Mission: Impossible – Dead Reckoning ist mit seinen fast 165
Minuten Laufzeit ein echtes Schwergewicht im Action-Genre, dass
trotz einiger Längen ein erstaunlich gutes Pacing beibehält. Das
vertraute IMF-Team kehrt zurück und wird durch Hayley Atwell
hervorragend ergänzt, die mit Charme und Können eine starke
Bereicherung darstellt. Besonders der Auftakt am Flughafen
überzeugt mit Spannung, Raffinesse und ist wirklich aufwendig
inszeniert. Auch die Verfolgungsjagd durch Rom ist ein Highlight,
temporeich, witzig und handwerklich beeindruckend umgesetzt. Das
grosse Finale im Zug bietet zwar spektakuläre Momente, leidet
jedoch unter einem etwas übertriebenen CGI-Einsatz. Inhaltlich
bleibt die Story hinter den Erwartungen zurück, da die KI-Entität
als Hauptbedrohung zu abstrakt und wenig greifbar wirkt. Esai
Morales bleibt als Gegenspieler leider etwas blass, während Pom
Klementieff als unberechenbare Handlangerin positiv heraussticht.
Inszenatorisch überzeugt der Film mit seiner typischen Mischung aus
praktischen Stunts, Hochspannung und internationalen Schauplätzen.
Trotz erzählerischer Schwächen bleibt der Film ein technisch
exzellenter Actionthriller. Gegenüber meiner Erstsichtung habe ich
den Film nun leicht aufgewertet, da er trotz einiger Schwächen
viele starke Momente hat und insgesamt sehr gut unterhält.
8/10

LG, Raffi
Letterboxd: VincentVega84