Geschrieben: 24 Aug 2017 12:00
Bailey, Bailey, Bailey, Bailey
... der neue Film von Lasse Hallström, der erneut die Freundschaft
zwischen Hund und Mensch inszeniert.
Bereits mit "Hachiko" ist Ihm - meiner Meinung nach - ein
ergreifendes Meisterwerk gelungen, das leider viel zu wenig
Aufmerksamkeit bekommt. Wird auch Bailey ein Volltreffer?
Bailey ist ein Hund wie man ihm aus dem Lehrbuch kennt,
energiegeladen, verspielt, anhänglich, tollpatschig - aber längst
kein gewöhnlicher.
Wie jedes Lebewesen hat natürlich auch Bailey eine Seele und lässt
uns dabei in seine Gedankenwelt eintauchen, die immer wieder für
Spaß sorgt oder aber auch rührend ist.
Nach jedem Ableben transportiert Bailey seine Seele in ein neues,
kleines Hündchen und seine Welt dreht sich natürlich immer um
seinen neuen Besitzer.
Der Film ist einfach toll und unterhält von Anfang bis Ende. Die
vielen Situationskomiken sind wahrhaftig zum Schmunzeln und Lachen,
ein richtiger Good-Time-Movie, mit einem schönen, warmherzigen
Humor. Die Balance ist besonders positiv zu erwähnen, denn so
humorvoll der Film auch ist, so ergreifend und traurig kann er
sein.
Lasse Hallström schafft es aber seine Zuschauer immer wieder
gekonnt sanft aufzufangen, so dass der Schmerz und die Trauer nicht
zu intensiv und lang ist. Florian David Fitz verleiht Bailey seine
Gedankenstimme, die akustisch sehr passend ist und im richtigen
Moment auch die richtige Gefühlslage von Bailey wiedergibt.
Das der Hund bekannterweise der beste Freund eines Menschen ist,
wird erneut eindrucksvoll und gekonnt aufgeführt.
Bailey hat immer nur sein Besitzer und seine Liebsten im Kopf,
uneigennützig ist seine Lebensaufgabe sich Ihnen 100%ig zu widmen,
Sie zum Lachen zu bringen und Ihnen viel Freude im Leben zu
schenken - und selbst in seinen schwärzesten Momenten denkt er nur
dran, was er Ihnen Gutes tun kann.
Ein Film mit Herz, Humor und ganz viel Hund, der eine schöne
Geschichte über wahre Freundschaft und Verbundenheit erzählt, die
manchmal auch über den Tod hinaus geht ...
10/10
Geschrieben: 24 Aug 2017 12:16

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Ich fand den nicht ganz so toll. :o
Eine Liebeserklärung an den Hund, die nicht formelhafter und
kitschiger sein könnte. Ein klassischer Lasse Hallström halt, inkl.
künstlicher Bilder, schmalziger Musikuntermalung und
eindimensionaler Charaktere. Alle Figuren werden in Hundeliebhaber
und -hasser eingeteilt, mehr Charaktertiefe gibt es nicht. Alle
Episoden sind dabei noch denkbar vorhersehbar, sodass man bereits
zu Beginn weiß wie sie sich entwickeln werden. Hunde verbessern das
Leben des Menschen, das ist die Moral. Da wird natürlich auch
regelmäßig auf die Tränendrüse gedrückt. Selbst als Hundeliebhaber
war das schwer durchzustehen, da helfen auch die teilweise lustigen
Gedanken von Josh Gad als Hundestimme nicht viel.
(3/10)