel. Aus der gleichen Rechnung ergibt sich aber auch, dass ab ca. 100 Hz (ca. 3,34m Luft) die Raummoden an Bedeutung verlieren. Das ist der Baßbereich.

Jetzt und bei allen Freqeunzen darüber (also Mitten und Höhen) kommen Reflektionen ins Spiel. Ein Raum sollte unregelmässig und gut bedämpft sein - denn jeder Schall wird an den harten Wänden reflektiert, wie Licht in einem Spiegel. Diese Reflektionen überlagern sich mit den ursprünglichen, dabei geht die räumliche Auflösung verloren oder wird unnatürlich verzerrt. Bei der Dämpfung helfen übrigens Bücherregale hervorragend, Pflanzen und Decken, eine Couch (nicht Leder) und dicke Vorhänge oder Teppiche sind sehr gut geeignet.

Für spezielle Problemfälle gibt es Akustikschaum und Diffusoren, Absorber und Resonatoren - aber das ist ein eigenes Kapitel. Gift für guten Klang sind nackte Wände, große Fensterflächen, harte Fliesenböden usw. Deshalb sollten Lautsprecher lieber in ein Regal gequetscht als an eine große Wand gelehnt werden; halten sie Abstand zu flachen großflächigen Wänden und Fenstern, meiden sie Ecken (die fördern Wummern und Ärger mit dem Nachbarn), .

Ein guter Raum ist einer, wo man sich gerne aufhält und gut, unangestrengt unterhalten kann. Wenn man bei einer Unterhaltung lieber in Küche sitzt, dann ist das Wohnzimmer eventuell auch akustisch zu hallig oder unangenehm. Keine Anlage für kein Geld kann das ausgleichen oder übertönen!

Damit sind wir schon bei

Lautsprecher und Position

So wie es verschiedene Räume gibt, gibt es auch verschiedene Lautsprecher. Man kann sie grob klassifizieren in Standboxen, Regalboxen und Brüllwürfel. Auch wenn Brüllwürfel ein hartes Wort ist, so gibt es einen untrüglichen Hinweis, wann er gerechtfertigt ist - die Membranfläche. Eine Membranfläche kleiner der Handfläche oder ca. 4" (entspricht 10cm Durchmesser) kann niemals einen vollen Sound abgeben. Egal wer sie baut - er muss sich Reflektionen zunutze machen um die Lautstärke für HiFi zu erreichen, er also bewußt Verfärbungen (Klirr) in Kauf und pfeift auf den Klang ..

Regalboxen waren die ersten ernstzunehmenden Vertreter ihrer Gattung, und in einem nicht zu großen Raum, sind sie in der Lage eine Aufnahme vollständig und unverfälscht wiederzugeben - je nach Qualität natürlich. Es gibt kleine (Schuhkarton) bis große (2 Bierkästen) "Regalboxen", von 50 Euro das Paar bis 5.000 Euro das Stück (wer will, man kann auch mehr ausgeben).
Seriöse Hersteller geben eine empfohlene Raumgröße an, für Räume kleiner 12qm die Schuhkartons und für größere Räume auch größere Boxen. Aber sie sollten immer nach dem Klang aussuchen - gehen sie in ein Geschäft und "hören" sie sich um, eine Lieblings-CD ist dabei hilfreich. Wenn der Verkäufer ihnen einen Lautsprecher nicht vorführen kann oder mag - verlassen sie den Sauladen. Oder kaufen sie Bilder, die man hinter einer Plane versteckt?

Standboxen sind ein wenig die Könige unter den Boxen, sie haben nämlich mehr Volumen und mehr Membranfläche. Beides ist gut, aber beides braucht auch den entsprechenden Platz. Während viele Regalboxen sich auf der Anrichte und im Bücherregal auch akustisch wohlfühlen, Standboxen benötigen mehrere Handbreit freien Platz rundherum. Auch hochwertige fangen bei ungünstiger Platzierung an zu nerven, zu wummern und zu würgen. Idealerweise gönnen sie einer Standbox einen halben Meter und mehr Freiraum in jede Richtung, das ist das was sie benötigen, damit sich der Klang vom Lautsprecher lösen kann.

