Geschrieben: 13 Okt 2016 13:17
Zitat:
Zitat von Brathering
Ja, daher bleiben die Charaktere auch relativ blass. Das ist eben
das was mich stört. Wie gesagt, ich kann das trotzdem gut gucken,
aber es ist nicht so, dass die Personen einem besonders vertraut
werden (auf keiner Seite) und die ganze Erzählung wirkt auf mich
schon sehr fragmentarisch. Hier ein Schnipsel, da ein Schnipsel,
dann wieder ein paar alte echte Bilder einmontiert usw.
Für mich ist da The Wire zum Beispiel eine ganz andere Liga. Da bin
ich bei 9,5/10. Narcos bisher: 6,5.
Also ne 6,5 ist natürlich etwas dünne. In meinem Fall muss eine
Staffel schon eine 7,0 erreichen, damit auch weitergeguckt
wird.
The Wire hat mir nicht zugesagt, das war wohl zu komplex/zu
anspruchsvoll für mich :hypnotized: .
Es stimmt, dass viele Charaktere blass bleiben. Von den beiden
Agenten der DEA kann evtl. noch Javi Pena überzeugen. Diese blonde
Type Steve Murphy ist für mich eine Fehlbesetzung. Der schafft es
nichtmal, hintereinander zwei Worte auf spanisch zu sagen.
Aber Narcos steht und fällt für mich mit Pablo Escobar, Wagner
Moura. Das ist teilweise eine Ein-Mann-Show.
Geschrieben: 13 Okt 2016 13:38
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Bigdanny75 Film und Technik Nerd
Also narcos mit einer 6,5 zu benoten das ist schon sehr tief
angesetzt aber jeder hat einen anderen Geschmack ;)
Für mich war narcos das Serien Highlight dieses Jahr :thumb:
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Geschrieben: 13 Okt 2016 14:03
Für mich auch, das ist die bislang beste Netfliks Eigenproduktion,
die mir bekannt ist.
Aber wenn es Brathering nicht ganz so gut gefällt, - Achtung
Floskel - dann ist es halt so.
Geschrieben: 02 Nov 2016 07:56
gelöscht
Ich habe die erste Staffel gestern beendet und würde für die
Staffel weiterhin bei 6.5/10 bleiben. Was für mich keine schlechte
Bewertung ist (normalerweise wird frisch erscheinendes Zeug bei mir
nie über 8,5 kommen. Die höheren Wertungen sind reserviert für die
Sachen die die Zeit überdauern und 10 hab ich noch nicht vergeben
;)). Von daher ist das eine 3+ bis 2- oder so in der Größenordnung,
nach Schulnoten.
Und ich finde die Serie einfach nicht besser, macht was
dran....
Die Serie hat ihre guten Seiten. Die Locations sind toll, es ist
schön gefilmt, die Story finde ich interessant, aber man kennt sie
natürlich auch.
Aber es gab einfach viel zu viel was mich gestört hat, um die Serie
im Spitzenbereich zu werten.
Insbesondere, dass sie nicht besonders spannend war. Ich meine
klar, wer damals schon alt genug war um Zeitung zu lesen, kennt die
Story ja im Grunde (zumindest die Kernelemente und das Ende). Und
da muss man sich dann irgendwas einfallen lassen.
Das Hauptproblem das ich hatte, weshalb ich auch ziemlich lang
gebraucht habe, war diese fragmentarische Erzählweise.
Erstens fand ich es nicht so glücklich alles vom Off-Sprecher
erzählen zu lassen. Das hat mich echt ein bisschen
gelangweilt.
Der Zeitraum war für mich zu groß, und die einzelnen Ereignisse
haben zu wenig "Serienzeit" bekommen. Auch die einzelnen Charaktere
blieben, wie schon gesagt, ziemlich blass. Zum Beispiel die
Rebellen, die einzelnen Gangs des Kartells und so weiter, man hat
irgendwie keinen besser kennengelernt, außer vielleicht Pablo und
Gustavo.
Selbst von den DEA-Jungs weiß man am Ende der Staffel nicht mehr
als in der ersten Folge. Das finde ich einfach ein bisschen
dürftig.
Irgendwie hat es mich zwar nicht so richtig gepackt, aber trotzdem
ganz solide unterhalten, drum denk ich, ich geb der zweiten Staffel
noch mal ne Chance.
Geschrieben: 02 Nov 2016 12:02
Ja mach das ruhig mit S2.
In S2 ist wie erwähnt der zu behandelnde Zeitraum nicht ganz so
groß, weswegen einiges ausführlicher behandelt wird. Dadurch hat
mir diese dann auch besser gefallen. Dass die DEA Nasen nicht
weiter beleuchtet wurden, hat mich wenig gestört. Ich wollte
vielmehr über Pablo Emilio Escobar Gaviria und seinen Anhang
wissen. Selbst wenn das mit Untertitel lesen verbunden ist. Einige
Kritikpunkte werden in der kommenden Staffel verbessert, andere
bleiben.
Bis dahin nicht vergessen: Plata o Plomo!
