Zitat:
Zitat von TreyP
Nein - das liegt, meiner Meinung nach, daran, was die Studios draus
machen bzw. welches Ausgangsmaterial vorliegt.
Genau das trifft es. Wenn auch in viel komplizierterem
Zusammenhang.
Auch bei 35 mm Material kann Körnung auftreten und auch bei Super
16 oder gar Normal 16 kann das Bild relativ kornfrei sein. Ist auch
immer eine Frage, was für den Transfer verwendet wurde.
Es wäre natürlich qualitativ wünschenswert wenn immer und
ausnahmslos das Kameranegativ-Original verwendet würde, das ist
aber in der Praxis (gerade bei älteren Filmen) kein Standard. Da
wird (aus Sicherheitsgründen) nur von einer Positivkopie
(Generation 2 bis ca. 5) transferiert, statt vom O-Negativ.
Manchmal auch aus Kostengründen. Das O-Negativ ist oft noch
ungeschnitten und keinesfalls farbkorrigiert und enthält bei
Bluescreen und Greenscrenn auch nur die blaue oder grüne Leinwand
als Hintergrund und nicht den finalen Bildmix mit den
entsprechenden Hintergründen und so weiter.
Letztlich spielt auch die Qualität des Negativmaterials eine Rolle.
Ein 500 ASA Film ist gröber als ein 100 ASA Material. Ein 100 ASA
Material aus den 70ern gröber, als ein 100 ASA Material von
2007.
Ein Foto-Laborant hat mir mal gesagt, daß selbst die Chemikalie,
die zur Entwicklung zur Anwendung kommt und die Einhaltung der
Temperaturen und Zeiten auf die Sichtbarkeit / INtensität des
Filmkorns Einfluß haben kann. Und bei den Entwicklern gibt es genau
so viel Variationen und Anbieter und Qualitätsunterschiede wie bei
Waschpulver und Spülmittel. Usw.