Ich habe ehrlich gesagt noch nicht mal Spectre gesehen, was ich
also noch nach holen muss, dennoch finde ich es erst einmal gut,
wenn Craig noch einen macht, selbst wenn es dann danach Schluss
sein sollte.
Brosnan an sich gefiel mir als klassischerer Bond ebenfalls gut,
aber seine FIlme, sprich die Settings und die zu diesem Zeitpunkt
schon zu übertriebenen Stunts und Gadgets haben dem Ganzen in
meinen Augen geschadet, zudem Brosnan insgesamt vielleicht ein
Stück zu gelackt war.
Als Kind habe ich jeden Bond-Film x-fach gesehen, aber die
BrosnanÄra war dann zunehmend langweilig und es fehlte auch
durchaus ein gewisser Charme, was aber auch an der filmischen
Epoche lag.
Craig ist natürlich ein anderer Ansatz, als bei seinen Vorgängern
und am ehesten mit Daltons Version zu vergleichen, aber dieser ist
eben auch ein Kind seiner Zeit und bringt den Charmebolzen dann
doch stärker raus, als Daniel Craig das tut.
Dass ihm jedoch Ausstrahlung fehlen würde kann ich nicht
bestätigen, halte Craig für einen fähigen und charismatischen
Schauspieler.
Ich persönlich bevorzuge die Machart und Herangehensweise der Craig
Ära, an die Figur, wie auch an die Action, aber das liegt
sicherlich auch zum Teil daran, dass das klassische Bond-Format
irgendwann einfach immer wieder das Selbe war, ohne dabei in
irgendeiner Art und Weise herausragend gewesen zu sein und daher
einfach nur noch langweilte.
Sollte nach 25 dann eine neue Ära anbrechen und man mehr die
Nostalgieschiene fahren, kann es aber auch durchaus sein, dass mir
dies dann auch wieder gefallen könnte, auch wenn es quasi einen
erneuten Reboot erforderlich machen würde. In diesem Fall fände ich
es jedoch auch super, wenn Bond 25, die bisherigen Bondfilme auch
erzählerisch abrundet und die Reihe gefühlsmäßig zu einem Abschluss
bringt.