Wenn Kevin allein zu Haus einen kleinen, blutrünstigen Bruder gehabt hätte, dann wohl Better Watch Out. Levi Miller, bekannt aus Pan, verkörpert darin einen doppelzüngigen Jungen, der einen ganzen Abend mit seiner Babysitterin verbringen soll. Doch wie es das Schicksal so will, nimmt auf einmal alles einen unheimlichen Lauf, als ein Fremder die beiden ins Visier nimmt. Vor allem haben die Angreifer aber nicht mit dem Killerinstinkt von Ashley gerechnet. Es beginnt eine lange, blutige und verhängnisvolle Weihnachtsnacht, in der nichts und niemand ist, wie es anfangs schien und der Überlebenskampf der Figuren bis in den Abspann tobt. Den festlichen Schocker verschlägt am 08. Dezember pünktlich zu Weihnachten in britische Kinos. Passend dazu hat uns das offizielle Poster erreicht, auf dem Levi Miller mit einem Baseballschläger bewaffnet auf ungebetene Gäste wartet.

Für einen klassischen Horrorfilm keine Spannung, für eine schwarze Komödie zu wenig Humor. Hat außer dem Twist nach einer halben Stunde kaum Nennenswertes zu bieten. Man sollte auch nicht den Werbesprüchen und dem Trailer Glauben schenken. Er kann die Home Alone-in-brutal-Attitüde nie einlösen und versucht es auch gar nicht. Okay, er verdreht ein paar Genre-Tropes und ist dadurch nicht komplett altbacken, aber das allein trägt keinen Film über 90 min. Schon gar nicht, wenn bis auf den Twist alles nach Schema-F ist.

(5/10)