Damit sind wir bei der Platzierung. Die beste Möglichkeit ist eine symmetrische Anordnung der Hauptlautsprecher, das sind üblicherweise die Frontlautsprecher. Wenn die Lautsprecher zwischen sich den gleichen Abstand haben wie beide auch zum Hörer, dann ist das optimal. Wenn sie enger zusammen stehen, weil man 4m weg sitzt, ist das nicht schlimm (und kann unter Umständen einen Center sparen) - aber weiter auseinander wird der Klang kritisch bis zerrissen. Experimentieren sie mit der Aufstellung - klingt eine Box zu dünn, stellen sie sie näher an die Wand oder in die Ecke. Fängt es an zu dröhnen entsprechend raus aus der Ecke, weg von der Wand. Manche klingen besser, wenn sie einen "anschauen", andere wenn sie eher unbeteiligt da stehen - versuchen sie es einfach!

Jeder Raum braucht andere Lautsprecher, jeder Lautsprecher seinen Raum. Zu große Boxen in einem kleinen Raum und ungünstig platziert klingen shlechter wie feine und kleine Regalboxen. Brüllwürfel sind nur mit seperaten Subwoofern überhaupt zu betreiben, klanglich können sie in der Regel nicht mit feinen (auch kleinen) Regalboxen mithalten.
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#2
Geschrieben: 14 Jan 2009 19:25

Qidschibo

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Klasse Beitrag, sehr informativ!!
#3
Geschrieben: 14 Jan 2009 19:27

Dozo

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Zitat:
Zitat von matadoerle
Klang ist nicht (nur) eine Frage der Komponenten, sondern des Geschickes diese zu kombinieren und anzuordnen!

Wie wahr, wie wahr :love: Auch an dieser Stelle nochmal ein dickes Dankeschön an Dich :D
angels.gif Warte nicht auf einen Engel, sei du für andere der, auf den sie warten.
#4
Geschrieben: 14 Jan 2009 20:08

matadoerle

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Im zweiten Beitrag möchte ich darauf eingehen, warum es zwei Lager gibt - den allseits bekannten Markt-Belieferer und die kleinen Fachhandels-Marken.

Die viel beworbenen und auch bekannten Marken in den großen Elektronik-Märkten liefern sich ein Kopf an Kopf Rennen um die Gunst der Kunden. Da wird, man kann es in jedem Regal sehen, mit leuchtenden Knöpfchen und großformatigen Anzeigen um das Interesse des Kunden gebuhlt. Damit die Marke bekannt bleibt, muss sie auch einfach viel Werbung schalten - der Markt und die Kunden verlangen das. Sie können getrost davon ausgehen, dass eher 80% als 60% ihres Geldes (dem Kaufpreis) in Gimmick, Präsentation und Werbung investiert wird. Der Elektronik-Markt bekommt ein wenig für die geschubsten Kisten, sie und der Hersteller haben am wenigsten davon. Wenn sie im Großmarkt einkaufen, sollten sie sich dessen bewusst sein - und nerven sie ernsthafte Musikhörer nicht mit Fragen.

Die Hersteller kennen oft nach ein paar Monate ihre Modelle nicht mehr, da gibt es nämlich etwas neueres. Die Verkäufer sind schon glücklich, wenn sie die Features aus dem Prospekt auch im Kopf haben. Spätestens wenn der Verkäufer ihre Fragen ignoriert - z.B. nach der Aufstellung oder Harmonie mit ihren bereits vorhandenen Komponenten - verlassen sie den Laden und behalten sie Geld (und ihre Zufriedenheit).

Gibt es garnichts Gutes im Elektronik-Markt?

Doch! Das nutzt uns nur nichts, weil wir genauso viel Schrott dort finden. Auch ausgewiesene Fachleute können in diesem Markt die Übersicht nicht behalten. Spätestens wenn genug Erfahrungen mit einem Gerät gemacht worden sind, dass man eine Einschätzung hätte, sind die Zulieferer gewechselt, die Nachfolger ind den Regalen oder der Hersteller von einem anderen Konzern übernommen. Leider! Es tut mir leid, wirklich.

Aber der Fachhändler ist doch zu teuer!

Das stimmt so nicht. Der Fachhandel ist nur anders. Allerdings gibt es gute und schlechte, aber das kann man schnell merken. Da der Fachhandel von dem ruinösen Wettbewerb der bekannten Marken niemals leben könnte, hat er sich auf "fremde" Marken spezialisiert. Die geben vernünftige Margen und verzichten dafür auf Werbung. Die machen die zwar auch, aber lieber zusammen mit dem Handel und gezielt über Fachblättchen. Auch ist eine "kleine" Marke nicht automatisch besser wie die große. Die Auswahl ist nicht immer einfacher, aber nach unserer Erfahrung besser.

