Geschrieben: 07 März 2016 09:52
gelöscht
Ich hab den Film am Wochenende gesehen. Von meinem ursprünglichen
Plan den Film in 3D zu sehen habe ich nach 10 Minuten Abstand
genommen und auf 2D umgeschaltet. Mich nervt das einfach mehr, als
dass es mir irgendeinen Mehrwert verschafft. Ich habe mir dann noch
mal im Nachhinein den eigentlichen "Walk" in 3D angesehen.
Zum Film selbst: Für einen Film, der davon handelt, dass ein Mensch
über ein Drahtseil geht, war er eigentlich ziemlich unterhaltsam
und kurzweilig.
Restlos begeistert war ich aber dann nicht. Dafür finde ich das
Thema irgendwie dann doch nicht interessant genug. Außerdem finde
ich, dass man versucht hat ein bisschen viel hineinzupacken.
Insbesondere den Anfang fand ich in der Hinsicht nicht
überzeugend.
Dafür hätte ich dann stattdessen gern ein bisschen mehr von den
Details der Planungsphase und der direkten Vorbereitung gesehen
(und vielleicht auch ein paar bessere Schauspieler in den
Nebenrollen (oder bessere Schauspielerführung, woran auch immer es
lag) Insbesondere die beiden Kiffer-Typen fand ich so stereotyp
überzogen, fast wie in einem Cheech & Chong-Film).
Die Lovestory war auch nichts halbes und nichts ganzes, fand ich.
Wobei ich die Darstellerin ganz hinreißend fand.
Der eigentliche "Walk" war gut in Szene gesetzt, vielleicht ein
bisschen zu sehr in die Länge gezogen. Ich finde man hat da zu viel
auf das Spannungsmoment gesetzt, dass es eigentlich nicht gab: Man
wusste ja, dass er nicht runterfällt. Optisch umgesetzt war das
allerdings ganz großartig. Es kommt in 2D schon reichlich
Höhengefühl auf, in 3D natürlich noch mehr davon.
Alles in allem kurzweilige Unterhaltung, mit ein bisschen "wenn man
will ist alles möglich"-Attitüde. Das fand ich durchaus erbaulich,
daher gibt es von mir gute
7/10
Punkte für den Film.