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Guardians Of The Tomb (2018) - Blu-ray / Review

Gestartet: 27 März 2018 08:23 - 1 Antworten


Veröffentlichung:
23.03.2018
Laufzeit:
97 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 27 März 2018 08:23

Joern.Pomplitz

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Guardians Of The Tomb (2018)

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Spieldauer: 97 Minuten

Film: 5 von 10 Punkten
Bildqualität: 8 von 10 Punkten
Tonqualität: 8 von 10 Punkten
Ausstattung: 7 von 10 Punkten

Gesamt*: 7 von 10 Punkten

* In der Gesamtbewertung wird die Story nicht berücksichtigt!

Kaum zu glauben, aber wahr: auf der Welt gibt es über 100.000 Arten von Spinnentieren. Da viele Menschen große Angst und Ekel vor den Achtbeinern verspüren, ist es auch kein Wunder, dass die Gliederfüßer sehr oft in Tier-Horrorfilmen auf die Protagonisten losgelassen werden. Klassiker in diesem Genre sind sicherlich Tarantula und Arachnophobia. Der hier vorliegenden Titel konfrontiert eine Gruppe Archäologen mit den Spinnen und möchte somit die Fans von Indiana Jones oder der Mumie ansprechen. Ob es der Australisch-Chinesischen Produktion gelingt die großen Fußstapfen der Vorbilder auszufüllen?

Film

Als ihr Bruder bei einer Forschungsexpedition in Westchina verschollen geht, benötigt Jia (L. Bingbing) keine große Überredung ihres Chefs Mason (K.Grammer), um sich eine Rettungsmission anzuschließen. Vor Ort gerät des Team, angeführt von Abenteurer Jack Ridley (K. Lutz), in einen Sturm und sucht daraufhin Schutz in einem uralten Höhlensystem. Doch hier lauern schon Zweitausend Jahre alte mutierte Spinnen auf sie, welche den Trupp nur allzu gerne in ihre Nahrungskette integrieren würden. Gelingt es Jia ihren Bruder ausfindig zu machen und sich einen Ausweg aus dem mit allerlei Fallen gespickten unterirdischen Labyrinth zu bahnen?

Um es gleich vorweg zu nehmen – mit Indiana Jones oder den Mumien-Verfilmungen kann diese eher an TV-Spielfilme erinnernde Produktion es nicht aufnehmen. Dazu wirkt die Ausstattung nicht hochwertig genug und vor allem agieren die Charaktere auf belanglosem Niveau. Es gelingt Regisseur Kimble Rendall zu keiner Zeit beim Zuschauer irgendwelche Sympathien für einen seiner Protagonisten zu entwickeln. Der Trupp ist dazu auch recht klischeemäßig aufgebaut – von der über sich hinauswachsenden Schüchternen (Li Bingbing) über den charmant-rauen Haudegen (Kellan Lutz) und den geheimnisvollen Expeditionsleiter (Kelsey Grammer) bis hin zum Eye-Candy (Stef Dawson) und Nerd (Shane Jacobson) ist alles dabei - so wie es halt im Handbuch für Abenteuerfilme steht. Sämtlichen Akteuren gelingt es dabei nicht aus ihren vorhersehbaren Rollen auszubrechen und für Überraschung zu sorgen. Somit wird der Film komplett von den achtbeinigen Trichterspinnen getragen, welche glücklicherweise recht gut animiert sind. Dass die Produktionsgelder größtenteils in die Tiere gesteckt wurden, sieht man dann auch den restlichen Requisiten und Effekten an. Die Bauten wirken teils doch recht einfach und provisorisch. Dass angeblich ein chinesischer Kaiser mitsamt seinem Hofstaat in dem Höhlenlabyrinth gelebt hat, davon sieht man im Film nicht wirklich viel. Die Expeditionsgruppe bewegt sich vielmehr von Raum zu Raum, welche oftmals nur von geringer Größe zeugen. Bei den Effekten setzte man häufig auf die Integration von CGI, was allerdings gerade bei großen Explosionen, wie sie am Anfang des Films vorkommen, auch deutlich zu sehen ist. Zudem gelingt es den Machern nicht ein gewisses Abenteuer-Feeling beim Zuschauer auszulösen. Denn die Fallen, denen sich der Trupp auf dem unterirdischen Fluchtweg stellen muss, sind schnell und einfach zu überwinden und erfordern noch nicht mal große Knobelei, um an des Rätsels Lösung zu kommen. Bleiben unter dem Strich nur die Spinnen, welche mit der Zeit immer zahlreicher werden und zum Schluss von einem Riesenexemplar angeführt werden. Das Finale ist dann leider auch recht kurz und knapp und bietet kaum Spannung. Überhaupt blickt man während der Laufzeit von knapp 97 Minuten diverse Male auf die Uhr - zieht sich die Suche nach dem verschollenen Familienmitglied doch etwas in die Länge.

