Zitat:
Zitat von "Sawasdee1983"
Viele haben ein Problem damit dass Arielle hier farbig ist. In der
Vorlage ist sie halt weiß. Hinzu kommt dass Disney den Zuschauern
in den letzten Jahren Diversität und Woke regelrecht um die Ohren
haut, ob es der Zuschauer sehen will oder nicht. Meist will es der
Zuschauer aber nicht sehen und die Kids welches ja die
Hauptzielgruppe nicht verstehen das eh nicht, aber die Eltern die
mit den Kindern den Film gucken schimpfen, wenn z.B. eine Trans
Person einem Kind Damenbinden empfielt (war in nem
animationsfilm)
Sehr gut erklärt. Ja natürlich geht es vorrangig um die komplette
Änderung und damit auch Fehlbesetzung der Figur und damit
einhergehend des seit einigen Jahren kommende Trend des
Blackwashing. Neben Arielle ist sicherlich das prominenteste
Beispiel die Neubesetzung von Bond wo ernsthaft über einen
schwarzen Schauspieler nachgedacht wurde. Scheint aktuell vom Tisch
zu sein aber dran glauben tue ich erst wenn ich im Saal sitze,
Bond #26 begonnen hat und ich einen weißen,
englischen, walisischen oder schottischen Schauspieler als
Doppelnull sehe.
Zurück zu Arielle: Hans-Christian Andersen (Däne) erdachte die
Figur Ende des 19. Jahrhunderts als weißhäutiges Mädchen mit roten,
langen, glatten Haaren. Dänemark war zu der Zeit (wie heute auch)
ein sehr hellhäutiger Ort. Und auf eben diese literarische Vorlage
verzichtet der Konzern Disney nun komplett, weil sie eine
Agenda der Political Correctness verfolgen und
mittlerweile konsequent umsetzen. Es geht nicht mehr
um authentische Identifikationsfiguren, es geht nur noch rein
um die Förderung von Schwarzen in Filmen egal wie der Charakter
ursprünglich einmal angedacht war. Film und Werbung versuchen so
einen viel höheren Anteil an farbigen Menschen zu suggerieren als
er in Wirklichkeit ist und eine gesellschaftliche Emanzipation
herbeizuführen. Aber genau das Gegenteil wird erreicht. Es ist
mittlerweile ein Kampf zwischen Lagern (sieht man ja im Mikrokosmos
dieser Seite schon) und spaltet daher die Gesellschaft anstatt
diese zusammenzuführen. Und dabei geht es schon lange nicht mehr
rein um die Rasse von Menschen.
@Sawasdee1983 hat ja wunderschön dieses
Trans-Beispiel gebracht. Ich habe und werde keine Kinder aus
Überzeugung haben aber Filme wie
Lightyear (2022)
oder
Arielle (2023) dürften diese nicht schauen
und ich sehe es in meinem Freundes- und Bekanntenkreis wie
schwierig es mittlerweile ist seinen Kindern Normen und Werte
mitzugeben, wenn sie tagtäglich von allen möglichen Seiten mit
anderen Werten befeuert werden als sie in der Familie vermittelt
werden. Was glaubt ihr wie schwer es ist eine vernünftige sexuelle
Aufklärung heute seinem Kind beizubringen. Und nein auf die Schule
braucht sich da keiner mehr zu verlassen. Da gibts derzeit die
Diskussion WANN (und nicht ob) man denn anfangen soll über weitere
Geschlechter als dem männlichen und dem weiblichen zu sprechen.
Wäre für mich direkt ein Fall das Kind von dem
Sexualkundeunterricht zu befreien (was prinzipiell möglich
ist).
