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Fünf Freunde 4

Gestartet: 05 Sep 2015 16:55 - 0 Antworten


Veröffentlichung:
03.09.2015
Laufzeit:
97 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 05 Sep 2015 16:55

ronny2097

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Kaum zu glauben… die Kinoabenteuer von George, Julian, Dick, Anne und natürlich auch Timmy dem Hund, gehen inzwischen in die vierte Runde. Der deutsche Spielfilm, der erneut von Regisseur Mike Marzuk inszeniert wurde und für dessen Drehbuch sich Peer Klehmet sowie Sebastian Wehlings verantwortlich zeichnen, basiert selbstverständlich wieder auf der gleichnamigen Kinderbuchserie von Enid Blyton. Allerdings sind die vier Freunde, die erneut von Valeria Eisenbart, Quirin Oettl, Justus Schlingensiepen sowie Neele Marie Nickel dargestellt werden, inzwischen deutlich gealtert und stecken folglich nicht mehr in den Kinderschuhen. Man darf deshalb gespannt sein, ob Marzuk einen weiteren Kinofilm angehen wird, denn erfolgreich lief das letzte Abenteuer mit mehr als 1 Millionen Kinobesuchern allemal und hätte durchaus auch das Zeug dazu, weiter fortgesetzt zu werden.

Story

Diesen Sommer steht Geschichte auf dem Programm: Bernhard Kirrin (S. Finzi), der Vater von Julian (Q. Oettl), Dick (J. Schlingensiepen) und Anne (N. M. Nickel) organisiert eine Ausstellung zum alten Ägypten, deren Höhepunkt eine 5000 Jahre alte Mumie darstellt. Durch einen Zufall bemerken die fünf Freunde nach einer Führung, wie sich ein vermummter Einbrecher an dem Exponat zu schaffen macht. Der Eindringling kann zwar unerkannt fliehen, er hat aber sein Diebesgut nicht sicherstellen können – ein seltenes Goldamulett, welches im Mund der Mumie versteckt war. Nachforschungen ergeben, dass es sich dabei um eine von insgesamt drei Münzen des ˈTutalun Iˈ handelt, dem legendären allerersten Pharao, dessen unbezahlbare Schätze bis heute verschollen sind. Gemeinsam begeben sich Julian, Dick, Anne und George (V. Eisenbart) mit Kirrin und dessen Assistentin Elena (L. Heinze) nach Kairo, um dort ihren Fund Farouk (M. Kurtulus), dem Leiter des Instituts für Altertum zu übergeben. Doch kaum dort angekommen, verschwindet das Amulett plötzlich und Bernhard wird verhaftet und des Diebstahls bezichtigt. Schnell sind sich die fünf Freunde einig: Sie müssen den wahren Täter mitsamt des gestohlenen Amuletts finden, um Bernhards Unschuld zu beweisen, schließlich drohen diesem mehrere Jahre Haft. Ein neues waghalsiges Abenteuer in Ägypten beginnt…

Die Constantin-Produktion, die im Kino über 1 Million Zuschauer besucht haben, kann sich in beinahe allen Belangen sehen lassen. Nicht nur, das erneut sämtliche Darsteller wieder für ihre alten Rollen wieder zur Verfügung standen, auch die Kulissen, das Set-Design und die Ausstattung hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Ganz gleich, ob sich die fünf Freunde nun im Museum für Altertum, einem Marktplatz in Kairo oder einer versteckten Tempelanlage eines Geheimbundes befinden, der Film vermittelt zu jeder Zeit eine angemessene Atmosphäre. Sämtliche Darsteller liefern zudem eine glaubhafte Performance ab, vor allem Samuel Finzi und Mehmet Kurtulus spielen sehr überzeugend. Aber auch die Kinder – oder sollte man sie besser beinahe Erwachsene nennen – machen ihre Sache gut. Mit Ausnahme von Omid Memar, der hier in der Rolle des Taschendiebs Auni zu sehen ist. Diesem merkt man zu Beginn des Films an, das er noch etwas grün hinter den Ohren ist, aber im Laufe der Geschichte, steigert sich dessen Leistung erfreulicherweise etwas. Spätestens, wenn die fünf Freunde von ihm in die gut bewachte Villa von Mr. Bings, der vom schrillen Modezar Harald Glööckler gespielt wird, eingeschleust wird, nimmt man ihm seine Rolle als armer Straßenjunge ab. Was etwas negativ ins Auge fällt ist allerdings, dass die jugendlichen Darsteller so langsam aus ihren Rollen herauswachsen, weshalb diese diesmal auch mit anderen Dingen zu kämpfen haben. Julian und Dick buhlen deshalb ständig um die Gunst der schönen Elena und auch George, wird mehrmals von Auni angebaggert, was sie natürlich versucht sich nicht anmerken zu lassen. Unterm Strich bietet aber auch dieses Abenteuer der fünf Freunde wieder gute und spannende Unterhaltung, versucht aber währenddessen, nicht nur die ganz kleinen Zuschauer anzusprechen, sondern auch die mitwachsende Generation, was dem Film auch durchaus gelingt.

