Little Big Problem: Das vermeintliche
Neckermann-SchnäppchenDas Actionspiel „Little Big Planet“ zum Preis von 39,95 Euro? Bei
diesem Schnäppchenpreis muss man einfach zuschlagen! Das dachten
sich mehr 3.000 PS3-Besitzer, als sie Sonys innovatives
Geschicklichkeitsspiel beim Versandhändler Neckermann bestellten.
Doch die anfängliche Freude währte nicht lange.
Wie COMPUTER BILD SPIELE
berichtete, bot der
Versandhändler Neckermann zwischen dem 24. und dem 27. Oktober auf
seiner Internetseite das Playstation-3-Spiel „Little Big Planet“ zu
einem Preis von 39,95 Euro an. Ein echtes Schnäppchen, denn im
Handel steht der Titel ab dem 7. November zu einem Preis von 71.95
Euro (UVP). Entsprechend groß war das Interesse an der Aktion, die
Nachricht wanderte über die Meldungs-Ticker der Fachredaktionen und
durch die Spielerforen.
Wenige Tage nach Eingang der Bestellbestätigung dann die
überraschende Wendung: Ein Schreiben von Neckermann mit dem Inhalt,
dass das Unternehmen „entgegen der Zusage den Titel nicht liefern
kann“. Auf der Internetseite von Neckermann wurde der Titel jedoch
gelistet – jetzt aber zum Preis von 69,95 Euro. Ein Widerspruch?
Und kam mit der Bestätigung der Bestellung nicht auch automatisch
ein rechtsgültiger Vertrag zwischen Neckermann.de und dem Kunden
zustande? Die Redaktion erhielt zahlreiche Zuschriften erboster
Leser. Und auch im Forum kochte das Thema hoch. COMPUTER BILD
SPIELE fragte nach.
Nachdem man sich bei Neckermann einen halben Tag beraten hatte,
bezeichnetet ein Unternehmenssprecher das Angebot telefonisch
gegenüber der Redaktion als eine Verkettung unglücklicher Umstände.
Der Fehler sei beim Anfertigen eines Sonderkatalogs entstanden.
Dort führte man den Artikel zum falschen Preis – also für 39,95
Euro – auf. Dadurch listete Neckermann das Spiel dann auch online
mit der falschen Preisangabe. Zudem habe das Call-Center
unglücklich agiert, so der Unternehmenssprecher. Dort wurde der
Artikel gegenüber enttäuschten Kunden als nicht mehr lieferbar
deklariert, obwohl er auf der Internetseite mittlerweile zum
höheren Preis angeboten wurde.
Für die Unannehmlichkeiten entschuldigt sich das
Unternehmen jetzt bei den Kunden, die das Spiel im
„Angebotszeitraum“ geordert haben: Aufgrund der Anfrage von
COMPUTER BILD SPIELE habe man entschieden, mehr als 3.300
Bestellern das Spiel in Kürze zum vermeintlichen Schnäppchenpreis
auszuliefern. Eine kulante Aktion. Aber auch ein teurer Fehler für
das Unternehmen. (ul)
http://www.computerbild.de/artikel/cbs-News-PS3-Little-Big-Problem-Das-vermeintliche-Neckermann-Schnaeppchen_3619333.html
Grüße
Alibaba