Geschrieben: 02 Nov 2016 12:25
gelöscht
Zitat:
Zitat von RiggsMurtaugh
JIch wollte vielmehr über Pablo Emilio Escobar Gaviria und seinen
Anhang wissen. Selbst wenn das mit Untertitel lesen verbunden
ist.
Das hat mich gar nicht gestört. Außer, dass ich mit der Nase darauf
gestoßen wurde, wie miserabel mein Spanisch mittlerweile ist ;)
(nicht, dass es je gut gewesen wäre, aber trotzdem...).
Ich hätte halt gern ein bisschen mehr von allem gehabt. Das macht
wohl das Koks :D ;) Auch die Cali-Jungs, bei denen ich so das
Gefühl habe, dass sie in der nächsten Staffel noch mal wichtig
werden könnten, hätte ich gern schon mal ein bisschen näher
kennengelernt. ;)
Zitat:
Bis dahin nicht vergessen: Plata o Plomo!
Si, senor...
Geschrieben: 03 Nov 2016 13:45
Vielleicht kommt ja Cali noch mehr in Spiel, vielleicht. Ich halte
das alles allgemein und nichtssagend, da nicht zuviel verraten
werden soll. Hauptsache war für mich, dass Pablo immer im Zentrum
der Geschichte steht.
Grundlegend ändern tut sich Narcos ja nicht, aber der Zeitraum ist
nicht mehr ganz so groß. Letztlich hat mir S2 noch etwas besser
gefallen. Großer Schwachpunkt weiterhin: Diese blonde DEA Nase
Steve (Eddie) Murphy.
Mein spanisch hat sich schon immer auf 2-5 Wörter beschränkt.
Immerhin wurde mit Narcos die hohe Kunst des Fluchens wieder
aufgefrischt. Beispiele: Puta Madre, Coma Mierda, Pendejo,
Hijodeputa. Wenn das mal jetzt nicht falsch geschrieben
wurde.
Das Senor bzw. Patrón hört man auch in S2 gefühlt 10x pro Folge von
seinen Gefolgsleuten. Seine Frau wird Senora Tata genannt.
Geschrieben: 03 Nov 2016 13:56
Steeljunkie
Blu-ray Freak
Aktivität:
Zitat:
Zitat von RiggsMurtaugh
Mein spanisch hat sich schon immer auf 2-5 Wörter beschränkt.
Immerhin wurde mit Narcos die hohe Kunst des Fluchens wieder
aufgefrischt. Beispiele: Puta Madre, Coma Mierda, Pendejo,
Hijodeputa. Wenn das mal jetzt nicht falsch geschrieben
wurde.
Das Senor bzw. Patrón hört man auch in S2 gefühlt 10x pro Folge von
seinen Gefolgsleuten. Seine Frau wird Senora Tata genannt.
Sind ja auch die wichtigsten Brocken dabei, die man
benötigt:p:rofl:
Geschrieben: 03 Nov 2016 14:03
@john: Nicht wahr?:D
Immer wenn Pablos Mundwinkel nach unten gingen, dann viel eins
dieser Wörter, genau wie Gringo.
Eine (un)interessante Nebengeschichte:
Mir war vor Narcos unbekannt, dass er Pablo Emilio Escobar Gaviria
hieß und somit den gleichen Nachnamen trug wie El Presidente Dr.
Cesar Gaviria.
Und der Fußballer Andrés Escobar ist ja auch kein unbekannter Name.
In Kolumbien soll der Name Escobar so verbreitet sein wie hier
(Thomas) Müller.
Geschrieben: 03 Nov 2016 14:19
gelöscht
Zitat:
Zitat von RiggsMurtaugh
Vielleicht kommt ja Cali noch mehr in Spiel, vielleicht. Ich halte
das alles allgemein und nichtssagend, da nicht zuviel verraten
werden soll.
Naja, davon muss man ja wohl ausgehen. Wenn die erste Staffel über
20 Jahre abdeckt, kann man ja davon ausgehen, dass die zweite nicht
nur so weit läuft, bis
SPOILER! Inhalt
einblenden
Pablo ein Jahr später in die Kugel beißt. Und
letztlich kenne ich die Geschichte ja auch ein bisschen, von daher
gehe ich fest davon aus ;)
Zitat:
Großer Schwachpunkt weiterhin: Diese blonde DEA
Nase Steve (Eddie) Murphy.
So schlimm fand ich den auch wieder nicht. Mich störte halt eher,
dass er mir die Geschichte aus dem Off vorliest. Zumal das ja auch
ein bisschen Spannung nimmt, weil man weiß, dass die selten
sterben, wenn sie in der Vergangenheitsform erzählen (außer bei
Legend, aber da hab ich mich dann auch echt verarscht
gefühlt).
Gucken wir mal. Wenn ich wieder auf den Datenträger warte, wird es
eh noch dauern.
Zitat:
Zitat von RiggsMurtaugh
Mir war vor Narcos unbekannt, dass er Pablo Emilio Escobar Gaviria
hieß
Die kriegen ja zusätzlich immer den Namen der Mutter mit. Aber den
benutzen sie halt im normalen Sprachgebrauch nicht.