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Review Contest 2017, Resident Evil. The Final Chapter 4k UHD

Gestartet: 03 Okt 2017 16:05 - 0 Antworten

#1
Geschrieben: 03 Okt 2017 16:05

Ninjatune666

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Resident Evil: The Final Chapter 4k UHD Review

Da ist er nun: der vermeintlich letzte Teil der Resident Evil Realfilm-Reihe mit Hauptdarstellerin Milla Jovovich. Obwohl seit Teil 3 die Filme immer unlogischer und schlechter wurden, spielte Teil 6 weltweit mehr als 312 Millionen Dollar ein, womit er als bis dato erfolgreichter Resident Evil Film gilt. (Quelle: IMDb) In den USA kam der Film schlechter an als bei uns in Europa, was die Besucherzahlen angeht.
Dass die Filme eigentlich nur mehr den Namen mit den namensgebenden Viedospielen gemein haben, dürfte schon längst ,bzw. seit Teil 3, bekannt sein. Aber immerhin spielen sie in ihrem eigenen Universum und trotz Logiklöchern, die ich später ansprechen werde, funktionieren sie dort auf ihre Weise.
Da ich selber ein sehr großer Fan der Videospiele seit den 90er Jahren bin, musste ich natürlich auch „The Final Chapter“ sofort sehen und schob die UHD in den Player.

STORY:
Flach.. flacher… am flachsten. Im Prinzip hätte man sich eigentlich Teil 2-5 schenken können, da Alice wieder in den Hive muss um das Gegenmittel des T-Virus zu besorgen. Mehr Story ist´s nicht und man merkt auch, dass Paul W. S. Anderson die Reihe nun zügig beenden will. Dabei hat er, als Regisseur und Ehemann der Hauptdarstellerin nicht mal die schlechteste Arbeit am Film abgegeben. Diesen „Preis“ hat jemand anderes verdient, nämlich der Cutter namens Doobie White. Dieser Filmschneider gehört windelweich geprügelt: Bei so gut wie jeder Actionszene im Film wird pro Sekunde mindestens einmal geschnitten bzw. ein Kamerawechsel vollzogen. Ab und zu sind solche Cuts und Kameraruckler ja ganz nett aber wenn das den ganzen Film so geht, stört es (mich) immens! Man erkennt so gut wie keine Zombie vor lauter schnellen Schnitten, da das Bild ohnehin schon sehr trist in braun/grau gehalten wurde (zumindest in der ersten Hälfte). Vielleicht wollte man damit auch die schlechten CGI Hintergründe vertuschen, gut möglich. Leider fing es mich an zu nerven und hielt sich leider den ganzen Film lang.
Von Logiklöchern ist auch dieser Resident Evil Film nicht verschont geblieben: Ein Beispiel: Dr. Isaacs verliert seinen ersten Fight, kann aber beim nächsten Mal alle Bewegungen seiner Kontrahenten voraus sehen. Warum auf einmal? Das war nur einer von mehreren Fehlern.
Ich dachte während des Films des öfteren an Friedrich Schillers Worte: „Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende“ und war dann auch froh, dass diese Reihe ihr Ende genommen hat.
„The Final Chapter“ funktioniert als Action Film nicht schlecht, dennoch sollte die Serie nun wirklich ein Ende oder ggf. ein Reboot finden, vielleicht auch mal wieder mehr in Richtung Horror…

BILD 4k:
Das Bild ist bis auf einige schlechte CGI Effekte, vor allem aber Explosionen und Hintergründe durchgehend scharf. Es entstammt ja auch einem 4k Intermediate Master und wurde mit einer Red Epic Dragon Kamera festgehalten. Das Setting wurde bewusst trist und dunkel gehalten, welches dem erweiterten Farbraum natürlich weniger Spielraum gibt. Das Bild wurde durch einige Filter entfremdet, was aber dem Film gut steht und somit nicht nagativ bewertet wird. Texturen auf der Haut und den Textilien sind sehr gut erkennbar. Der Schwarzwert ist für eine eine aktuelle Produktion ordentlich und lässt auch in dunklen Szenen nicht wirklich viele Details vermissen.
Das Bild ist keine Referenz, aber durchaus im gehobenen Bereich anzusiedeln - dennoch für ein 4k Master schwach.

TON:
Sowohl die UHD als auch die Blu Ray wurden mit einem deutschen DTS-HD 7.1 Ton ausgestattet. Da kann man echt nicht meckern, auch wenn die Amerikaner eine Dolby Atmos Spur spendiert bekamen. Alles rummst, dröhnt und kracht aus allen Boxen. Die Rears werden ständig gefüttert, der Subwoofer hämmert großteils auch schön knackig und die Dialoge, auch wenn sie meistens aus dummen Kommentaren bestehen, sind auch stets sehr gut aus der Center Box zu hören. Top und Referenzwürdig!
Der Score erfüllt seinen Zweck, passt meistens auch gut zum Geschehen, bleibt aber, genau so wie der ganze Film nicht wirklich in Erinnerung. Aber ein Hans Zimmer hätte vermutlich den Film auch nicht retten können.


EXTRAS:
Constantin Film typisch einige hausinterne Filmtrailer, kleinere Making ofs, Hinter den Kulissen und sogar manche Interviews der Akteure, die den Film und deren Mitwirkende natürlich in den Himmel loben. Zusammengefasst kann man eigentlich alles eher als PR / Werbung, als an wirkliche Behind the Scenes Infos werten. Audiokommentare sind mit dt. Untertiteln ebenso vorhanden.

FAZIT:
Als Fan des ersten Films und der gesamten Spielereihe, musste auch "Resident Evil: The Final Chapter" in meine Sammlung.
Das Bild ist für eine aktuelle Produktion und den Umständen entsprechend recht gut. Die CGI Effekte hingegen stachen als solche zu präsent hervor und gefielen leider nicht. Der Sound ist ordentlich abgemischt und eine Steigerung gibt es nur wenn man sich die US Version zum Vergleich anhört, denn die enthält einen Dolby Atmos Ton.
Mit ein paar Freunden und reichlich Bier kann man ihn gut anschauen. Aber erwartet, auch als Fan, nicht zu viel. Vor dem Kauf solltet ihr ihn vielleicht erst ausleihen.
Wer aber alle Resident Evil Filme wegen der Action huldigt, der wird auch mit Teil 6 seine wahre Freude haben. Ich hatte sie leider nicht so ganz, obwohl er mir besser als seine beiden Vorgänger gefiel.
Alternativ kann ich jedem Fan auch die drei CGI Filme aus dem Hause Sony wärmstens empfehlen.

(Alexander Gabler)

KAUFEMPFEHLUNG:
5 von 10 Punkten

Testgeräte:
TV: Sony KD-55 XD 8577
Player: Sony UBP X-800
AV-Receiver: Denon AVR X-1000
Lautsprecher: Teufel Motiv 6 (5.1)


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