Der Besuch im Fachhandel erfordert Zeit und eine genaue Vorstellung der eigenen Wünsche. Wenn man nur ein Küchenradio oder die Surround-Anlage für das Zweitzimmer für wenig Geld sucht, geht man halt in die Großmärkte.
Allerdings gibt es auch im Fachhandel durchaus sehr preiswerte Geräte. Gehen sie immer mit einer konkreten Obergrenze zu ihrem Händler, feilschen sie nicht sondern nennen sie ihr Budget und den Wunsch. Lassen sie sich in Ruhe beraten und schauen sie sich an, was der Händler ihnen zu bieten hat.

Sie müssen nicht kaufen! Erst recht nicht beim ersten Besuch. Sie werden aber feststellen, ob der Händler sie beim zweiten Besuch wiedererkennt und sich freut. Das ist eine gute Basis. Wenn sie sich unwohl fühlen - flüchten sie. Es gibt auch tausend angenehmehre Möglichkeiten, Zeit zu verschwenden.

Woher weiß ich ob eine Marke gut ist?

Gar nicht! Wenn sie Fan-Berichte (im Internet) lesen, oder so etwas wie diesen Text, vertrauen sie niemandem. Wenn ihnen ein Verkäufer sagt, das wäre die beste Marke der Welt, glauben sie ihm nicht. Es gibt nicht den besten Plattenspieler, CD-Player, Verstärker oder Blu-ray Player. Es gibt aber imer einen, der für sie, für ihre Geldbörse und ihren Geschmack der Beste ist. Suchen sie, lassen sie sich begeistern und freuen sie sich, wenn sie gefunden haben oder gefunden wurden ;)

Natürlich gibt es eine grobe Einordnung und viele Erfahrungswerte, wenn sie über ein Produkt vergleichsweise wenig lesen, aber die Marke öfters in Empfehlungen auftaucht, dann ist das ein gutes Zeichen. Nehmen sie Geräte in die Hand, im Zweifel nehmen sie das schwerere. Klopfen sie mal auf den Deckel, drücken sie die Tasten oder drehen sie die Knöpfe, nehmen sie das stabilere. Schauen sie sich die Rückseite an, nehmen sie die schönere!

Fragen sie uns, aber gauben sie uns nicht. Ihre eigene Entscheidung ist die Richtige. Fragen sie andere, glauben sie ihnen weniger. Sie werden Widersprüche bewerten lernen. Fragen sie einen Verkäufer, aber glauben sie ihm garnichts. Nur wenn er freundlich und zuvorkommend ist, ihnen zuhört und nach Antworten auf ihre Frage sucht, dann haben sie Glück gehabt. Lassen sie das Glück nicht verschwinden und haben sie Spaß mit ihrer Neuanschaffung.
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#5
Geschrieben: 14 Jan 2009 21:58

Sam Gamdschie

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Toller Thread! :thumb:
#6
Geschrieben: 15 Jan 2009 00:49

Markus Pajonk

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Zitat:
Zitat von matadoerle
Aber der Fachhändler ist doch zu teuer!

Das stimmt so nicht. Der Fachhandel ist nur anders. Allerdings gibt es gute und schlechte, aber das kann man schnell merken. Da der Fachhandel von dem ruinösen Wettbewerb der bekannten Marken niemals leben könnte, hat er sich auf "fremde" Marken spezialisiert. Die geben vernünftige Margen und verzichten dafür auf Werbung. Die machen die zwar auch, aber lieber zusammen mit dem Handel und gezielt über Fachblättchen. Auch ist eine "kleine" Marke nicht automatisch besser wie die große. Die Auswahl ist nicht immer einfacher, aber nach unserer Erfahrung besser.

Hallo,

beides ist super geschrieben. Zu der Passage möchte ich noch etwas ergänzen. Fachhändler arbeiten meist ohne hohe Lagerware, da sie das optimale für ihre Kunden finden möchten, Märkte ebenso wie einige "Gross"-Einzelhändler gehen anders vor: Sie kaufen Posten, das heisst eine hohe Menge von einem Produkt eines Hersteller. Hier kann man bei diesem Produkt ein echtes Schnäppchen machen, aber ob es das richtige Produkt ist steht auf einem anderen Blatt. Ofmals gibt es das Modell eine Nummer grösser oder kleiner nicht im Angebot, teilweis sogar nicht sofort lieferbar. Der Händler hat seinen Wareineinkauf auf wenige Produkte fokussiert. Diese aber in Massen.

