Zitat:
Zitat von "Mr.-54"
Ich habe nicht geschrieben dass die Schärfentiefe erst mit der Zeit
erfunden worden ist, sondern das man diese bei den ersten reinen
Computeranimationsfilmen wie
Toy Story I noch nicht
realisieren konnte, weil die Technik noch nicht so weit war. Schaue
Dir mal die genannten Filme und dazu auch die interesanten Teile
der Boni (Making-Ofs) an, da wird dazu ebenfalls einiges
angerissen. Und lies dich auch mehr in die Materie ein, anstatt
zuviel aus dem Bauch heraus zu Folgern. Dann bekomst Du zunehmend
ein Gefühl für die kleinen wie großen Entwicklungsschritte die sich
über die Zeit vollzogen haben, etwa welch eine Meisterleistung das
schon so überzeugend natürlich wirkende Wasser in
Fantasia
(Zauberlehrlingsepisode) und erst Recht in
Bambi ist.
Diesen hohen Qualitätstandard hat dann erst wieder Pixar erreicht
und weiter ausgebaut.
Wahrscheinlich meinen wir beide das gleiche, es handelt sich um ein
Missverständnis. Bei 3D Filmen finde ich es gerade gut, dass alles
scharf ist!
Im realen Leben siehst du ja auch alles scharf, egal, wo du
hinguckst und wie weit das Objekt entfernt ist. Trotzdem hast du
einen 3D Effekt...
(Beispiel: Die Unschärfe in den Real-Aufnahmen in Avatar 1 finde
ich überflüssig, sogar störend. Hinterher in der Animation im
selben Film ist das deutlich besser gelöst.).
Und die Aussage, dass die Unschärfe einen 3D Effekt hervorrufen
kann, ist aus meiner Sicht ein Hilferuf aus der Fotografie, die
sich als Kunstform bezeichnet. Demnach sind "künstlerisch
wertvolle" Fotos mit dem Handy nicht machbar. Die Smartphone
Industrie hat reagiert und bietet eine künstliche,
software-gesteuerte Unschärfe an. Die natürlich längst nicht mit
einer echten Unschärfe vom Objektiv mithalten kann. Seinerzeit
wurden (werden?) Objektive nicht nur auf die Qualität im scharfen
Bereich bewertet, sondern ein "gutes" Objektiv muss auch eine
angenehme Unschärfe haben, um eine gute Bewertung zu
erhalten...
Zurück zum topic: Es geht ja darum, warum 3D tot ist. Meine
Behauptung, dass Terminator 2 in 3D nur schlecht sein kann, beruht
auf der Erfahrung, dass ich hier viele 3D-BRs rumliegen habe, wo
man sich den 3D Effekt auch hätte sparen können. Damals, als 3D
aufkam, wurde alles in 3D rausgebracht, um es neu zu
vermarkten.
Ich denke, jene BRs waren es, die den Tod von 3D
hervorgerufen haben.
Warum Terminator 2 in 3D dennoch gut gelungen ist, versuche ich mir
gerade technisch zu erklären:
Vermutlich wurde die Vorlage in viele versch. Layer gesplittet,
wobei jeder Layer eine eigene Ebene in 3D bekam.
Das war sicherlich ziemlich viel Arbeit und die Computertechnologie
ist sicherlich noch nicht lange verfügbar.
Aber gut, man lernt nie aus...
Trotzdem, obwohl ich großer 3D Fan bin, muss ich sagen, dass es
nicht viele gut gemachte 3D Filme gibt.
Was zum Tod von 3D geführt hat.
Man hätte sich von Anfang an mehr Mühe geben müssen.
Und das hatte ich schon geschrieben: Imho hat man sich deswegen
keine Mühe gegeben, weil man parallel den übergroßen 2D Markt
bedienen musste.
Zitat:
"Was bitte soll das den nun werden? Sich
einen 3D-Film "ohne Brille" anzusehen und aus den so doch wohl
zwangsläufig resultierenden völlig unstimmigen Bildeindrücken (!)
...."
Ich hab mir natürlich die 2D - Version angeschaut... da ist alles
scharf...