Quelle: http://www.blairwitch.de/news/hellboy-rise-of-the-blood-queen-mike-mignola-hofft-auf-franchise-67565/

Hellboy Creator Says Reboot Is “Much Darker” Than Previous Films

http://wegotthiscovered.com/movies/hellboy-creator-says-reboot-much-darker-previous-films/​

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Sasha Lane spielt Hellboys spätere Freundin Alice Monaghan
http://www.comingsoon.net/movies/news/879795-american-honeys-sasha-lane-cast-as-hellboys-love-interest-in-reboot

Ed Skrein spielt Major Benjamin Daimio, welcher auf Seiten Hellboys kämpft
https://www.comicbookmovie.com/hellboy/hellboy-reboot-adds-deadpool-actor-ed-skrein-as-bprd-member-major-benjamin-daimio-a153385

Und er ist wieder raus. Im Internet hagelte es Rassismusvorwürfe gegen Skrein und Lionsgate, da dessen Rolle im Comic japanischem Ursprungs ist. Skrein ertrug es nicht länger und verlässt die Produktion sofort.
https://www.comicbookmovie.com/hellboy/ed-skrein-steps-down-from-hellboy-role-amidst-whitewashing-controvery-a153515

Ob Zazie Beetz Deadpool verlassen muss? Gut, sie ist halb weiss. Idris Elba Thor? Idris als weisser Roland in The Dark Tower? Valkyrie? Und alle anderen bei Thor, die nicht weiss sind? Jetzt bestimmen schon rassistische Internetnerds was Studios machen, solange es gegen vermeintliche Vorteile für Weisse geht. Andersrum wäre aber was los.
Mit Diversität und Gleichheit kann es also gar nicht so weit her sein. Ein Zirkus.

Zwischen Rassismus und dem Whitewashing-Vorwurf wie er hier aufgetreten ist, besteht aber ja wohl ein Unterschied. Auch wenn ich das eine wie das andere ablehne, niemand von irgendeiner Relevanz hat Ed Skrein vorgeworfen ein Rassist zu sein. Zumindest nicht öffentlich.

Dass die Social Justice Warriors mittlerweile überall auftauchen und versuchen Einfluss zu nehmen, finde ich auch lästig. Aber niemand verbietet einem Studio sich der Kontroverse zu stellen. Wenn sie lieber, um des lieben Friedens und des noch lieberen Dollars Willen, den Schwanz einziehen, ist das genau so ihr Problem, wie das der SJW.

Und Ed Skrein hat es also nicht ausgehalten. Schade für ihn. Aber mit öffentlichen Anfeindungen müssen sich auch ganz andere Leute auseinandersetzen und damit klarkommen: Er hat immerhin die Wahl. Gut für ihn.

"Nicht ausgehalten", ist auch sehr irreführend ausgedrückt. Er sagte in einem Statement nur, dass er die Vorlage nicht kennt und bei der Annahme der Rolle nichts zu den ethnischen Ursprüngen des Charakters wusste. Nachdem er sich nun informiert habe und auch die Meinungen der Fans mitbekommen habe, habe er für sich selbst entschieden, dass er sich selbst nicht als passend für die Rolle empfände und zugunsten geeigneterer Kollegen zurücktrete.

Das war eher eine recht sachliche Stellungnahme - "nicht ausgehalten" klingt ja, als habe er nen Nervenzusammenbruch gehabt :-D.

Finde seine Entscheidung richtig, mich nervt es wenn man wie in Hollywood leider üblich komplett falsch besetzt. Aus Weissen werden Schwarze, aus Asiaten Weisse und aus Männern Frauen.

Nur sollte man da nicht immer mit der Rassismuskeule kommen sondern Vorlangentreue!

Penelope Mitchell spielt die Hexe Ganeida, welche sich gegen die Blutkönigin Nimue (M. Jovovich) stellt
http://www.comingsoon.net/movies/news/883993-hemlock-groves-penelope-mitchell-joins-hellboy-reboot

Nur um die Vorlagentreue geht es denen ja nicht. Sicher ist das ein gültiger Kritikpunkt, über den man auf jeden Fall immer schön streiten kann. Aber davon darf man halten was man will. Vorlagentreue ist halt keine Pflicht und oftmals auch gar nicht so gut (Bücher sind nun mal keine Filme und umgekehrt, da darf man die Medien auch unabhängig voneinander betrachten).

Einen schwarzen Heimdall im MCU, nun ja, ich finde das schon irgendwie ein bisschen merkwürdig... aber es ist mir halt letztlich egal, abgesehen davon, ist schon die Vorlage der Mythologie nicht treu, warum sollte man der Vorlage treu sein...

Auch hier wäre das für mich persönlich kein Problem. Und ich würde mir wünschen, dass dort von den Studios dem ein bisschen mehr entgegengehalten wird. Aber es will halt keiner mehr Kontroversen, in einer Zeit wo man versucht 50 Shades of Grey oder ähnlichen Kinderkram zu Skandalfilmen hochzustilisieren und Hollywood prüder ist als in den 20er-Jahren, versucht man natürlich jede Unregelmäßigkeit auszugleichen.

Am besten schon im Vorwege, wenn man zum Beispiel die Casts der letzten Star Wars-Filme betrachtet, sieht man ja recht deutlich, wie man versucht hat, wirklich alles zu berücksichtigen, um an der Ecke nichts falsch zu machen. Das lenkt meines Erachtens möglicherweise ein bisschen vom Fokus ab. Dem Film.

Aber es ist natürlich kein Rassismus. Rassismus ist es, wenn man z.B. Moonlight zum Quoten und PC-Oscar-Sieger erklärt ohne den Film überhaupt gesehen zu haben. Hab ich hier mehr als einmal gelesen.

Letztlich ist das natürlich gruselig, aber einen Teil der Schuld müssen sich da auch die Studios eingestehen, man hält halt nichts mehr aus. Das alles ist allerdings in meinen Augen alles kein Grund, um in Alt-Right-Manier die arme unterdrückte "weiße Rasse" dem Märtyrertum zuzuordnen. Dieses jämmerliche selbstmitleidige Losergekreische nervt halt auch. Ein bisschen Sachlichkeit, ein bisschen Fuß vom Gas, würde hier im Umgang miteinander wohl helfen. Aber die Zeiten sind wohl vorbei, aggressive Dummheit ist eben salonfähig geworden.