Bildqualität
  • Codec: MPEG-4/AVC, Auflösung: 1920x1080p, Ansichtsverhältnis: 2.40:1

  • solide Bildqualität

  • kräftige Farben und satter Kontrast

  • nicht immer optimale Schärfewerte

Der Bildtransfer von Fünf Freunde 4 präsentiert sich solide, ist für einen brandaktuellen Titel jedoch leider nicht ganz makellos. Während der Kontrast und auch die Farben schön kräftig, aber passagenweise auch etwas übersaturiert ausgefallen sind, ist es hier vor allem die Bildschärfe, welche nicht immer optimal eingestellt ist. So kommt es, das einige Aufnahmen minimal weicher wirken, während andere hingegen oftmals gestochen scharf sind. Den Filmgenuss trübt dieser kleine Makel zwar nicht, auffällig ist es aber dennoch. Ansonsten aber ein solider Transfer, der sich seine acht Punkte verdient hat.

Tonqualität
  • DTS-HD Master Audio 5.1 (Deutsch)

  • Dolby Digital 2.0 (Hörfilmfassung)

  • Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte, Englisch

  • gute Räumlichkeit

  • hervorragende Dialogverständlichkeit

Beim deutschen Ton verhält es sich ähnlich wie bei der Bildqualität. Auch hier gibt es nicht viel zu bemängeln, großartig hervorheben kann man allerdings auch nichts. Der Mix in verlustfreiem DTS-HD Master Audio 5.1 wurde räumlich abgemischt und bietet vor allem bei der musikalischen Untermalung einen exzellenten Klangteppich. Hinzu kommt, dass sämtliche Dialoge der Darsteller zu jeder Zeit klar verständlich sind. Sound-Highlights oder räumliche Effekte gibt es hingegen leider nur wenige, einzig und allein bei der Verfolgungsjagd über den Dächern von Tunis geht es hier etwas druckvoller zu. Erwähnenswert hingegen ist, dass man sich erneut dazu entschieden hat, der Produktion eine Hörfilmfassung für Blinde oder Sehbehinderte zu spendieren.

Ausstattung
  • Making-of (10:06 min.)

  • Interviews (ca. 23 min.)

  • 4 Featurettes:

  • Fünf Freunde haben Spaß (1:45 min.)

  • Fünf Freunde in Action (1:37 min.)

  • Fünf Freunde in Ägypten (1:39 min.)

  • Fünf Freunde in der Wüste (1:30 min.)

  • Trailer zu ˈFünf Freunde 4ˈ (1:44 min.)

  • DVD/BD-Empfehlung zu 'Mara und der Feuerbringer' (1:38 min.)

  • Trailer zu weiteren Titeln

  • Wendecover

Das Bonusmaterial ist leider etwas übersichtlich ausgefallen, gewährt aber mit dem enthaltenen 'Making-of' einen kurzen Einblick hinter die Kulissen beim Dreh in Tunesien. Ebenfalls interessant sind die 'Interviews' mit Cast & Crew, während die vier kurzen Featurettes eher werbelastig ausgefallen sind. Alle Extras liegen zudem in HD und auch in deutscher Sprache vor.

Fazit

Das inzwischen vierte Abenteuer der fünf Freunde, welches erneut Regisseur Mike Marzuk inszenierte, schlägt deutlich ernstere Töne an und bietet auch etwas mehr Action. Ein Schritt in die richtige Richtung, wenn man berücksichtigt, dass die Darsteller inzwischen so langsam aus den Kinderschuhen herauswachsen und bald erwachsen sind. Folglich bietet Fünf Freunde 4 nicht nur mehr Action, sondern auch mehr Spannung, womit die Macher vermutlich die mitwachsende Generation ansprechen wollten. Das geht natürlich etwas zu Lasten des Spaßes, denn beispielsweise im dritten Teil gab es noch viel mehr zum Lachen. Schlecht ist das jetzt zwar nicht wirklich, man merkt dem Film aber einfach an, das er versucht, mehr zu sein, als ein einfacher Kinderfilm. In Bezug auf die Bild- und Tonqualität präsentiert sich die Scheibe zwar nicht auf Höchstniveau, aber dennoch gibt es an der dargebotenen Qualität kaum etwas auszusetzen. Beim Bonusmaterial beschränkt man sich auf ein knappes Making-of sowie einige kurze Featurettes und einige Interviews. Kurzum: Wer die Vorgängerteile gut fand, der wird auch am vierten Film Gefallen finden. Ob die Serie fortgesetzt wird, bleibt abzuwarten, allzu viel Zeit sollte man sich aber nicht damit lassen, denn die Darsteller werden schließlich nicht mehr jünger.

Wertung:

Story: 7
Bildqualität: 8
Tonqualität: 8
Ausstattung: 5
Gesamt: 7

Kaufempfehlung: 7 von 10

Testgeräte:

TV: Philips PFL9704
AVR: DENON AVR-3313
BDP: DENON DBT-3313UD
Boxen: CANTON GLE-Serie
Sub: YAMAHA YST-SW320


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