Hallo sinuswelle,
ganz richtig und korrekt wiedergegeben. Ich beschäftige mich gerade
mit dem Ausbau meines Heimkino-Wohnzimmer-Treffs. Da ich ein recht
audiophiler Stereo-Liebhaber bin, gibt es mit jeder neuen Situation
in einem "normalen" Raum einige Probleme, die man aber in den Griff
bekommen kann.
In einem halligen Raum (leere große glatte Flächen und wenig
Mobiliar) kann KEINE Anlage der Welt gut klingen bzw. das Original
reproduzieren. Wenn man allerdings die ersten Reflexionen mit
Akustikschaum bedämpft und die Aufstellung/Sitzposition ein wenig
optimiert, dann kann man auch im Wohnzimmer durchaus ernst zu
nehmende Raumeindrücke vom Konzert genießen. Und neben dem
professionellen Absorber/Diffusor gibt es da Bücher und Regale,
Vorhänge und Pflanzen sowie Stoffmatratzen (Sofa) und Teppiche, die
in der Regel einen Wohnraum auch akustisch behaglicher machen. Wenn
ein Raum eine unangestrengte und angenehme Gesprächsatmosphäre hat
(da sorgen die meisten Frauen durch den ganzen Krempel von alleine
für), dann kann man darin auch hochwertige Musik genießen -
allerdings muss man dem Lautsprecher auch seinen Platz und Freiraum
lassen.
In einem schalltoten oder Studioraum werden allerdings die
Lautsprecher schon anders positioniert und ausgelegt (z.B.
Nahfeld-Monitore) .. da wir mit zwei Ohren ja auch die ganzen
Rauminformationen selektieren, kann somit der Tonmeister trotzdem
den Aufnahmeraum nachvollziehen.
Das wichtigste und klangentscheidende Equipment ist tatsächlich der
Raum in Kombination mit den Lautsprechern, dann die Elektronik und
zuletzt auch das Feintuning. Eine preiswerte Anlage richtig
platziert klingt besser/richtiger als eine Studio-Anlage im
falschen Raum ins Regal oder die Ecke gezwängt.
Gruß thorsten