Bildqualität

Das Bild des in einem Ansichtsverhältnis von 2.40:1 vorliegenden Films ist sehr respektabel gelungen. Besonders die Landschaftsaufnahmen am Anfang geben einen schönen Blick auf die Natur. Später in den Höhlen herrschen zumeist dunkle Lichtverhältnisse, in welchen aber dennoch kaum Details verloren gehen. In Nahansichten kann man die feine Behaarung der Spinnen und deren spiegelnde Augen sehr gut erkennen. Ansonsten wirkt das Bild ein bisschen weich, vermutlich auch bewusst um die Computer-Effekte besser ins Gesamtbild zu integrieren. Bei den Farben griff man passenderweise zu erdigen Tönen - nur in einigen Rückblicken gibt es auch mal farbenfrohe chinesische Kostüme zu sehen.

Tonqualität

Auf der Blu-ray Disc befinden sich die folgenden beiden Tonspuren:
  • Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1

  • Englisch DTS-HD Master Audio 5.1

Die deutsche Synchronisation wurde durch die Münchener Mo Synchron GmbH erstellt. Sie klingt durchaus solide und weicht nur geringfügig in der Dynamik von der englischen Tonspur ab. In beiden Varianten verteilen sich die Effekte gut über sämtliche Kanäle. So tobt der Sturm komplett um den Zuschauer herum und die Spinnen krabbeln förmlich durch alle Lautsprecher. Beim Donnergrollen darf auch der Subwoofer kurz zeigen, dass er im Einsatz ist. Allerdings hätte dies noch gut ein Ticken druckvoller sein dürfen. Die Dialoge sind zu jeder Zeit klar und deutlich verständlich.

Ausstattung

Das Bonus-Material bringt es insgesamt auf eine Spielzeit von ca. 60 Minuten und besteht aus nachfolgenden Beiträgen:
  • Making Of (8:54 Min.)

  • Featurette: Designing the Nest (10:06 Min.)

  • Featurette: Cast and Crew (11:59 Min.)

  • Deutscher Trailer (3:18 Min.)

  • Interviews mit Cast and Crew

    • Kellan Lutz (7:45 Min.)

    • Eva Liu (2:44 Min.)

    • Stef Dawson (4:52 Min.)

    • Kelsey Grammer (4:41 Min.)

    • Kimble Rendall / Regisseur (8:35 Min.)


  • Trailershow

    • Bushwick -The Foreigner

    • The Circle

    • Valerian

    • 6 Below

Im Making Of und den beiden Featurettes werden jeweils schon Teile der nachfolgenden Interviews gezeigt. Der Zuschauer bekommt dennoch einige interessante Einblicke in die Dreharbeiten und ein Großteil der Hauptdarsteller und der Regisseur melden sich hierbei zu Wort. Zudem zeigt man, wie das Hauptnest der Spinnen entstanden ist. Leider wurde keiner der Beiträge mit deutschen Untertiteln versehen.

Fazit

Der australisch-chinesischen Produktion gelingt es leider nicht über die gesamte Laufzeit von 97 Minuten die Spannung aufrecht zu halten. Hinzukommen klischeebehaftete Charaktere, die nur auf solidem TV-Niveau agieren. Bei der Ausstattung sieht man zudem, dass kein großes Budget in die Requisiten geflossen ist. Glücklicherweise wurden aber die Spinnen sehr gut animiert – sie sind somit die heimlichen Stars des Films. Auf Seiten der Technik kann man dem Werk nichts Großes vorwerfen – das Bild ist detailreich und bietet schöne Landschaftsaufnahmen, während sich der Ton sehr gut über alle Lautsprecher verteilt. Lediglich beim Tiefbass dürfte es noch ein Ticken mehr sein. Der Bonusbereich bietet Fremdsprachsicheren Interessenten neben einem Making Of noch eine Vielzahl an Interviews. Fans von Tier-Horrorfilmen können gern mal ein Auge riskieren, sollten jedoch nicht zu viel erwarten.

Testgeräte

TV: LG OLED 55B7D
Player: Oppo UDP-203
AVR: Yamaha RX-A1060
Front-Lautsprecher: Canton Chrono 509
Center-Lautsprecher: Canton Vento 866
Surround-Lautsprecher: Canton Chrono 507
Atmos-Lautsprecher: Canton InCeiling 989
Subwoofer: SVS PB-1000
Viele Grüße
Jörn

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#2
Geschrieben: 05 Apr 2018 11:03

Crash81

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Hätte ich das Review mal vorher gelesen....so habe ich mich durch den Film gequält und stimme dem Tenor zu. Ob ich allerdings 5 Punkte für den Film als solches vergeben hätte, lasse ich mal dahingestellt^^´
Ich wäre eher bei 4 Punkten.


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