Zitat:
Aber Du liest Rezensionen und Kritiken bevor Du
nen Film guckst. Somit läßt
Du dich in gewisser Weise dennoch manipulieren. Das kannst Du
drehen und wenden wie Du willst. :p
Das ist gelinde gesagt Quatsch. Manipulation setzt eine passive
Haltung voraus. Ich suche mir aktiv Kritiken von Websites /
Kritikern denen ich vertraue und lese die mit einer reflektierten
Haltung. Ich sehe das weniger als Beeinflussung (höchstens
beeinflusse ich mich selbst) als vielmehr als Informationssammlung
und Recherche. Du setzt hier Recherche und Information
grundsätzlich mit Manipulation gleich, was Quark ist. Sonst müsste
man beispielsweise (überspitzt) auch sagen: "Ich geh einfach zur
Wahl und kreuz die Partei an, bei der mir der Name am besten
gefällt! Basta! Alles andere ist Manipulation! Wahlprogramme lesen?
Politische Berichterstattung? - Einfach ankreuzen, nur so
entscheide ich selbst!" :-). Wichtig ist meiner Ansicht nach eher,
dass man sich vielseitig informiert und nicht immer nur einer
Quelle traut.
Zitat:
Ich brauch sowas nicht da ich selbst entscheide
was ich gucke und was nicht !!!
Genau das mache ich auch. Der Unterschied ist nur, dass ich eine
vermutlich " besser informierte" Entscheidung treffe, die
allerdings dafür im Gegenzug vermutlich weniger spontan ist als
deine. Das ist aber schlicht Geschmackssache und das sehe ich ganz
neutral.
Zitat:
Wenn Du meinst ich wäre resepktlos, kann ich
damit auch gut leben und für mich bleiben Kritiker auch weiterhin
"Neunmalkluge", die meinen sie müßten ihren eigenen Geschmack der
Weltöffentlichkeit preisgeben. :p
Genau das gleiche machst du hier im Forum doch z.B. auch oder genau
in diesem Atemzug - indem du erkärst, warum du keine Kritiken magst
;-). Ich finde es in dem Sinne respektlos, da es sehr gut
recherchierte, argumentativ saubere und auch sprachlich toll
geschriebene Rezensionen gibt, die ich sehr gern lese. Auch halte
ich es für Blödsinn da immer pauschal einen Manipulationsgedanken
oder Selbstinszenierungszweck zu unterstellen. Eine Kritik soll im
Idealfall informieren - über den Film und seine Stärken und
Schwächen. Ein guter Kritiker und eine gute Kritik schafft das und
hilft auch dadurch ein eigenes Urteil zu fällen.
Aber viel mehr kann man dazu auch nicht sagen, ob man Kritiken
liest oder nicht, sollte jeder selbst entscheiden. Ich finde es
aber schlichtweg quatschig jedem der gern Kritiken liest eine Art
"Schaf-Mentalität" zu unterstellen. Sonst könnte man dir z.B. auch
vorwerfen: "Hö, hu du informierst dich gar nicht was? Zu faul zum
Lesen, hä?" Das wäre dann Unfug auf dem gleichen Niveau. Auch wenn
man unterschiedlicher Meinung ist, sollte man immer etwas Respekt
beibehalten ;-).
So, nun aber mal zurück zu Man of Steel :-). Reicht ja nun auch mit
den Exkursen (an denen ich mich ja auch zu gern mal beteilige ^^).