Weil Fachhändler (oftmals mit sehr sehr viel Herzblut und dem Hobby Hifi/Heimkino) ihren Kunden zuliebe das optimale verkaufen möchten verzichten diese bzw. müssen auf den besten Einkaufspreis verzichten.

Dafür "drücken" Kistenschieber einem bewusst die Ware aus dem Lager aufs Auge.

Das Image des Teuer seins hat teilweise auch mit einem unfairen Vergleich zu tun. Es wird der Preis den man gesehen hat mit einem Preis verglichen, welcher quasi verhandelt ist. Man hat aber beim Fachhändler gar nicht nach dem Preis gefragt. Man sollte immer eine faire Chance seinem Gegenüber geben und sich ds Motto "Leben und leben lassen" vor Augen führen.
Zudem haben Händler in der Fensterauslage natürlich eher Produkte die schon besser sind, ergo auch zumeist teuerer. Es ist so, wie wenn ein VW Händler nur den Polo mit Preis im Fenster haben dürfte. Aber nein er zeigt auch mal den Passat CC, Phaeton oder andere Autos. Dennoch fängt das Preisniveau beim Polo an.... Schaufenster sollen Appetit machen. Und ein Dacia (solides, gutes Auto!) macht als Auto kein Apettit. Höchstens mit dem Preisschild. Aber wenn alles auf Preise herunterreduziert werden würde, wären wir eine arme Welt.
Markus
Der Mensch wächst mit seinen Problemen! Hier bin ich. (Eigenzitat)
#7
Geschrieben: 18 Jan 2009 11:21

Gast

Danke Thorsten - volle Punktzahl! :thumb::thumb::thumb::thumb::thumb:
#8
Geschrieben: 18 Jan 2009 13:56

gelöscht

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Hallo Thorsten
Eins muss ich auch noch sagen bzw. erwähnen.
Eine Lautsprecher kann so gut sein wie sie will wenn der Verstärker / Receiver schlecht ist.
Dann kann auch eine Teure Box nicht End dern.
Natürlich gilt das auch umgedreht.
Beide Sachen müssen Harmonieren und mann sohlte mit dem Hörergebnis selber zu frieden sein.
Gruß Volkmar
#9
Geschrieben: 18 Jan 2009 14:31

Markus Pajonk

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Folgende Aussagen stimmen alle
Ivor Tiefenbrunn (Linn): "Die Quelle ist das wichtigste, was vorne nicht rausgegeben wird kann nirgendwo wieder herausgeholt werden!
Alte Hifi-Weisheit Nr. 1: "Eine Anlage ist nur so gut, wie ihr schwächstes Glied"
Alte Hifi-Weisheit Nr. 2. "Das Wichtigste einer Hifi Anlage (Randbemerkung: neben der Raumakustik) sind die Boxen"

Im ersten Moment erschienen alle drei "Sprüche" eigentlich wiedersprüchlich zu sein. Wenn man allerdings ein paar Jahre dieses Hobby betreibt weiss man das diese Sprüche sich ergänzen.

Markus
Der Mensch wächst mit seinen Problemen! Hier bin ich. (Eigenzitat)
Geschrieben: 21 Jan 2009 01:38

Gast

Zitat:
Zitat von Markus P.
Folgende Aussagen stimmen alle
Ivor Tiefenbrunn (Linn): "Die Quelle ist das wichtigste, was vorne nicht rausgegeben wird kann nirgendwo wieder herausgeholt werden!
Alte Hifi-Weisheit Nr. 1: "Eine Anlage ist nur so gut, wie ihr schwächstes Glied"
Alte Hifi-Weisheit Nr. 2. "Das Wichtigste einer Hifi Anlage (Randbemerkung: neben der Raumakustik) sind die Boxen"

Im ersten Moment erschienen alle drei "Sprüche" eigentlich wiedersprüchlich zu sein. Wenn man allerdings ein paar Jahre dieses Hobby betreibt weiss man das diese Sprüche sich ergänzen.

Markus
Vergesst die Kabel nicht,das ist meistens das swächste Glied in der Kette .
Habe schon tolle Anlagen gesehen und dahinter Steckerleiste aus dem Aldi .
oder 1,5 mm Klingeldraht durchs halbe Wohnzimmer gelegt und dann gewundert wo der Klang bleibt.
Aber unter uns Schwestern kommt das ja nicht vor oder ???


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