Ich habe per se nichts gegen Halle Bailey, kenne sie aber auch noch
aus keinem Film und kann daher nichts über ihre schauspielerischen
Leistungen sagen, aber neben der Farbe der Schauspielerin geht es
nun mal auch darum was Disney noch alles mit reinbringt. Narben im
Gesicht und Muttermale waren ja schon Themen. Aber schaut man sich
mal die Szene aus dem Trailer an wo Erik ihr das
Pferdekutschenfahren beibringt dann sieht man im Original eine
aufgeregte, glückliche Arielle. Warum? Weil ihr größter Wunsch in
Erfüllung ging und sie endlich ein Mensch ist und nun die ganzen
Menschendinge entdeckt. Sie freut sich wie ein kleines Kind. Im
Trailer sieht man davon überhaupt nichts weswegen dies auch schon
als Comparison herangezogen wird. Klar es ist bis dato nur ein
Schnipsel aus dem Trailer und vielleicht wirkt die fertige Szene
anders und Arielle hat Spaß. Dann muss man dem Marketing aber den
Vorwurf machen warum sie ausgerechnet die Frames aus dem Film
nehmen wo das Fandome drüber diskutieren kann und sich der Film
somit noch angreifbarer macht als er es ohnehin schon ist. Vom
Blackwashing des Pferdes (im Original ein Schimmel, in der
Realverfilmung natürlich schwarz) ganz abgesehen. Auch hier kann
man sagen "Ja mei, was regt einen jetzt das Pferd auf?". Es kann
ein dummer Zufall sein. Es kann aber auch eine perfide
unterschwellige Botschaft extra eingebaut worden sein. Was bei
Erwachsenenfilmen schon schlimm genug ist. Wir reden hier aber über
einen Kinderfilm - und ja auch ich bin nicht so blauäugig (wobei
ich wirklich blaue Augene habe) um zu wissen das Kinder mit die
werberelevanteste Zielgruppe ist und diese jeden Tag manipuliert
wird. Das heißt aber nicht das es bis ins Unendliche mit allen
möglichen (diskussionswürdigen) Messages gemacht werden muss und
darf.
Und zum Schluss noch eine persönliche Anmerkung von mir, weil es
mir einfach auf den Keks geht wie wenig sich die Verfechter von
politischen Agenden sich wirklich mit dem Produkt auseinander
setzen. Nehmen wir mal die User die sich auf der letzten Seite so
sehr über meine Einstellung beschwert haben. Mit dem Produkt
Arielle in der Tiefe hat sich doch von denen niemand auseinander
gesetzt. Zumindest kam nicht einmal ein vernünftiges Beispiel warum
dies und das im Film ist und gemacht wurde. Stattdessen wird von
alter weiße Mann gesprochen und das ich mich aus dem Forum
verabschieden soll. Interessant das das Nazi-Wort noch nicht
gefallen ist. Da wurde sich wohl zurück genommen. Und genau aus dem
Grund der nicht Auseinandersetzung mit dem Werk kann ich die paar
plärrenden User wie @WhiteZombie oder @MikeOS nicht ernst nehmen.
Das sind genau die Leute die sich auch auf Straßen kleben und
denken sie würden auch nur ein µ CO² für den Planeten einsparen.
Spoiler: es ist genau der umgekehrte Fall. Und noch ein paar Fakten
zu Arielle die alle meine Aussagen untermauern: mit Stand
27.09.2022 wurde sich der Teaser-Trailer 23 Mio. angeschaut. Dabei
gab es 1,2 Mio. Likes und 3 Mio. Dislikes. Somit bestätigt mich das
sogar in meiner Aussage mit 7-stellig" aus einem der letzten
Beiträge. Ich befinde mich mit meiner Meinung zu dem Film, der
Darstellerin und dem was Disney bis dato gezeigt hat also in einer
breiten Mehrheit. Und natürlich werde ich mir den Film anschauen um
am Ende ihn auch objektiv bewerten zu können. Nur ich werde es zu
einem Zeitpunkt tun an dem Disney kein werberelevantes Geld mehr
dafür kassiert. Heißt auf Disney+ laaaaaange nach Release damit ich
nicht mehr in die relevante Click-Statistik bei denen falle. Heißt
wahrscheinlich irgendwann in 2024. Und die Hoffnung stirbt bei mir
auch zuletzt das der Konzern vielleicht mit diesem Film einmal
aufwacht und seine Strategie überdenkt. Weil der Hashtag
#NotMyAriel wird ganz sicher auch in die Chefetagen vorgedrungen
sein.
Tante Edith:
Bearbeitung des Beitrags fand ausschließlich zum ausmerzen von
Fehlern statt. Inhaltlich wurde nichts verändert. Nicht das hier
noch jemand auf die Idee kommt ich würde Dinge im Nachhinein
abschwächen oder zurücknehmen. Ich bin hier mit "offenem Visir"
unterwegs.
Stefan Raab ist der Stinkefinger des aktuellen
Zeitgeists