Hallo,
jep einige Finanzierungen haben Probleme.
Das Filmstudio Paramount setzt angesichts der Finanzkrise den
Rotstift an. Ein Konkurrent will dagegen aus den Marktturbulenzen
Kapital schlagen - mit einem Spielfilm über skrupellose
Börsianer.
Die drohende Rezession trifft auch die Filmmetropole Hollywood: Das
Studio Paramount Pictures wird im kommenden Jahr weniger Filme auf
den Markt bringen. 2009 wolle man 20 Filme ins Kino bringen, teilte
Paramount mit. Das sind fünf weniger als in diesem Jahr. 2007
startete die Tochter des Viacom-Konzerns sogar mit 26 Filmen.
Der Entertainment-Sektor sei nicht konjunktursicher, erklärte
Paramount-Chef Brad Grey. Keine Branche sei immun gegen die
Marktturbulenzen der vergangenen Wochen. Deshalb kürzt das
Filmstudio auch seine Ausgaben im kommenden Jahr um 50 Millionen
Dollar. «Wir wollen so profitabel wie möglich sein und die
Finanzziele von Viacom erreichen», wird Grey in der «Los Angeles
Times» zitiert.
Trennung von Dreamsworks-Personal
Angesichts der schwierigen Konjunkturlage stehe Paramount unter
erhöhtem Druck von Viacom, effizienter zu arbeiten, schreibt die
Zeitung. Im Zuge der Krise waren auch die Aktien von Viacom
gefallen. Zu Jahresbeginn lag der Kurs noch bei etwa 44 Dollar, am
Donnerstag wurden Viacom zu 19 Dollar gehandelt. Auch andere
Medienunternehmen wie Time Warner oder News Corp verloren in der
Krise an Wert. Die Kürzungspläne hängen auch mit der kürzlich
vollzogenen Trennung von Dreamworks-Mitgründer Steven Spielberg
zusammen. Der bei Paramount verbliebene Geschäftsbereich von
Dreamworks soll verringert werden. Das zeigt sich in der
Personalstärke: 100 der 150 Dreamworks-Beschäftigten nahm Spielberg
bei seinem Abgang laut Grey mit, von den restlichen 50 Mitarbeitern
will Paramount aber nur 25 behalten.
«Wall Street»-Fortsetzung geplant
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Filmszene aus 'Drachenläufer' nach dem Roman von
Khaled Hosseini
Foto: dpa
Bereits im Sommer hatte Paramount bei seinem Independent-Label
Paramount Vantage den Rotstift angesetzt: Die Ausgaben wurden um
zehn Millionen Dollar reduziert, auch dadurch, dass man sich von
Dutzenden Mitarbeitern trennte. Zudem soll Vantage künftig
günstigere Filme produzieren. Von der Paramount-Sparte stammen
unter anderem «Drachenläufer» und Al Gores Klimaschutz-Film «Eine
unbequeme Wahrheit».Medienanalysten gehen davon aus, dass weitere
Hollywood-Studios Paramount folgen werden. In den vergangenen
Jahren sei viel Geld in Filme gesteckt worden, erklärte Michael
Nathanson von Bernstein Research. Doch jetzt sei weniger Kapital im
Fluss. Andere Branchenbeobachter sehen die Filmindustrie indes als
Krisenprofiteure, da die Menschen in schweren Zeiten nach Ablenkung
suchten. Paramount-Konkurrent 20th Century Fox will zumindest
Kapital aus der Krise schlagen: Das Studio plant eine Fortsetzung
des 1987 erschienenen Dramas «Wall Street» über geldgierige Banker
– damals spielte Michael Douglas einen skrupellosen Millionär, der
einen jungen Börsenmakler zu kriminellen Geschäften treibt.
(nz)
Quelle:
http://www.netzeitung.de/wirtschaft/unternehmen/1191617.htmlMarkus
Der Mensch wächst
mit seinen Problemen! Hier bin ich.
(Eigenzitat)