So mahl Media Markt und Saturn zu ein und dem selben Konzern
gehören, nämlich der Metro Gruppe. Die beiden in Sachen
Preispolitik gegeneinander ausspielen zu wollen, beim runterhandeln
des Preises verpufft so mit. Am besten kann man das bei deren
Prospekten sehen, die unterscheiden sich lediglich in der Farbe
aber die Aufmachung, Schrift und Preise sind identisch mit Media
Markt. Vor circa 5 Jahren habe ich mich mal dazu hinreißen lassen
und habe mich von so einer dubiosen Werbeaktion blenden lassen. Man
hat die Leute in die Märkte gelockt mit dem Versprechen das sie die
Mehrwertsteuer nicht zahlen müssten. Die Leute sind wie die Irren
in den Media Markt gerannt, die Parkplätze konnten die Kapazitäten
gar nicht mehr fassen. Die Kassierer kamen gar nicht mehr hinterher
an jeder Kasse bildeten sich Schlangen die komplett durch den
ganzen Markt gingen , draußen hat man die Leute nur noch 5
Mannweise rein gelassen und wir haben 1,5h angestanden um eine DVD
zu kaufen. :D
Mir war das dann doch sehr suspekt, im Nachhinein stellte sich dann
auch heraus das die Preise gar nicht herabgesetzt wurden sondern
das man Wochen zuvor die Preise stätig angehoben hat um dann durch
diese Werbeaktion die Preise wieder auf Normalniveau herunter zu
holen. Für die Kunden sah das nun so aus als hätten sie das
Schnäppchen schlecht hin gemacht, dabei haben sie genau so viel
gezahlt wie wenn sie die gleichen Dinge 8 Wochen zuvor zum
regulären Preis gekauft hätten.
Dazu ein Zitat von der Wikipedia Seite:
Saturn und Media Markt stehen wegen zum Teil verbotener
Werbeaktionen in der Kritik. So wurde in einer Werbeaktion
versprochen, Artikel ohne Mehrwertsteuer zu verkaufen. Stattdessen
wurden die Preise für diese Artikel vorher erhöht, um de facto den
Normalpreis zu erzielen. Eine Filiale in Mannheim wurde daraufhin
durch einen Kunden angezeigt, und das Gericht gab ihm recht:
„Das Oberlandesgericht bestätigte mit seinem am Donnerstag
veröffentlichten Urteil eine Entscheidung des Landgerichts
Mannheim. Es sei irreführend, mit der Herabsetzung eines Preises zu
werben, wenn dieser zuvor nicht verlangt worden sei.“
–
Financial Times Deutschland, 8.
November 2006