Folge 6:

Das finale der zweiten Storyline, sehr spannend gemacht, wenig Dialoge, alles über Atmosphäre und dem Score, was wirklich sehr gut funktioniert hat. Ich habe wirklich gut mitgefiebert. Vor allem merkt man auch deutlich dass die Rebellen jetzt nicht irgendwelche Gutmenschen sind, sondern einige auch eigene egoistische Ziele verfolgt, damit meine ich nicht nur Andor der hier auch sehr schön sehr konsequent mit der Situation umgeht.

Folge 6
Kann mich hier nur anschließen. Was für eine vielschichtige, atmosphärische, dichte und actionreiche Folge. Ganz großes Kino. So und nicht anders muss ein Raubüberfall aussehen. Aber abgerechnet wird erst zum Schluss, wenn der Wirt die Bar schließt. Mal schauen, was das alles für Auswirkungen nach sich ziehen wird und wer hier die Gewinner und wer die Verlierer sind, muss sich auch noch erst zeigen. Einzig die unpassende Gefühlsduselei zum Schluss hätte es nicht gebraucht.
8,5/10

Andor hat derzeit nur 10% der Zuschauerzahlen von Mando oder Obi-Wan. Nicht gut und sehr schade. Die Zuschauer verpassen eine großartige Serie und scheinen dem slow burn Ansatz nicht folgen zu wollen. Hoffentlich zerstört das nicht Disneys Pläne über Season 2 hinaus.

Also ich muss ganz offen und ehrlich zugeben, dass mich die Serie leider nicht abholt - rein von der Story her. Ich finde die Geschichte einfach nicht spannend. 
Die Qualität der Serie steht auf einem ganz anderem Blatt, diese ist absolutes Kinoniveau und sehr schon anzuschauen. TOP! Hier merkt man (bzw. ich) auch die Nähe zum Film "Rouge One" welcher für mich auch der beste Star Wars Film der gesamten neuen Reihe ist. Den kann ich immer wieder schauen, da passt einfach alles. 

Episode 7:
Man, hier wird viel erzählt, die Episode ist auch länger. Verwaltung des Imperiums, ihre immer Gestapo-ähnlichere Anziehung der Daumenschrauben. Zeitgleich begleitet man einige neue und alte bekannte Figuren und es wird schön aufgezeigt was das Problem von Rebellionen ist: wem kann man trauen? Wer darf Dinge wissen? Welche Entscheidungen sind eher schädlich?
Erste Andeutungen zu einem Rogue One Charakter werden gemacht. Mal sehen wie die sich trafen.
Beklemmende Drama-Stimmung.
8/10

Episode 7:
Start der nächsten 3 Folgen Storyline, wie erwartet wird es auch wieder ruhiger aber nicht langweilig. Die Ereignisse von Folge 3 und 6 werden aufgegriffen was sehr interessant gestaltet wird. Andors Taten haben Auswirkungen auf mehreren Seiten. Gleichzeitig bleibt Andor aber schön egoistisch, da mehr Details über die Rebellion hat und will nichts damit zu tun haben und weiterhin nur seinen Arsch retten, während andere etwas naiv und voller Hoffnung an die Sache rangehen. Auch wie die Gegenseite reagiert ist klasse, böse und erschreckend realistisch. Dazu Mon Mothma, die das Spiel mit dem Feuer als kleinen Kick versteht und definitiv auch wie vorhergesagt einfach ihrem Mann eins auswischen will. Der Cliffhanger zum Schluss ist böse. Die Frage ist nur, wird es nun einen Zeitsprung geben oder wird man Zeigen wie Andor ich will es mal so formulieren zur Rebellion getrieben wird. Trotz der ruhigen Erzählweise vergingen die 45 Min wie im Fluge weil ich total fasziniert geschaut habe.

Folge 7
Was für eine starke Folge. Noch deutlicher kann man nicht zeigen, das Freud und Leid so dicht beinander liegen. Während die ganze Aktion für dem einen kalkuliertes Kalkül war, dessen Ausgang so gewollt war, muss der Rest mit den Konsequenzen leben. Und die haben es echt in sich. Das Imperium packt die Sammthandschuhe weg, zieht die Daumenschrauben an und reagiert mit übertriebener Härte wie zu SS und Stasi Zeiten. Dem einen freut es und die anderen müssen leiden. Wunderbar wieder der Einblick in Mon Mothmas Leben und in den Verwaltungsapparat auf Coruscant. Auch gibt es zum Schluss eine Anspielung auf einen Charakter aus Rogue One. 
9/10

Kommando zurück! Mittlerweile haben sich Mitarbeiter der Analysedienste entschuldigt, da sie für Andor zahlreiche falsche Daten veröffentlichten. Gemunkelt wird, dass dies kein Zufall gewesen sein soll, sondern gezielt gegen die Serie geschossen werden sollte. Man steht also deutlich besser da als angegeben.

Episode 8:
Und weiter geht es mit der Mittelepisode der 3-teiligen Struktur. Cassian landet an einem schlimmen Ort. Wie seine Fassungslosigkeit und Ratlosigkeit gezeigt wird ist beeindruckend. Was für ein abgefahrener, harter Ort. Eine Terror-Dystopie pur. Die Musik unterstreicht das. 80er Synth inklusive.

Es gibt neue, auch bekannte Gesichter. Ein Weltstar ist lautstark dabei und auch ein deutscher Darsteller taucht auf.

Mon Mothma und ihre Reihen erörtern die raschen, massiven Rechtseingriffe seitens des Imperiums. Überwachungsstaat pur. Und auch an Cassians Ort wird diskutiert. 

Erstmals gibt es auch einen Blick auf Ferrix ohne Anwesenheit von Cassian. Dort macht sich, wie überall, Ratlosigkeit und Hilflosigkeit breit. Und man ist dort nicht allein. Dumm gelaufen, wenn man so einen Auftrag hat.
Um das Ende der Rebellion zu verhindern muss man andere Saiten aufziehen. Auch einige Rogue One Charaktere tauchen endlich auf. Und man schmiedet einen Plan: mehr Gegenwehr des Imperiums soll mehr Unruhe und damit neue Rebellen schaffen. Ein waghalsiger Plan.

8/10


 

Folge 8:

Es geht zwar wie erwartet mit Terror im Knast weiter aber gleichzeitig anders als ich es mir vorgestellt hab. Weniger Körperlich mehr Psychologisch. Die Stimmung ist Trist und Hoffnungslos. Schön ist auch dass Cassian weiter Cassian bleibt. Er ist ruhig, er beobachtet, bemerkt Details, will sich aber auch allen Problemen heraushalten, da ihm weiterhin nur sein eigener Arsch wichtig ist. Aber trotzdem diese ganze Hoffnungslose Stimmung kommt klasse rüber und man merkt halt deutlich wie das Imperium überall die Schrauben fester ziehen. In der aktuellen Zeit wirkt das Ganze auch noch mal erschreckend realistisch. Besonders die Ereignisse auf Ferrix gehen da sehr unter die Haut. Interessant ist da auch das Schicksal von Andors Ziehmutter. Da bin ich mal gespannt in wieweit das Auswirkungen auf Andor selbst haben wird, ob er sein Verhalten ändern wird oder vielleicht dann erst recht sagt: Lasst mich mit eurer Rebellion in Ruhe.

Auch Mon Mothma, toll wie es bei ihr auch anzieht weil sie nun mehr und mehr merkt, dass alles ist kein Spiel mehr um ihrem Mann eins auszuwischen. Da werden mit extrem hohen Einsätzen gespielt.

Weiterhin eine herausragende Serie.