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America Has Fallen (2016) - Blu-ray / Review

Gestartet: 23 März 2018 11:49 - 0 Antworten


Veröffentlichung:
01.03.2018
Laufzeit:
92 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 23 März 2018 11:49

Joern.Pomplitz

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America Has Fallen (2016)

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Spieldauer: 92 Minuten

Film: 2 von 10 Punkten
Bildqualität: 8 von 10 Punkten
Tonqualität: 5 von 10 Punkten
Ausstattung: 0 von 10 Punkten

Gesamt*: 4 von 10 Punkten

* In der Gesamtbewertung wird die Story nicht berücksichtigt!

Smartphones, Computer, die Haussteuerung, das Bankenwesen und die gesamte Industrie – heutzutage sind wir Menschen komplett von der Stromversorgung abhängig. Schon bei einem kurzen Stromausfall ist man mitunter aufgeschmissen, da das halbe Haus nicht mehr funktioniert. Ganz zu schweigen davon, wenn dieser über Tage anhalten würde. Gar nicht ausmalen möchte man sich, was passieren würde, wenn zudem noch durch einen terroristischen Angriff alle digitalen Daten vernichtet und Maschinen außer Betrieb gesetzt würden. Der Mensch könnte quasi nicht mehr existieren. Diesem Szenario geht der hier vorliegende Film nach, in dem er Amerika durch einen landesweiten EMP-Anschlag lahmlegt.

Film

Unerwartet bricht eine Katastrophe über Amerika herein. Eine konzentrierte terroristische Attacke von einer global operierenden Organisation trifft die USA hart. Der unbekannte Gegner ist mächtig und sein Einfluss reicht bis in die Chefetage der Vereinten Nationen. Das gesamte Energienetz wird landesweit lahmgelegt. Die Wirtschaft bricht zusammen und die Versorgung der Bevölkerung ist katastrophal. Als das ganze Land in Chaos und Bürgerkrieg stürzt, ist der Präsident gezwungen, das Kriegsrecht zu verhängen. Eine kleine Gruppe von bewaffneten und hoch spezialisierten Überlebenden macht sich auf, das Land zu retten. Mit ihrer hocheffektiven Guerilla-Kriegstechnik ist es ihr Ziel, Amerika zu befreien…

Was sich zunächst liest wie ein kurzweiliger Actionfilm im Stile von Die rote Flut, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung eher als ein unausgegorener Mix der TV-Serien Das A-Team mit einem Schuss MacGyver und einer Prise Airwolf. Aber selbst an diese Klassiker kommt das hier vorliegende Werk, in Szene gesetzt durch Regisseur Mike Norris, nicht wirklich ran. Dabei hat der Sohn von Action-Legende Chuck Norris seinem Film ein durchaus interessantes Thema zugrunde gelegt, welches zumindest für einen Actionstreifen eine sehr gute Basis bilden könnte. Doch leider wissen die Macher das Potenzial der Story nicht zu nutzen und verstricken sich von Anfang an eher in lahme Dialoge mit charakterlosen Darstellern. Hierunter befindet sich lediglich mit Dina Meyer ein noch halbwegs bekanntes Gesicht. Der Rest agiert zu meist auf C-Movie Niveau, weshalb auch beim Zuschauer keine rechte Sympathie für irgendjemanden aufkommen will. Denkt man bei der Story-Beschreibung noch, man bekommt hier Schlachten quer durch Amerika zu sehen, beschränkt sich der Schauplatz des Films letztendlich nur auf ein ländliches Anwesen irgendwo im Nirgendwo von Texas. Apropos Schlachten – davon bekommt man leider nur eine am Ende des Films zu sehen. Der Rest besteht mehr oder weniger aus einfallslosen Dialogen, bei denen man nicht wirklich glauben kann, dass diese Leute für eine solch verheerende Katastrophe verantwortlich sein sollen. Letztendlich sind die im Trailer verwendeten Action-Szenen schon alles, was der Film für Genre-Fans zu bieten hat. Die wenige Action wurde zudem nur recht einfach umgesetzt. Oftmals springen dem Zuschauer hier die am Computer entstandenen Effekte sehr auffallend ins Auge. Warum man hier noch nicht mal bei brennenden Autos auf handgemachte Effekte setzt, bleibt wohl ein Rätsel. Alles bewegt sich wie eingangs schon erwähnt auf Niveau von TV-Shows der 1980er Jahre und kann nicht ansatzweise überzeugen. Mogelpackung auch beim Cover, denn von den dort gezeigten Special-Einheiten und dem Kampfhubschrauber fehlt im Film jede Spur.

