Das ist genau das Problem, da es sich bei Deinem He-Man nicht um ein "Originalerzeugnis der Bildhauerkunst" handeln dürfte ...

Codenummer 97030000000:
Einfuhrumsatzsteuer: 7 %
ABS. XXI Kap. 97 bis 99: Kunstgegenstände, Sammlungsstücke und Antiquitäten
Kap. 97 KUNSTGEGENSTÄNDE, SAMMLUNGSSTÜCKE UND ANTIQUITÄTEN
Pos. FS[00] 9703 0000 00 0 Originalerzeugnisse der Bildhauerkunst, aus Stoffen aller Art

Codenummer 39264000000:
Einfuhrumsatzsteuer: 19 %
ABS. VII Kap. 39 bis 40: Kunststoffe und Waren daraus; Kautschuk und Waren daraus
Kap. 39 KUNSTSTOFFE UND WAREN DARAUS
Teilkap. I. PRIMÄRFORMEN
Teilkap. II. ABFÄLLE, SCHNITZEL UND BRUCH; HALBERZEUGNISSE; FERTIGERZEUGNISSE
Pos. FS[00] 3926 Andere Waren aus Kunststoffen und Waren aus anderen Stoffen der Positionen 3901 bis 3914
FS[01] 3926 4000 00 0 Statuetten und andere Ziergegenstände

Da würde ich Widerspruch gegen einlegen.

A) Ist der Import mehr als ein Jahr her
B) Hat das Versandunternehmen für dich die Sendung abgefertigt
C) liegt die Schuld bei der falschen Codenummer bei dem Beamten der das beim Zoll prüft.

Sonst könnte dieser Drecksverein (sorry) ja bei allen ankommen!

Ich arbeite im öffentlichen Dienst (Kommune) und dort gibt es bei Steuerfestsetzungen im Abgabenrecht eine Festsetzungsverjährungsfrist von 4 Jahren (§§170 ff Abgabenordnung). Ich denke also, dass es ähnliche Normen auf Bundesebene bei Zollrechtssachen geben wird...sprich Festsetzungsänderungen sind innerhalb der Verjährungsfrist rechtlich kein Problem.

Ein Widerspruch gegen den geänderten Steuerbescheid wäre zwar zulässig, hätte wohl aber keine Aussicht auf Erfolg (da unbegründet).

In Deutschland, da wird halt vom Staat zweimal der Euro umgedreht:D

Ich finde es dennoch krass, der Fehler liegt doch beim Zoll selber. Es kann doch nicht sein das ein Kunde dafür nach über einem Jahr zur Kasse gebeten wird.