Bildqualität

Das Bild des Films ist entgegen der restlichen Umsetzung wirklich sehr gut gelungen. Der Zuschauer bekommt eine tolle Schärfe, die jede Menge Details offenbart. Hautporen und feinste Härchen sind jederzeit klar zu erkennen. Dadurch fallen aber auch die eher schlecht gemachten CGI-Effekte noch mehr ins Auge. Bei den Farben setzt man auf natürliche und erdige Töne. Gerade Landschaftsaufnahmen bieten hier etwas fürs Auge. Während der gesamten Laufzeit von knapp 95 Minuten konnten keine Artefakte oder Kompressionsfehler ausgemacht werden.

Tonqualität

Die Blu-ray Disc besitzt folgende zwei Tonspuren:
  • Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1

  • Englisch DTS-HD Master Audio 5.1

Beim Ton kommt leider wieder Ernüchterung auf. Sind die Dialoge zu jeder Zeit noch gut verständlich, kommt der Rest recht kraft- und drucklos daher. Hin und wieder darf mal ein Fahrzeug von links nach rechts fahren, oder ein Hubschrauber von vorne nach hinten fliegen – das war es dann aber auch schon mit der Effektverteilung über alle Lautsprecher. Schüsse und Explosionen verpuffen nur sehr verhalten, weshalb auch der Subwoofer nicht wirklich zum Einsatz kommt. Einen nennenswerten Unterschied zwischen den beiden Tonspuren gibt es nicht. Lediglich die englischen Dialoge klingen wesentlich natürlicher, als die schwache deutsche Synchronisation. Deren Sprecher machen keinen wirklich motivierten Eindruck.

Ausstattung

Das Bonus-Material der Blu-ray besteht lediglich aus den folgenden Trailern:
Original Film-Trailer in Deutsch und Englisch
  • Trailershow

    • FFC – Femal Fight Club

    • Obsessed

    • Eine Fatale Affäre

    • Ares

    • The Crucifixion

Fazit

Wenn der Sohn von Chuck Norris einen Actionfilm über eine Guerilla-Gruppe im besetzten Amerika dreht, erwartet man als Zuschauer jede Menge rasanter Kämpfe, große Explosionen und knallharte Schusswechsel. Davon fehlt es dem Endprodukt aber dann in allen Belangen. Auf niedrigem Niveau, im Stile von TV-Shows der 1980er Jahre, agieren charakterlose Darsteller, die dem Zuschauer nicht wirklich ans Herz wachsen wollen. Bietet das Bild noch eine tolle zeitgemäße Umsetzung, kommt der Ton recht kraft- und drucklos daher. Ist die Spielzeit von knapp 95 Minuten dann geschafft, bietet der Bonusbereich auch keinerlei Gelegenheit, sich weitergehend mit der Entstehung des Films zu beschäftigen. Hier hat man leider eine durchaus potenzielle Idee nur halb gar und langweilig umgesetzt.

Testgeräte

TV: LG OLED 55B7D
Player: Oppo UDP-203
AVR: Yamaha RX-A1060
Lautsprecher: Canton Chrono 509/507/505 - Canton InCeiling 989
Subwoofer: SVS PB-1000
Viele Grüße
Jörn

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